Der "Hunde arbeiten am Vieh" - Quatsch-Thread

  • Ich sehe da auch einen Unterschied, ob Spaziergang oder Training.
    Phelan ist beim Training nicht entspannt, wenn ein anderer Hund arbeitet, verlange ich auch nicht von ihm, solange er ruhig am Rand liegt, ist alles gut.
    Solange aber kein anderer Hund arbeitet und ich sage "Pause" zu ihm, ignoriert er auch die Schafe, die auf der selben Koppel sind und an denen er gerade gearbeitet hat, dann kann er trotz allem richtig entspannen.
    Auf Seminaren oder Trials wartet er im Auto, wenn er nicht dran ist, fertig!


    Er läuft auf dem Hof hier zwar quasi wie ein normaler Hofhund ohne Job, aber eben nur quasi.
    Aber es gibt zwei, drei Situationen die ihn triggern und wenn ich ihn da gerade nicht gebrauchen kann, bleibt er entweder drinnen oder ich sperr ihn weg.


    So, aber ein Spaziergang ist ein Spaziergang und ich habe meine Hunde noch nie auf Spaziergängen bespaßt.
    Hier wird gezielt gearbeitet.
    Meine Hunde lernen das von Welpen an, dass ein Spaziergang Entspannung bedeutet, vor allem für mich und dabei rein gar nicht gearbeitet wird.
    Deswegen sehe ich auch einen riesen Unterschied, zwischen einem Spaziergang oder wenn ich mit Phelan in den Stall zum Liegeboxen machen gehe, Jungtiere umhüte, mit dem Trecker zu den Tieren im Moor fahre, zu meinen Schafen gehe oder bei meiner Trainerin zur Schafsweide gehe etc.
    All diese Situationen verbindet er mit Arbeit, denn da muss er arbeiten und ergo schaltet er da sofort in den Arbeitsmodus und genau so soll es für mich sein, einen Hund zu haben, der in Sec. von Freizeit in Arbeit umschalten kann und anders rum.
    Das reicht bei ihm z.B. schon, wenn ich den Schieber zum Liegeboxen machen in die Hand nehme, zack läuft er los (und er kann gerade sonst was gemacht haben) und holt mir die Kühe hoch.
    Hat er das erledigt, geht er alleine wieder aus dem Stall raus, denn Arbeit ist erledigt und da muss ich die ganze Zeit kein einziges Wort sagen.
    Und ohne das jetzt irgendwie wertend zu meinen aber das ist Alltag Tag täglich und solche Situationen kann man mit nur Training eben nie erleben.

  • Auf die Videos war das auch gar nicht bezogen :)
    Eher auf die Aussage, dass es eben gut ist, wenn der Hund weiß, wann er dran ist und wann er "Pause"/Freizeit hat.


    Das sehe ich nämlich genau so, finde es nur gar nicht so leicht es dem jungen Hund zu vermitteln.


    Wie gesagt. Spaziergänge sind hier auch kein Thema. Auch auf der Weide rumliegen, schnüffeln und im Wassereimer liegen, auf der man 20sek vorher noch gearbeitet hat und wo die Schafe immer noch rumstehen - kein Problem.
    Aber in dem Moment wo dann andere Hunde anfangen die Schafe zu bewegen fällt es Dash einfach schwer da nicht voll in den Betriebsmodus zu schalten.


    Phelan ist beim Training nicht entspannt, wenn ein anderer Hund arbeitet, verlange ich auch nicht von ihm, solange er ruhig am Rand liegt, ist alles gut.
    Solange aber kein anderer Hund arbeitet und ich sage "Pause" zu ihm, ignoriert er auch die Schafe, die auf der selben Koppel sind und an denen er gerade gearbeitet hat, dann kann er trotz allem richtig entspannen.
    Auf Seminaren oder Trials wartet er im Auto, wenn er nicht dran ist, fertig!


    Ja genau so ist es hier auch :smile:
    Finde ich schön zu lesen, dass Phelan da auch nicht voll runter fährt, nur weil er weiß, dass er jetzt eigentlich gerade nicht dran ist.



    Ich denke beim Seminar im Februar werde ich ihn auch einfach im Auto warten lassen. =) Da ists eh auch wärmer für die Nacktschnecke :lol:




    Ansonsten macht er sich übrigens ganz gut. :herzen1:
    Das was er am Pferch teils schon gezeigt hat, ist an den freien Schafen alles noch deutlich zu erkennen.
    Er läuft schöne weitere Flanken linksrum, rechtsrum zieht es ihn teils noch näher ran und das ganze sind eher Schlängellinien und Eier, als Kreise. :pfeif: Offensichtlich seine schwache Seite, wo er mehr Hilfe von mir braucht. Wobei er aber bei den ersten Ansätzen zum Nachtreiben beim Ausbalancieren gleichermaßen in beide Richtungen pendelt.

  • Mal ein kurzes Update zu meinem kleinen "Problem":


    Es hat sich fast in Luft aufgelöst. :hurra: Als "Kommandos" nutze ich momentan nur "okay" (wenn er warten musste) und eben "warte", den Rest lasse ich ihn selbstständig machen und das hat den Druck komplett rausgenommen, er ist sehr viel entspannter unterwegs.
    Ich muss nur zusehen, dass ich mich ordentlich positioniere bzw. praktisch-passend stehe. Er benötigt mich als Orientierungspunkt, was zum jetzigen Zeitpunkt völlig in Ordnung ist.
    Bei manchen Arbeiten, die genau so regelmäßig wiederkehren, braucht er zwischendurch nicht mal das.


    Für Oca ist künstliches Training einfach gar nix, zuviel Kontrolle und Kommandos offenbar auch nicht...und das funktioniert erstaunlich gut, weil er selbst einfach ein gutes Gefühl fürs Vieh und die tägliche Arbeit hat, er macht es "einfach" ordentlich.


    Zwischendurch mal kurz (ab) zu warten, findet er immer noch ein bißchen doof, dosiert seinen eigenen Druck aufs Vieh oft schon ganz gut (da geht aber noch was!), nimmt das von mir aber gut an und wartet brav, bis es "okay" gibt und es weiter geht.


    Natürlich sind wir noch weit von "perfekt" entfernt :tropf: , aber so geht es schön vorwärts...und vor allem schööön entspannt, ohne das wir uns gegenseitig nerven.

  • Mein erstes Seminar bei mir daheim am We mit Sandra Zilch erfolgreich gemeistert.
    Es gab Lob für meinen Hof xD , meine Schafe (war für sie ja auch das erste Mal) und für das drumherum. :hurra:
    Nur das Wetter bekam deutlich Abzüge in der B-Note. |) Aber so ist das eben...wir haben den Regen souverän ertragen. :lol: ...als ob wir ne andere Wahl gehabt hätten. |)


    Viele tolle Menschen und richtig tolle Hunde. Das war richtig schön! :hurra: Sehr angenehm, sehr entspannt und schöne Trainings und Arbeiten gesehen. :herzen1:


    Und als Highlight obendauf:
    Orca und Midna sind nun erfolgreich geprüfte Ranch-Dogs. :applaus: :hurra:
    Bei Orca hatte ich ja so meine Zweifel |) und wäre auch nicht schlimm gewesen, wenn das -noch- nicht geklappt hätte.
    Ich musste das ziemlich lange im voraus in Amerika genehmigen lassen und habe ihn einfach mit "angemeldet". Bei Midna hatt eich eigentlich keine großen Zweifel, aber das weiß man eben vorher nie so richtig....und bei ihr war mir das schon wichtig, weil sie einfach -trotz, dass sie mit mir klar kommen muss :ugly: - richtig gute Arbeit leistet.


    Beim Antrag muss ich Daten zu meinem Betrieb angeben incl. Zeichnungen der Flächen und örtlichen Gegebenheiten. Ausführlich erläutern, wofür die Hunde da sind, was sie machen müssen, wofür sie wichtig sind usw.
    Die Hunde müssen eine tatsächlich, unverzichtbare Hilfe sein, ihre Jobs erledigen...eben "einfach" xD reelle und richtige Arbeit leisten.
    Und das wird dann ge- und überprüft...ich kann ja viel erzählen, wenn der Tag lang ist. |)


    Ich freue mich! xD :hurra:

  • Klickprobleme :ugly:


    Ist son ASCA-"Ding" und zumindest hier nicht sehr weit verbreitet, weil man eben nen Betrieb (mit Vieh xD ) haben muss und der Richter logischerweise dorthin kommen muss, ist natürlich aufwendiger und teurer, als ne Trialteilnahme...wobei es natürlich einfacher geworden ist, seitdem wir ne deutsche ACSA-Richterin "unter uns" haben. Nen Amerikaner hätte ich sicher nicht dafür einfliegen lassen. :lol:


    Sonderlich "beliebt" ist das irgendwie auch nicht, weil es keine tollen Preise uns so gibt. |)


    Ich finde das persönlich viel reeller und irgendwie besser, weil eben der Alltag bzw. die Arbeit im richtigen Einsatz überprüft wird.


    Und da hier das Seminar statt gefunden hat, war es gut realisierbar.

  • Na, ist doch logisch, dass der Hund tatsächlich arbeiten kann. Einsammeln, sortieren, halten, weghalten, erziehen, umkoppeln usw.
    Trials sind ja gern mal augenwischerei, nur weils ein guter Trialhund ist, kann er dennoch im Betrieb ne Niete sein.
    Umgekehrt gibts das schließlich auch, gute Arbeiter im Alltag...aufm Trial nicht zu gebrauchen, weil es dem Hund sinnlos erscheint.


    Wie gesagt, erzählen kann ich viel...es macht schon Sinn, dass sowas von einem Richter bewertet bzw. überprüft wird nach selbstverständlich vorgegeben Kriterien.
    ich verstehe nicht, wie man das für sinnlos halten kann. :???:


    Da sind z.B. Trials deutlich sinnloser. Spaßig, jo, aber reell ist das eher....ähm...nicht. Muss man üben/können, auch klar, hat aber mit der Realität im Betrieb rein gar nix zu tun.

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