Milz-OP - große, komplizierte Sache? Haustierarzt oder lieber Tierklinik?

  • Hi Leute...


    Mein Lemmy hat seit ca. 2 Jahren einen kleinen Knoten in der Milz, der ca. alle 4 Monate per Ultraschall untersucht wurde, weil die TÄ von einem Regeneratknoten ausging. Nun wird der aber langsam größer und so ist klar, dass er Ende April (da hab ich mir extra 3 Wochen Urlaub genommen) operiert werden soll, sprich, die komplette Milz wird entfernt. :ill:


    Mein damaliger weißer Schäferhund hatte ebenfalls einen Tumor in der Milz, der platzte (das war aber ne ganz andere Ausgangssituation, da es ein extrem aggressives, malignes Hämangiosarkom war).


    Mein Hund hat noch diverse andere Probleme, z.B. auch eine leichte Spondylose im hinteren Rücken, weshalb er immer wieder mal Probleme hat, was wir aber mit ein paar Tagen Ruhe, langsamen Bewegungen und Schmerzmitteln bisher gut in den Griff bekommen haben. Dazu noch eine IBD, zumindest starke Entzündungserscheinungen im Darm nach Verzeht von Futter, das er nicht verträgt... Dazu kommt derzeit noch ein Lipom am Bein und ein komischer Knubbel an der Rute (wird dann natürlich alles mitgemacht).


    Jetzt zu meiner eigentlichen Frage: wie groß und heftig ist eine solche OP? Also, ich weiß, wenn bei Menschen ein Organ entnommen wird, dauert die OP mehrere Stunden und die werden auch nicht sofort nach Hause geschickt, bekommen Wunddrainagen etc... Aber bei Hunden soll das gehen? Meine TÄ meinte nämlich, dass sie auch solche OPs durchführen.


    Anfang nächster Woche hab ich auch nochmal einen Ultraschalltermin bei meiner (wirklich sehr guten) TÄ und werde dies auch nochmal genau mit ihr besprechen sowie mir sämtliche Befunde und Ultraschallbilder ausdrucken lassen und dann in die Klinik düsen zwecks zweiter Meinung.


    Bei uns in der Nähe gibt es eine Tierklinik mit gutem Ruf, da überlege ich schon, ob ich eine OP in der TK vorziehe mit evtl. 1, 2 Tagen stationärem Aufenthalt mit engmaschiger Überwachung, Sedierung... Ich weiß auch nicht.


    Bei seiner Kastration vor Jahren hat er die Narkose nicht gut verarbeitet (obwohl schon eine schonende Inhalationsnarkose) und hatte nach 1 Tag einen Kreislaufkollaps. Wie soll das erst nach solch einer großen OP werden? :fear:


    Aufs Finanzielle kommt es Gott sei Dank in diesem Fall nicht an, weil wir eine Voll-Exklusiv-Rundum-Sorglos-OP-Versicherung haben. Hach.


    Was meint ihr? :???:

  • Ich glaube, ich würde die TK vorziehen, zumal ja noch einiges andere gemacht werden soll und dein Hund ja schon mal eine Narkose nicht gut vertragen hat. Drück die Daumen, das alles gut läuft :smile:

  • Ja, das war ja auch mein Gedanke... Da wird er überwacht und bekommt ausreichend Schmerzmedis. Das Problem ist, dass er ein absoluter Tierarzt-Angst-Hund ist. Sie müssten ihn schon sedieren, damit er ruhig liegenbleibt.
    Aber ihn nach einer so großen OP direkt nach Hause zu holen bereitet mir irgendwie mehr Kopfschmerzen als ein Hund, der 1, 2 Tage sediert rumliegt (wenn er ruhig liegt, heilt es ja auch besser).


    Ach Mann, ich will das alles nicht. :(

  • Ich denke auch, dass, auch wenn er TA nicht mag, muss er da durch. Ich wuerde der sicherheithalber (weil er schonmal eine Narkose nicht gut vertragen hat) die Klinik waehlen.


    LG Anna

  • Hallo,


    unser letzter Hund, Border-Collie-Mix "Shandor", hatte im fortgeschrittenen Alter von 13 Jahren eine OP, bei der die Milz eines großen Tumors wegen entfernt werden musste. Die OP hat drei Stunden gedauert, aber er hat sie trotz seinerzeit schwächelndem Herzen gut überstanden und hatte danach noch ein ganzes schönes Lebensjahr (wurde also 14, und das ist für einen großen Hund ja recht viel).


    Operiert hat unsere Tierärztin in ihrer Praxis. Dazu sagen muss ich allerdings: bevor sie sich selbständig gemacht hat, hat sie jahrelang in einer Tierklinik gearbeitet und daher viel Erfahrung mit OPs gesammelt. Entsprechend würde ich raten, einen TA mit reichlich Erfahrung zu suchen. Anderenfalls zur Sicherheit lieber in die Tierklinik.


    Alles Gute!

  • Meine (schwer herzkranke, aber sehr gut auf Medikamente eingestellte) Bordercolliehündin wurde mit 10 Jahren wegen eines Milztumors in der Tierklinik meines Vertrauens operiert, der leider schon "2-Fäuste" groß war. Die OP war gleich morgens, sie blieb bis zum nächsten Tag nachmittags in der Klinik. Ihr ging es bei Abholung total gut. Die Wundheilung etc. war völlig problemlos. Nach 4 Tagen fand sie eigentlich, dass sie wieder an den Schafen arbeiten könnte....

  • Vier Tage... das war bei Shandor auch so. In den ersten drei Tagen war er noch etwas schlapp, aber an Tag Nummer Vier quengelte er wieder wie gewohnt zu den bekannten Spazierzeiten und lief wieder munter umher. Spielen und rennen mussten wir leider noch zwei Wochen lang bis zum Fädenziehen unterbinden. Das hat ihn richtig genervt.


    Hoffe, eure OP verläuft auch so gut. Daumen sind gedrückt!

  • Also ich habe gerade einen Termin mit der Tierklinik abgemacht (in Bramsche, Tiergesundheitszentrum Grußendorf) abgemacht. Er hat morgen noch einmal einen US-Termin + Röntgen HWS, weil er sich in den letzten Tagen dort derbe was eingeklemmt/blockiert und starke Schmerzen hatte, also sollte das auch nochmal abgeklärt werden vorher.
    Dann bringe ich ihn am Montag, 25., spätnachmittags in die Tierklinik, da wird dann der Arzt vorgestellt, seine "Bezugspflegerin" und alles wird genau abgesprochen - und er bleibt dann direkt da. :(
    Dienstag früh wird er dann operiert und soll dann auch 4-5 Tage dort bleiben. :( : Erst kommt er auf die "Intensivstation" und nach 1-2 Tagen auf die Normalstation - läuft also echt wie in einem richtigen KHs ab, was mich ja schon beruhigt. Das ganze wird so ca. 1.500-1.700 Euro kosten. :mute: Da bin ich froh über meine Agila mit Vollkosten-Exklusiv-OP-Versicherung-Blablubb. :gott:
    Auf jeden Fall bin ich jetzt schon nervös. Mein Vater sagte, ist doch toll, kannst mal in Ruhe ausschlafen, musst den Hund nicht pflegen, hast nicht so emotionalen Stress (den Du dann auf den Hund überträgst, wollte er mir durch die Blume mitteilen)... Aber in Ruhe hier rumgammeln (hab ja extra Urlaub genommen) - das wird nix. Ich werd ein nervöses Wrack sein. Somit ist es für Lemmy vielleicht wirklich besser, er verbringt die ersten 3-5 "kritischen" Tage in der Klinik... SEUFZ!!












































    Auf dass er dann bald wieder:












































    und:
































































    :fear: :fear:


    Edit: Huch, was passiert denn mit meinen Bildern? In der Vorschau seh ich die noch ganz normal, im Beitrag sind die dann Miniminimini und gaaaanz weit auseinander. :dagegen: :ka: :fluchen:

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