Der "Hunde arbeiten am Vieh" - Quatsch-Thread

  • :???: Ich kann das Video nicht angucken, müsste mich dafür anmelden....oder bin zu blöde dafür? :muede:



    @100tausendVolt Leo
    Oh ja, zu viel Druck ist auch blöde. Sowas würde Lübke bei Schafen nicht passieren. Wenn die nicht weiter laufen, jo, dann kann er da
    eben auch nix dran ändern. :lol: Hat schon was von nem Comic.
    Ist vor allem deswegen so ne herrliche Ironie, weil er in anderen Bereichen mehr so Typ "großes Ar*****" ist, aber beim Hüten ist er bei Schafen echt ne lustige Nummer und es nix mehr vom "beinharten" Aussie übrig. Nett sein zu Schafen kann er und Lämmer findet er voll super, weil man die so schön bemuttern kann. |)
    Die Mütter sind bei ihm auch völlig anders, als bei meinen anderen Hunden. Er kann machen, was er will, auf ihn reagieren sie nicht abwehrend.


    Ich weiß nicht, ob ich das hier schon mal erzählt hab. Wetter war gut xD , also durfte er die Schafe rüber zur anderen Weide bringen. Er hat schön die Schafe vom Tor weg gedrückt, ich habe das Tör geöffnet und er läuft eine richtig schöne Flanke, um sie ordentlich durchs Tor zu bringen.
    Tja, leider ist an der Stelle eine Senke in der Weide und es stand -nicht sichtbar- ordentlich Wasser drin. Als Lübke die Senke erreichte, wechselt er in den Zeitlupenmodus, bleibt schließlich stehen, dreht ganz langsam seinen Kopf zu mir und hat voll das angewiderte Geischt gezogen, als ob er fragen wollte: "Dein Ernst? Vergiss es!" Und er ist einfach gegangen! :lol: :lol: :lol:
    So richtig langsam aus der Senke raus, mit staksenden Schritten. Wir haben so gelacht!
    Das würde meinen anderen Hunden im Leben nicht passieren, das ist denen völlig egal. Arbeit geht denen über alles. Die Welt könnte untergehen und die würden weiter ihren Job machen.


    Mittlerweile finde ich das nur noch lustig. Damals, als er mein einziger Aussie war, fand ich das weniger witzig. Selbst fünf Schafe können einem dann das Leben echt zur Hölle machen. Die hatten das nämlich deutlich schneller verstanden, als ich. |) Also das Lübke im realen Einsatz nicht viel "taugt".
    Meine Trainerin hat das damals zwar natürlich gesehen und auch mit mir drüber gesprochen, aber beim Training war es natürlich immer eine kontrollierte Umgebung und ich hatte die Hoffnung (die stirbt ja zuletzt), dass sich mit gutem Training noch was rausholen lässt. Na ja, nach ein paar unschönen Situationen daheim, habe ich es dann auch kapiert und ich hatte dann flott einen weiteren Aussie. xD
    Sonst hätte ich die Schafe auch wahrscheinlich wieder abgeschafft, so war das nämlich furchtbar mühsam und frustrierend für alle Beteiligten.



    Und bevor ich jetzt drei Millionen Fragen stelle, lese ich mir einfach Deinen Thread durch. :D :xmas_popcorn:

  • Danke für die nette Geschichte :applaus: Ich kann mir den angewiederten Gesichtsausdruck echt gut vorstellen :D
    Und schön das dus mittlerweile mit Humor nehmen kannst :respekt:
    Daran arbeite ich noch :pfeif:



    Eigentlich wollte ich heute nochmal trainieren, aber jetzt regnets ganz furchtbar ekelhaft und ich denke darpber nach es einfach sein zu lassen. mal sehn was der Tag noch so bringt.

  • Ich kann das Video nicht angucken, müsste mich dafür anmelden....oder bin zu blöde dafür?

    Mmh, das ist ja blöd. Eigentlich ist das Video öffentlich. Ich habe jetzt noch mal den Link geändert. Probier's noch mal bitte.

  • Mittlerweile finde ich das nur noch lustig. Damals, als er mein einziger Aussie war, fand ich das weniger witzig. Selbst fünf Schafe können einem dann das Leben echt zur Hölle machen. Die hatten das nämlich deutlich schneller verstanden, als ich. |) Also das Lübke im realen Einsatz nicht viel "taugt".
    Meine Trainerin hat das damals zwar natürlich gesehen und auch mit mir drüber gesprochen, aber beim Training war es natürlich immer eine kontrollierte Umgebung und ich hatte die Hoffnung (die stirbt ja zuletzt), dass sich mit gutem Training noch was rausholen lässt. Na ja, nach ein paar unschönen Situationen daheim, habe ich es dann auch kapiert und ich hatte dann flott einen weiteren Aussie. xD
    Sonst hätte ich die Schafe auch wahrscheinlich wieder abgeschafft, so war das nämlich furchtbar mühsam und frustrierend für alle Beteiligten.

    Ich finde es ja wirklich schön, dass du den Aussies an den Schafen treu geblieben bist nach so einem holprigen Start. Es gibt zwar (wie du zum Glück selbst erlebst) gute Arbeiter am Vieh, aber meinem Gefühl nach braucht man doch schon etwas Glück, oder?


    Das sagt die mit dem Showborder an den Schafen |)
    Aber ich gebe auch unumwunden zu, dass der Border, den ich gezielt für die Arbeit an den Schafen aussuchen würde, aus einer Arbeitslinie käme.

  • Wir üben im Moment hauptsächlich das wegtreiben.
    Ich muss sagen. Inzwischen macht er das echt schon auf einige Entfernung recht schick. Er ist da noch nicht so selbstsicher, aber wir haben das umdrehen mit "Muss ich wirklich noch weiter?"-Blick ganz schön in den Griff bekommen. Und mit stimmlicher Unterstützung macht er das echt mega gut inzwischen :herzen1:


    Und ich muss jetzt wieder vermehrt an mir arbeiten :verzweifelt: Seit so 2, 3 Trainings bin ich irgendwie dusselig und verwechsel hin und wieder die Kommandos. Dann sagt man Come bye, er machts mega brav und ich brechs ab, weil ich "das andere come bye" meinte :pfeif:

  • Mmh, das ist ja blöd. Eigentlich ist das Video öffentlich. Ich habe jetzt noch mal den Link geändert. Probier's noch mal bitte.

    Super, Danke! Jetzt hats geklappt!
    Das Video finde ich gut.



    @Cherubina
    Im Grunde hatte ich mit Lübke insofern echt Glück, weil ich dadurch fast sofort durch einen kleinen Umweg (die Besitzerin seines Vaters, die bei einem Wurftreffen auch dort war) an die passenden Leute geraten bin.
    Bei den Hunde von Zilchs, den Rastas und den Topinamburs kann man fast blind kaufen und man bekommt was taugliches. Es gibt je nach Wurf natürlich einfach Unterschiede, die Hündin meiner Tochter ist da ein gutes Beispiel. Sie ist ein totaler Spätzünder gewesen, arbeitet solide, macht ihren Job, aber ist nicht ihr totaler Lebensinhalt. Fürs Töchterlein ideal, sie wird sie ja mitnehmen, wenn sie studieren geht, ist ja ihr Hund.
    Meine beiden Aktiven sind da anders, die brauchen die Arbeit, das ist ihr Leben.


    Andere Züchter kenne ich nicht so gut bzw. was ich da teilweise so sehe, gefällt mir persönlich auch nicht immer und bezweifel auch, dass die Hunde im reellen Einsatz wirklich so tauglich/gut sind bzw. sein können.


    Wenn man nicht richtig "in der Szene" drin steckt, ist es auf jeden Fall ziemlich schwierig.


    Ich kenne nicht sonderlich viele Border Collies. :ops: Ich finde deren Arbeit (von denen, die ich kenne) wirklich toll und schaue mir das auch gerne an. Aber ich denke für mich wäre das zu "hart", die Gefahr der Verhaltensstörungen ist mir zu hoch und ich habe auch nicht genug Arbeit. Ich habe aktuell nur 27 Schafe und mehr als ggf. zeitweise 35-40 werde ich nie haben. Das "lohnt" dann einfach nicht, auch wenn es ja heißt, dass sie deutlich leichter trainierbar sind, wenn man nun mit nem Aussie vergleicht. Ich glaube auch, dass ist einfach kein Typ Hund für mich...manche wirken schon ein bissel sehr Psycho. :xmas_kilroy_sofa:
    Und auch wenn ich meinen Orca echt super finde, er ist ein kleiner Psycho, neigt auch zu Zwangshandlungen und das stelle ich mir bei nem BC noch viel krasser vor. Orca kann ich händeln, muss aber immer ein bissel acht geben....und einer davon reicht. |)


    Und letztlich finde ich meine Aussies einfach megacool! Midna hat mir zwar als Junghund viel graue Haare verschafft, aber das lag an mir und meinem Unvermögen. Im Grunde war sie viel zu gut für mich und ich habe -weil ich Angst hatte, dass ich plötzlich ohne Hund da stehe, Sierra wurde ja älter- sicher zu schnell zu viel verlangt, obwohl sie im Grunde schon sehr früh sehr belastbar war, also mental meine ich. Das würde mir "heute" so eh nicht mehr passieren (weil genug Hunde :lol: ) und weil ich das nicht mehr so machen würde, also mich selbst unter Druck setzen.
    In der Alltagsarbeit ist sie total super! Trials so mäßig, auch wenn wir dies Jahr -für so wenig "Trialtraining" |) - echt gut abgeschnitten haben, Alltagsarbeit ist voll ihr Ding.


    Und wenn man gut auswählt und mit dem Typ an sich klar kommt, finde ich Aussies für so Winzbetriebe wie meinen eigentlich ideal....wenn man denn gewillt ist Zeit und Arbeit in die Ausbildung zu stecken. "Man" sagt ja, Aussies wären langwieriger in der Ausbildung...ich finde das dennoch überschaubar, wenn man einen guten Trainer hat und selbst engagiert ist. Und ein BC wird Training brauchen, denke ich. xD Sicher anders, aber ganz ohen wirds nicht gehen.
    Im Grunde bräuchte ich kein Training mehr, zuhause klappt alles, aber ich fahre einfach gerne hin...und man lernt sowieso nie aus. Und es schleichen sich daheim auch immer wieder Kleinigkeiten und Dinge ein, die nicht sein müssten. :pfeif:



    Und Edit: Sierra ist einfach so der Obersuperknaller, wenn man einmal "eine Sierra" hatte, muss es einfach ein Aussie bleiben. Bester Hund! :herzen1:

  • Ich kenne nicht sonderlich viele Border Collies. :ops: Ich finde deren Arbeit (von denen, die ich kenne) wirklich toll und schaue mir das auch gerne an. Aber ich denke für mich wäre das zu "hart", die Gefahr der Verhaltensstörungen ist mir zu hoch und ich habe auch nicht genug Arbeit. Ich habe aktuell nur 27 Schafe und mehr als ggf. zeitweise 35-40 werde ich nie haben. Das "lohnt" dann einfach nicht, auch wenn es ja heißt, dass sie deutlich leichter trainierbar sind, wenn man nun mit nem Aussie vergleicht. Ich glaube auch, dass ist einfach kein Typ Hund für mich...manche wirken schon ein bissel sehr Psycho.

    Bei mir ist es genau anders herum. Ich schlag mich lieber mit ein paar Neurosen herum wie das hier wieder ein Aussie einzieht. |)

  • Ich denke, letztendlich ist der Hund der beste, mit dem man selber am besten "kann".


    Bei uns ist der "Hilfsarbeiter" übrigens der Border Collie, aber einzig und alleine deswegen, weil ihm zu schnell die Sicherungen durchbrennen, da er nicht, wie die anderen beiden, von Welpe an die Selbstbeherrschung an lebenden Tieren gelernt hat.


    Er macht schon gute Sachen und ist z. B. genial, wenn es darum geht, Durchgänge abzusichern. Es reicht, wenn ich mein Rad irgendwo quer stelle, dann wirft er sich hin und geht alle Tiere an, die ihm frontal entgegenkommen. Wir hatten schon öfter die Situation, dass Herrchens Vater irgendwo ein Gatter offen gelassen hatte und dann neugierige Kälber oder Färsen auf der Straße unterwegs waren. Spockie geht dann fröhlich mit Herrchen zum Einsammeln mit, während der Border und ich die Straße absichern, die Kröte kommt zu so Aktionen momentan noch nicht mit.


    Antoni: Bei dem Verladevideo schreibst Du - ich kann aus irgendeinem Grund kein Zitat einfügen -, dass Du Phelan auf Abstand zu der renitenten Färse schicken musstest. Genau da stößt unser System des "Learning by doing" an seine Grenzen, bei unseren Hunden gerät es dann erst mal zum Duell Rind-Hund, bis es uns gelingt, den jeweiligen Hund vom Tier "abzubrüllen", anders kann man es nicht nennen, und dann gehen sie ja auch brav dahin, wo sie hinsollen, die Rinder, meine ich.


    Caterina

  • @Aussiemerlehexe


    Warum ist das so bei Dir? ...wenn ich fragen darf. :tropf:


    Caterina bringst gut auf den Punkt. :gut: Man muss mit dem Hund bzw. dem Typ an sich schon können.
    Wobei ich genügend Aussies kenne, die ich auch nicht haben wollen würde. xD ...nicht mal, wenn es dafür einen Batzen Geld gäbe. :lol:
    Es gibt da teils schon...äh...merkwürdige Vertreter.

  • Bei uns ist der "Hilfsarbeiter" übrigens der Border Collie, aber einzig und alleine deswegen, weil ihm zu schnell die Sicherungen durchbrennen, da er nicht, wie die anderen beiden, von Welpe an die Selbstbeherrschung an lebenden Tieren gelernt hat.


    Er macht schon gute Sachen und ist z. B. genial, wenn es darum geht, Durchgänge abzusichern. Es reicht, wenn ich mein Rad irgendwo quer stelle, dann wirft er sich hin und geht alle Tiere an, die ihm frontal entgegenkommen. Wir hatten schon öfter die Situation, dass Herrchens Vater irgendwo ein Gatter offen gelassen hatte und dann neugierige Kälber oder Färsen auf der Straße unterwegs waren. Spockie geht dann fröhlich mit Herrchen zum Einsammeln mit, während der Border und ich die Straße absichern, die Kröte kommt zu so Aktionen momentan noch nicht mit.

    Das klingt für mich nach meinem Mori! Sowohl der grund als auch die Arbeiten die er jetzt verrichten darf.
    So in etwa stelle ich mir auch Moris Aufgaben für die Zukunft vor. Stellen dicht machen kann er bestimmt.
    Hachja, ist schon ein spannendes Thema!
    Schön das hier grad ein bisschen mehr Leben herrscht :)

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