Erfahrungsaustausch Tierschutzhund

  • Muss ich gucken welches Buch das war.Gibt natürlich auch Unterschiede,und verallgemeinern kann man das natürlich nicht. ;)
    So sollte das jetzt nich rüberkommen ;)

  • Muss ich gucken welches Buch das war.Gibt natürlich auch Unterschiede,und verallgemeinern kann man das natürlich nicht. ;)
    So sollte das jetzt nich rüberkommen ;)

    Mich würde das auch interessieren, hast du es schon gefunden?

  • Hallo liebe Foris, mein Luke kommt auch aus dem Tierschutz (Spanien) und ich hätte da eine Frage. =) Luke ist schüchtern, wenn wir auf andere Hunde treffen und fühlt sich sehr leicht bedrängt. Ich blocke die Hunde ab, sobald ich merke, dass es ihm zu viel wird. Aber zu meiner Frage: Es gibt hier in der Nähe eine HuSchu, die einen Freilauf für Hunde anbietet. Glaubt ihr, dass das eine Chance für Luke wäre, seine Schüchternheit abzulegen? Oder würde es ihn nur noch mehr verunsichern? :verzweifelt:


    Luke spielt z.B. nur mit dem Hund meiner Schwester, bei allen anderen wahrt er Distanz.

    Ich würde sagen das kommt ganz auf die Freilaufgruppe an.
    Bei uns ist es so das nur selten neue Hunde hinzukommen.
    Es wird vorher abgeschätzt ob sich die alten Hasen mit den Neuen wohl vertragen.
    Schaut das gut aus geht es auf das Gelände und mit viel Abstand werden die Hunde in den Freilauf geschickt.
    Dann wird aufgepasst und dem eigenen Hund immer seine Sicherheitszone gewährt.
    Es wird aufgepasst das sich die Hunde nicht aufheizen und Mobbing wird nicht zugelassen.
    So haben schon etliche Hunde viel Sicherheit gewonnen und sich noch ein paar Treffen auch getraut das Gelände alleine zu erkunden.
    Es kommt halt immer drauf an wie der Freilauf gemanagt wird, nur einfach lauf und sieh zu ist kontraproduktiv.

  • Hi zusammen,


    ich schiebe gerade ein bisschen Frust hier. Lara (3 Jahre, Rumänien) ist vor 5 Monaten hier eingezogen und ich sehe aktuell keine Fortschritte die wir machen. Leider wohne ich in der Stadt und kann nicht jeden morgen aufs Feld fahren damit die Dame Ihr Geschäft machen kann. Bei der morgendlichen Runde ist Sie immer wachsam und scannt jede Person genau. Sobald irgendetwas unerwartetes passiert geht Sie nach vorne und verbellt die Person / Fahrrad. Sind wir in fremden Umgebungen z.b. in meinem Elternhaus bellt Sie bei jedem Geräusch und stellt meine Eltern obwohl Sie die schon kennt. Sie kann sich einfach nicht gehen lassen und entspannt und glücklich durchs leben watscheln :(.


    Ich übe viel mit Ihr und mache alles das es Ihr gut geht, ich schränke mein leben ein da Sie nicht überall mit hinnehmen kann und ich Sie auch nicht jedes Wochenende in die Tierpension oder zu einem freund abschieben will. Aber ich bekomme einfach so wenig zurück von Ihr (oder ich sehe es nicht). Das frustriert grad einfach und ich werde im grober zu Ihr da mir solangsam einfach die Geduld ausgeht. Kann mir hier jemand Mut machen :).

  • Hi zusammen,


    ich schiebe gerade ein bisschen Frust hier. Lara (3 Jahre, Rumänien) ist vor 5 Monaten hier eingezogen und ich sehe aktuell keine Fortschritte die wir machen. Leider wohne ich in der Stadt und kann nicht jeden morgen aufs Feld fahren damit die Dame Ihr Geschäft machen kann. Bei der morgendlichen Runde ist Sie immer wachsam und scannt jede Person genau. Sobald irgendetwas unerwartetes passiert geht Sie nach vorne und verbellt die Person / Fahrrad. Sind wir in fremden Umgebungen z.b. in meinem Elternhaus bellt Sie bei jedem Geräusch und stellt meine Eltern obwohl Sie die schon kennt. Sie kann sich einfach nicht gehen lassen und entspannt und glücklich durchs leben watscheln :(.


    Ich übe viel mit Ihr und mache alles das es Ihr gut geht, ich schränke mein leben ein da Sie nicht überall mit hinnehmen kann und ich Sie auch nicht jedes Wochenende in die Tierpension oder zu einem freund abschieben will. Aber ich bekomme einfach so wenig zurück von Ihr (oder ich sehe es nicht). Das frustriert grad einfach und ich werde im grober zu Ihr da mir solangsam einfach die Geduld ausgeht. Kann mir hier jemand Mut machen :).

    Hallo,
    Ich kann dir einfach nur einen Tipp geben: Ganz viel Ruhe und Geduld.


    Man denkt oft, dass man einfach keine Fortschritte macht. Dennoch sollte man sich auch immer in Erinnerung rufen, dass es für den Hund eine riesen Umstellung ist. Das ganze muss vom Hund verarbeitet werden und zwar jeden Tag aufs Neue.
    Oft setzt man sich auch selber zu sehr unter Druck. Das merkt der Hund tatsächlich und schon kommt man nicht wirklich weiter.
    Ich habe auf jeden Fall gelernt, Dinge so zu nehmen wie sie sind und nichts von meinem Hund zu erwarten. Seit dem machen wir stetig Fortschritte. Ich habe etwas über ein halbes Jahr gebraucht um zu realisieren, dass man sich da nicht zu viel Druck machen darf und nicht so viel erwarten darf.
    Schlechte Tage gibt es aber natürlich immer.


    Es hört sich für mich auch so an, als wäre deine Hündin wirklich sehr unsicher und überfordert.
    Vielleicht magst du dich ja auch mal auf der Seite angsthund.de umschauen. Die haben auch ein super Forum. Man bekommt dort viele Tipps und wird aufgemuntert, wenn es mal nicht so gut läuft.

  • Du solltest in anderen zeitlichen Dimensionen denken.
    In anderthalb Jahren sieht es meist anders aus.
    Erwarte nichts (vor allem keine Dankbarkeit oder sowas) und lasse ihr Zeit.
    Buchtipp: Der ängstliche Hund (N. Wilde)
    L. G.

  • Hi zusammen,


    ich schiebe gerade ein bisschen Frust hier. Lara (3 Jahre, Rumänien) ist vor 5 Monaten hier eingezogen und ich sehe aktuell keine Fortschritte die wir machen. Leider wohne ich in der Stadt und kann nicht jeden morgen aufs Feld fahren damit die Dame Ihr Geschäft machen kann. Bei der morgendlichen Runde ist Sie immer wachsam und scannt jede Person genau. Sobald irgendetwas unerwartetes passiert geht Sie nach vorne und verbellt die Person / Fahrrad. Sind wir in fremden Umgebungen z.b. in meinem Elternhaus bellt Sie bei jedem Geräusch und stellt meine Eltern obwohl Sie die schon kennt. Sie kann sich einfach nicht gehen lassen und entspannt und glücklich durchs leben watscheln :(.


    Ich übe viel mit Ihr und mache alles das es Ihr gut geht, ich schränke mein leben ein da Sie nicht überall mit hinnehmen kann und ich Sie auch nicht jedes Wochenende in die Tierpension oder zu einem freund abschieben will. Aber ich bekomme einfach so wenig zurück von Ihr (oder ich sehe es nicht). Das frustriert grad einfach und ich werde im grober zu Ihr da mir solangsam einfach die Geduld ausgeht. Kann mir hier jemand Mut machen :).

    Ich habe ebenfalls einen Rumänen der Anfang Oktober bei mir eingezogen ist. Der angeblich total verträgliche und unkomplizierte kleine Hund entpuppte sich hier als 15 kg Dackelmix, der vor Allem und Jedem Angst hat. In der Wohnung fror er ein, sobald er nur angeschaut wurde. Draußen ging er auf Alles los, egal ob Autos, Fahrrad Fahrer, Fussgänger oder andere Hunde. Er kannt kein Spielen, weder alleine noch wußte er, wie er mit meiner Hündin spielen sollte.


    Mittlerweile mit viel Geduld und so wenig Reizen wie möglich draußen, geht es mittlerweile aufwärts. Wir sind Anfangs immer die gleichen kurzen Runden gelaufen. Knurrte er andere Leute an, habe ich dies ignoriert und die Leute einfach nett angesprochen. So hat er gemerkt, die tun ihm ja gar nichts. Autos und Radfahrer klappen mittlerweile fast immer mit umlenken auf Leckerlies. Nur wenn ich halt unaufmerksam bin und gerade Radfahrer von hinten angesaust kommen, rastet er leider noch aus.


    In der Wohnung hat er Anfangs auch jedes Geräusch im Treppenhaus kommentiert. Ich bin dann bewußt nachschauen gegangen und habe ihm gesagt: ist ok. Alles in Ordnung. Spielen hat er mittlerweile gelernt.


    Lange Rede kurzer Sinn, du erwartest zu viel von deinem Hund. Seine komplette Welt hat sich verändert. Geh davon aus, dass er überhaupt nichts vorher kannte, was nun zu seiner Welt gehört. Für ihn ist Alles gruselig und alleine die Umwelt kennen zulernen ist Schwerstarbeit für ihn und unter Garantie ist er, wenn du ihn der Stadt wohnst, alleine dadurch völlig Reiz überflutet. Sich da einzufinden dauert Zeit, wenn es überhaupt möglich ist. Ich verstehe ehrlich gesagt den Verein nicht, wieso solch ein Hund in die Stadt vermittelt wird, aber gut, ist nun einmal so.


    Du schreibst, du übst viel mit ihr. Vielleicht ist es zu viel. Sie in eine Tierpension geben würde ich definitiv nicht. Das wirft den Hund wieder total aus der Bahn und alle Fortschritte kannst du dann vergessen.


    Ich kann deinen Frust nachvollziehen. Ich bin auch oft gefrustet. Wollte einen unkomplizierten kleinen Hund und habe einen tiefergelegten Monster Dackelmix bekommen ;-) Aber ich liebe ihn heiß und innig und wenn er sein Vertrauen zu mir zeigt, wenn er morgens zu mir ins Bett hüpft und kuscheln will, schmelz ich dahin. Allerdings, wenn er wieder bei einem Radfahrer ausrastet, der von hinten angesaust kommt und dieser dann mich anpöbelt, ob ich meinen Scheißköter nicht erziehen kann, würde ich am liebsten in den Erdboden versinken und den Hund zum Mond schießen. Es ist normal, dass man auch gefrustet ist. Nützt aber Alles nix, es braucht einfach Zeit und Geduld. Dann wird das schon - hoffentlich ;-) - bei dir und bei mir.

  • Hi zusammen,


    ich schiebe gerade ein bisschen Frust hier. Lara (3 Jahre, Rumänien) ist vor 5 Monaten hier eingezogen und ich sehe aktuell keine Fortschritte die wir machen. Leider wohne ich in der Stadt und kann nicht jeden morgen aufs Feld fahren damit die Dame Ihr Geschäft machen kann. Bei der morgendlichen Runde ist Sie immer wachsam und scannt jede Person genau. Sobald irgendetwas unerwartetes passiert geht Sie nach vorne und verbellt die Person / Fahrrad. Sind wir in fremden Umgebungen z.b. in meinem Elternhaus bellt Sie bei jedem Geräusch und stellt meine Eltern obwohl Sie die schon kennt. Sie kann sich einfach nicht gehen lassen und entspannt und glücklich durchs leben watscheln :(.


    Ich übe viel mit Ihr und mache alles das es Ihr gut geht, ich schränke mein leben ein da Sie nicht überall mit hinnehmen kann und ich Sie auch nicht jedes Wochenende in die Tierpension oder zu einem freund abschieben will. Aber ich bekomme einfach so wenig zurück von Ihr (oder ich sehe es nicht). Das frustriert grad einfach und ich werde im grober zu Ihr da mir solangsam einfach die Geduld ausgeht. Kann mir hier jemand Mut machen :).

    Du schreibst von meinem Hund ?


    Nee, mir geht es genauso. Dieses Scannen geht einem schon manchmal auf die Nerven. Gerade morgens in der Früh. Ich gehe schon um 4 Uhr raus, um bloß niemandem am Morgen zu begegnen. Wehe es flattert ein Blatt - der Hund wird steif. Da raschelt es - der Hund wird steif. Da liegt was auf dem Weg - der Hund wird steif und vergisst wieder, dass er eine Sekunde vorher eigentlich sein Geschäft machen wollte.


    JEDEN Morgen freue ich mich, wenn sie sich denn ENDLICH mal dreht und ihr Geschäft macht. Manchmal denke ich - boah, bist du bescheuert, dass du dich übers Pinkeln und Kacken eines Hundes so freuen kannst. Mein Hund ist NICHT unsicher, sondern territorial und vor allem bei Einsetzen der Dunkelheit wachsam, sowas von wachsam. Dieses Schicksal teilen leider viele Hunde aus Rumänien, sie werden ja schon irgendwie selektiert, wachsam zu sein.


    Mein Hundekind lebt seit 2 Jahren bei mir - es ist leider NICHT besser geworden. Sobald es dunkel wird, ist sie ein anderer Hund. Sehr selbstbewusst, sehr wehrbereit und wird daher ausschließlich mit SIcherheitsgeschirr und doppelt gesichert geführt. Sie ist NICHT aggressiv, aber sie macht eben klar, bis hierhin und nicht weiter. Tagsüber alles kein Problem. Inzwischen habe ich sie auf "mach jetzt schön" konditionieren können. Außerdem nehme ich immer einen Zweithund mit. Wenn der abdrückt, ist sie auch kurz locker und entspannt - und es klappt dann bisschen eher als eine Stunde zu beten, dass der Hund endlich mal Blätter Blätter sein lässt und kackt.


    Du siehst, bist nicht allein mit diesem "Kackproblem" *g*. Ich hätte ja gern nen Hundekurs besucht, aber ungeimpfte Hunde nehmen die nicht auf (meine ist chronisch krank und daher nicht impffähig). So gehen wir immer zu Zeiten, an denen ich nachts hoffe, kaum jemanden zu begegnen.

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