Der "Hunde arbeiten am Vieh" - Quatsch-Thread

  • Also, vom Verhalten benimmt er sich wie eine Mischung aus Border Collie und Berger des Pyrénéés, finde ich. (Klar, der Berger auch irgendwie wegen der Optik und der Körpergröße, denn er ist ja deutlich kleiner als ein BC.) Aber am Ende ist es wurscht, denn er bringt alles mit, was man für die Alltagsarbeit braucht.

    Vermutung würd ich so unterschreiben. Wobei ich es mittlerweile fast leid bin zu spekulieren
    Bringt ja eh nix, deshalb isser für mich einfach Hüteflokati


    Ich kann außer klein und wuschelig auch nicht wirklich etwas bei ihm erkennen :D , habe aber z.B. bisher auch nur einen einzigen Berger des Pyrénéés im real life gesehen, fand aber das, was ich bisher auf den Videos in eurem Thread gesehen habe auch echt gut :smile:

    Hatte ich mal mit Come bye und Lie down. Das Umtrainieren hat drei Tage gedauert und der Hund hat sichtbar aufgeatmet, dass er mich endlich richtig verstehen konnte.

    Gut zu wissen. Ich bin jetzt schon immer am Videos hören, aber meine Trainerin hat hoffentlich auch noch einen einfachen Pfeifton im petto, woran ich vllt. nicht ganz so lange zu üben habe |)



    Ich liebe es! Genau das will man doch haben. Allerdings will ich auch haben, dass der Hund zuhört und umsetzt, wenn ich noch mal was "anzumerken" habe.

    Da bin ich absolut bei dir!
    Die Mischung macht es einfach, die ich bei Phelan auch so angenehm finde :smile:
    Was ich eben auch verlange, dass er beim selbständigen handeln und arbeiten, trotzdem vernünftig arbeitet.
    Einen Hund der hier der Meinung wäre tabularasa zu spielen, kann ich nicht gebrauchen.
    Natürlich setzt das eine vernünftige Ausbildung voraus, aber das ist wohl selbstverständlich.
    Ich bin da eben ganz bei dir und auch Chris, ich habe die Viecher nicht um den Hund zu bespaßen (selbst meine Schafe waren ja vor Phelan da und sind nicht wegen dem Hund eingezogen, denn wenn mein Toni nicht so plötzlich verstorben wäre, würde es hier immer noch keinen BC geben) sondern ich habe mir Phelan als Hilfe geholt, weil ich in Neuseeland die Arbeit mit Hund einfach schätzen gelernt habe.
    Denn was ich am wenigsten gebrauchen kann, ist eine Kuh die nur wegen dem Hund, weil der zu heftig agiert oder so, verkalbt, grätscht oder, oder, oder.
    Deswegen setze ich beim selbständigen arbeiten auch vernünftiges arbeiten voraus, egal ob menschlicher Mitarbeiter oder tierischer ;)



    Bis jetz ging das zwar auch alles ohne.Hund, aber zum einen soll die Herde auch noch wachsen (Bedarf ist da) und zum andern hatte ich einfach richtig Lust zu lernen, wie man einen vernünftigen Koppelgebrauchshund ausbildet :)

    Oh, bei uns ging seit Generationen alles ohne Hund und trotzdem hat er sich mittlerweile sogar den Respekt von meinem Schwiegervater verdient (der zu mir am ersten Tag, als der Welpe hier einzog, zu mir sagte, dass dieser Hund doch niemals Kühe arbeiten wird ;) )
    Und es ist zu schön, wenn man durch den Stall geht und plötzlich hört man übern halben Hof ganz laut "Pheeeelaaaan" weil Herrchen wieder mal seine Hilfe braucht :D
    Früher hieß das ganze noch "Schaaaaatz, komm mal ganz schnell", tja, so schnell ist man abgeschrieben :lol:

  • Heute war Training im Schnee :herzen1:



    Aktuell mangelt es ein wenig an Gehorsam (mal so einen halben Meter noch vorspringen, wenn man abliegen soll zum Beispiel...) :roll:
    Aber das wird noch. :smile:


    Und im Großen und Ganzen hat er heute sehr sehr gut gearbeitet, balanciert immer besser aus, übt sich in Geduld, wenn er abliegen muss, während andere Arbeiten, wird stylisher und kauft nun auch mir bei Zeiten ab, dass man mir auch die Schafe bringen kann :pfeif:

  • Sagen die da in dem Video konkret was zu, dass bei den Weidetieren, mit denen das geübt wurde, weniger gerissen wird? Ich habe immer Probleme denen zuzuhören, diese monotone Stimme lässt mich einschlafen und macht mich kirre, wenn ich versuche mich drauf zu konzentrieren. Deshalb konnte ich das Video auch nicht abends gucken.


    Ich kann mir nicht so recht vorstellen, dass es funktioniert, denn auch die Weidetiere lernen stark situationsbezogen. Ich kann mir vorstellen, dass sie gut verknüpfen zusammenzubleiben, wenn der Typ auf dem Pferd mit seinem Hund kommt. Aber, ob da übertragen wird. Also, ich merke an meinen Schafen sofort am anderen Verhalten, wenn irgendein Hundehalter auftaucht mit einem Hund, der eine Gefahr bedeutet. (Habe immer mal so Kandidaten, die finden es witzige ihren Hund ums Netz hetzen zu lassen.) Ich habe keine Ahnung wie viele Hunde sie kennen und unterscheiden können, aber das sind schon einige.

  • Ich habe hier einen kleinen Jaeger sitzen, mit dem ich fleissig trainiere. Ich kenne drei Schafherden, zwei davon reagieren gar nicht auf den Hund (Vogelpark und Zoo), die dritte ist anfangs nur beim Anblick geschlossen weggerannt. Da hab ich dann auch I'm Abstand gewartet bis ich zuegig und mit Bogen vorbeikonnte. Mittlerweile reagieren die kaum noch sehen aber fuer mich aus als waeren sie in Alarmbereitschaft. Ich Weiss dass die Herde mit Hund gehuetet wird. Kann es sein dass die Tiere deshalb so reagieren? Wir laufen da wirklich nur angeleint und der Hund auf der abgewandten Seite vorbei. Zum trainieren gibts echt genug Tiere die davon nicht so offensichtlich gestresst sind....
    LG Sabine

  • Natürlich haben Schafe, die von Hunden gearbeitet werden, mehr Erfahrung mit Hunden, die im Jagdmodus kommen. Schließlich ist das das Handwerkszeug des Hüte- bzw. Koppelgebrauchshundes. Sie checken also schon ab, ob der Hund, der da kommt, für sie relevant ist. Aber sie lernen eben auch recht schnell, wer seinen Hund unter Kontrolle behält und wer nicht. Meine Schafe sehen manchmal nur den Mensch (wegen Hügel oder so) und laufen schon hektisch zusammen und dann taucht erst der Hund auf ...


    Bin ich zufällig da, fangen die das Tierchen ja in der Regel vorher schnell ein. Witzig ist dann immer, wenn ich den Besitzern sagen, sie sollen ihren Hund doch bitte auch mehr unter Kontrolle halten, wenn ich nicht da bin. Man sieht in den Gesichtern, dass ich sie ertappt habe, sie aber nicht verstehen, warum ich das weiß, wo doch grad alles "gut" ist. Meine Schafe verraten mir eben alles. :D

  • Ich kann mir nicht so recht vorstellen, dass es funktioniert,

    Ich mir auch nicht so Recht. Es scheint ja einige Rinder-Rassen zu geben, die Abwehrverhalten noch "im Blut" haben, weit mehr als andere Rassen. Und andere Rassen, bei denen man sozusagen die "vage Erinnerung" an das Verhalten bei Beutegreifern wecken kann - sei es durch Risse im Vorfeld oder möglicherweise eben auch durch das Wagenburg-Training. Meine Hinterwälder stellen sich von allein eng zusammen - das gehörte ja 2015 mit zu den auffälligen Verhaltensweisen der Rinder, weshalb u. a. auch die Wolfsberater hier waren.


    Das Wagenburg-Training nützt nur m. M. nach grad den gefährdetsten Kandidaten nichts - kalbende Kühe oder Kühe mit frisch geborenem Nachwuchs, die sich zur Geburt und zum Bindungsaufbau extra etwas von der Herde fernhalten.


    Ich glaub solche Ansätze entspringen mehr der Verzweiflung, so bitter das klingt.


    LG, Chris

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