Umzug aufs Land - wie die Hunde managen?

  • Hallo ihr Lieben, ich brauch mal Unterstützung bei meinen Überlegungen.


    Momentan wohnen wir in einer Wohnung in einer Kleinstadt. Meine beiden Hunde kommen tagsüber mit ins Büro. Das ist 10 min mit dem Fahrrad von der Wohnung entfernt. Hund 1 hat Frühschicht, ich bringe ihn mittags nach Hause und nehme dann Hund 2 mit ins Büro. So ist jeder nur ca. 3,5 Stunden am Stück alleine (ich arbeite 30h/Woche).


    Jetzt habe ich die wahnsinnig tolle Gelegenheit zu meiner Freundin ins Haus aufs Dorf zu ziehen. Es ist ca. 20 min mit dem Auto von meiner Arbeitsstätte entfernt. Wir hätten dort in einem 2 Familienhaus eine Erdgeschoss Wohnung mit eigenem Garten, idyllisch am Feld & Waldrand gelegen, mit Bio-Bauern als Nachbarn, der besten Freundin im Haus und anderen Freunden im Dorf. Es ist quasi mein Traum, wie ich immer leben wollte. Meine Tochter (15) und ich sind schwer verliebt in die Wohnung, den Garten, die Landschaft und der Vorstellung dort zu leben, dass der Umzug quasi beschlossen ist. Nun mein Problem: Ich kann nicht mehr einfach in der Mittagspause nach Haus fahren und die Hunde tauschen. Ich möchte ungern immer beide gleichzeitig mit ins Büro nehmen. Das ist mir zu viel, da ich häufig Kollegen als "Laufkundschaft" im Büro habe und immer bißchen die Hunde managen muss. Freitags könnte ich mir das vorstellen, weil ich da immer schon etwas früher Schluss mach. Aber nehme ich nur einen mit, bleibt der andere ca. 8 Stunden zu Hause (6 h Arbeit + 2x20 min Fahrt). Hinzu würden dann noch Tage kommen, an denen ich nach Feierabend noch einkaufen gehe...


    So sehr ich mich über die Möglichkeit des Umzugs gefreut habe, bin ich jetzt ratlos, wie ich das managen soll... Leider fällt meine Freundin als Hundesitter weg. Sie arbeitet ebenfalls in "meiner" Kleinstadt, muss also immer fahren und hat dazu noch 3 kleine Kinder (der älteste wird gerade 8). Die anderen Freunde im Dorf sind selbständige Künstler und immer viel unterwegs. Die können auch keine regelmäßige Betreuung übernehmen... Meine Tochter ist mit Schulbus auch nicht eher als ich wieder zu Hause.


    Meine Überlegungen: 1. Die Hunde tageweise im Wechsel mitnehmen (montags Hund 1, dienstags Hund 2...und freitags beide). Dann wäre jeder Hund 2 Tage die Woche 8 Stunden alleine. Ich könnte für den Hund, der zu Hause bleibt, die Tür zum Garten auf lassen, dass er sich bei Bedarf lösen kann.


    Oder ich baue 1 Tag pro Woche/Hund eine Huta-Tag ein (ist gibt eine nette in "meiner" Kleinstadt für 10€/Tag). Das würde dann ungefähr so aussehen:


    montags Hund 1 in die Huta, Hund 2 Büro
    dienstags Hund 1 ins Büro, Hund 2 zu Hause
    mittwochs Hund 1 zu Hause, Hund 2 ins Büro
    donnerstags Hund 1 ins Büro, Hund 2 in die Huta
    freitags Hund 1+ 2 ins Büro ...
    Das wäre unterm Strich für jeden Hund 1 Tag Huta, 1 Tag zu Hause und 3 Tage mit mir im Büro


    Argh! Ich weiß gerade nicht... :ugly:

  • Ich sehe da kein Problem. Die Hunde sind erwachsen, nehme ich an. Du wärst sieben Stunden außer Haus, ein erwachsener Hund, der alleine bleiben kann, verkraftet das. Einkaufen gehen kannst du ja, wenn jemand im Haus ist. Deine Tochter, deine Freundin, etc. Wenn man zu mehrt im Haushalt ist, sind die Hunde doch eher weniger alleine als wie wenn man als Single wohnt.

  • Du hast doch augenscheinlich einen guten Plan. Versuch es doch erst mal ohne HuTa und schau wie es läuft. Jeder Hund 2mal pro Woche für 8 Std. alleine wird bestimmt funktionieren. Das finde ich persönlich jetzt nicht so schlimm. Du kennst doch deine Hunde und wirst einschätzen können ob sie damit klarkommen.
    Mach dir nicht zu viele Gedanken. Hunde sind anpassungsfähiger wie man denkt. ;)

  • Genau, die Hunde sind erwachsen und können alleine bleiben. Da gibt es keine Probleme (bellen oder zerstören oder so). Ab und an (zum Glück selten), wenn ich jemanden besuchen fahre, wo die Hunde nicht mit können, sind sie auch schon mal 8-10 Stunden alleine zu Hause und schaffen das.


    Ich denke auch, ich versuchs erstmal ohne Huta. Ich finde ja, je mehr Regelmäßigkeit bzw. je vorhersehbarer der Tagesablauf ist, um so besser. Und so wissen sie: entweder es geht mit ins Büro oder sie haben "Haushaltstag".


    Ach, jetzt wo ich alles mal aufgeschrieben habe, seh ich auch schon etwas klarer. Ich hatte plötzlich ein großes "P" im Kopf, als mir klar wurde, ich kann ja nicht mehr einfach so in der Mittagspause nach Hause... =)

  • Ich persönlich würde die Hunde dann eher komplett allein lassen (so sie sich gut verstehen). Dann haben sie sich gegenseitig. Dazu dann vielleicht ein Gassigeher für mittags, oder jemand der sie kurz in den Garten lässt? Wann kommt deine Tochter, sind sie dann überhaupt acht Stunden allein (mit 15 hat man ja nicht ewig lang Schule).
    Wenn die Hunde ansonsten gut ausgelastet sind, hätte ich da null Probleme mit.

  • Huhu,
    ich würde auch den Plan mit der tageweisen HuTa-Betreuung probieren. Kannst du vielleicht in der Zeit nach dem Umzug Stunden bei der Arbeit umlegen oder so? Um die Hunde ans längere Alleinsein zu gewöhnen?
    Ich würde das echt massiv verfolgen, so wie sich das anhört, ist es ein traumhafter Wohnort und da MUSS das einfach klappen ;)
    Viele Grüße
    Silvia

  • Ich persönlich würde die Hunde dann eher komplett allein lassen (so sie sich gut verstehen). Dann haben sie sich gegenseitig. Dazu dann vielleicht ein Gassigeher für mittags, oder jemand der sie kurz in den Garten lässt? Wann kommt deine Tochter, sind sie dann überhaupt acht Stunden allein (mit 15 hat man ja nicht ewig lang Schule).
    Wenn die Hunde ansonsten gut ausgelastet sind, hätte ich da null Probleme mit.

    Naja, sie verstehen sich schon gut, leben aber eher nebeneinander als miteinander. So Zweck-WG-mäßig ;) . Ich bin mir nicht sicher, ob das einen Unterschied macht, ob beide zusammen oder alleine alleine sind...


    Ehrlich gesagt, weiß ich noch nicht genau, wann die Busse nach der Schule zurück fahren. Es gibt schon Tage, da hat sie bis halb vier schule an anderen nur bis halb zwei... Das wird sich dann zeigen, wenn es soweit ist.

  • Okay, dann würde ich auch die "Wechselschicht" Variante, allerdings ohne HuTa, wählen.


    Unsere hängen halt zusammen, kuscheln, spielen usw. Da ist zusammen allein doch angenehmer.

  • Hey,


    wo ich beneide dich. Die Möglichkeit in das Haus zu ziehen mit allem drum und dran klingt echt toll, Glückwunsch :gut:


    Ich würde einfach ein bisschen rumprobieren wie es passt. z.B. Tag 1 Hund 1 mitnehmen, Tag 2 Hund 2, Tag 3 und 4 beide zusammen alleine lassen und Freitag beide Hunde mitnehmen. Oder so. HuTa halte ich glaube ich auch nicht unbedingt für nötig. Dann vielleicht doch lieber jemand aus der Nachbarschaft, der die Hunde mal kurz rauslässt.


    Mit den 7-8 Stunden alleine lassen ist für mich so ein Ding. Klar kann der Hund das vielleicht, aber sonderlich schön ist es wahrscheinlich nicht. Sind die beiden Hunde zusammen alleine und verstehen sich (auch wenn sie nur nebeneinander herleben) hätte ich persönlich ein besseres Gefühl dabei, denn sie sind ja dann nicht ganz alleine. Immerhin ist da noch ein vertrautes Lebewesen, es bewegt sich was etc. Aber wie gesagt - probiert es einfach aus. Nimm vielleicht in der ersten Zeit die Hunde auf und schau, was ihnen am besten tut.


    Alles Gute für den neuen Lebensabschnitt :)

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!