Horrorspaziergang: neurologische (?) Ausfallerscheinung, Nervengift?

  • Liebe @Lucy_Lou,
    ich verfolge das Thema hier schon eine Weile still und es tut mir sehr leid, was ihr durchmachen müsst.
    Mein Rüde ist Epileptiker, auch seine Anfälle waren (zu Beginn) nicht "typisch" (sogar recht ähnlich dem letzten Video das du gepostet hast) und es war lange unklar womit wir es zu tun haben. Mittlerweile ist er aber gut auf eins der gängigen Medikamente eingestellt. Ich kann also zumindest in Ansätzen nachvollziehen, wie es euch gehen muss.


    Ich bin bei Facebook in einer Gruppe für Halter mit epilepsie kranken Hunden und dort wird Dr. Benjamin Berk (Tierarztpraxis Strassenheim |) als absolute Koryphäe auf dem Gebiet gehandelt, der vielen Hunden die schwer betroffen sind geholfen hat. Was da dran ist kann ich nicht beurteilen und nachdem was ich hier gelesen habe, ist Smilla auch bei absoluten Profis in Behandlung, aber vll. hilft die Info irgendwie weiter.


    Alles Gute für euch!

  • Ganz lieben Dank!! Es tut auch sehr gut mal nicht zu hören, wie fürchterlich das aussieht. Das Problem ist halt wirklich die geringe "Aufregungs-Toleranz" zur Zeit zusammen mit der zunehmenden Dauer der Anfälle. Das bewegt sich einfach in die falsche Richtung und zumindest irgendwie Alltag muss halt noch möglich sein. Von Spielen und Hundesport rede ich da ja gar nicht. Auf der anderen Seite, Smilla ist nun läufig, vielleicht hat das auch rein gegrätscht.


    Ein mildes Beruhigungsmittel scheint es nicht wirklich zu geben. Zumindest nach Aussage der Tierärzte, die ich drauf angesprochen habe. Smilla hat ja auch lange Pheno ("Luminal") bekommen, mit der Annahme, es dämpft sie zumindest, wenn es schon keinen Effekt auf die Anfälle hat. Aber selbst da hatte ich nicht den Eindruck, dass es hilft... THC klingt total interessant, aber ich vermute mal nicht, dass man da ein Rezept für einen Hund bekommt :???: ? Ich hab eh unserer Neurologin noch eine längere Mail geschrieben und harre auf Antwort... CBD-Öl hat vermutlich deutlich weniger Effekt? Bekäme ich ein Rezept, würde ich THC sehr gerne ausprobieren! So im Vergleich zu Zonisamid ist das bedenkenlos zu verzehrendes Vanille-Eis :ugly:


    Das Tryptophan hat leider rein zugefüttert letztlich wenig Effekt gehabt.


    Unsere Neurolgin möchte nun auch endgültig nicht Aceta und Zonisamid zusammen geben, das Risiko wäre zu hoch. Also müssen wir das Aceta über 2 Wochen absetzen und hoffen, dass Smilla das übersteht. Morgen ist der erste Tag der Reduzierung, da sie dann am Feiertag den 1.11. (hier in NRW) erstmals Zonisamid bekommt, dann das lange Wochenende und ich habe sie im Blick. Falls wir soweit kommen. Plan B ist immer noch, Zonisamid früher zu geben, wenn die Anfälle zu sehr zunehmen. Immerhin wissen wir hinterher, wie sehr das Aceta (noch) hilft...

  • Ich habe nicht alles auf dem Schirm, was ihr schon probiert habt- also nicht böse sein.


    Vielleicht mal zusätzlich Vit. B Komplex oder/und Adaptil oder ähnliches?
    Tube/ Kong aus lutschen/ nuckeln.


    Hatte leider bei Felix 0 Erfolg- er war ja auch vor den ersten Anfällen schon nicht stresstolerant.
    Aber versucht habe ich eben irgendwie alles.

  • Der Border einer Freundin hatte schwere Epilepsie, bereits im Junghundalter und wurde leider nur gerade mal ein Jahr alt. :( : Ihre Neurologin meinte, das CBD Öl wäre bei "normalen" Epilepsiepatienten eine gute Möglichkeit, aber bei der Epi vom Border zu schwach. Aber ich würde eure Neurologin fragen was sie dazu meint. Bei Ayden merke ich unter dem CBD Öl eine positive Veränderung.


    Daumen sind gedrückt für Smilla!

  • Denn sie ist noch da.

    Du, ich denke das echt oft. Sie ist noch da. Lucy war so plötzlich "nicht mehr da" und bei Smilla gibt es so viele Momente, da ist sie glücklich und ich denke genau das: sie ist noch da, sie erlebt das noch, ich kann sie noch ansehen und spüren. Man weiß ja nie, wie lange ein Leben noch dauert und nimmt viel zu viel selbstverständlich.



    Vielleicht mal zusätzlich Vit. B Komplex oder/und Adaptil oder ähnliches?
    Tube/ Kong aus lutschen/ nuckeln.

    Ja, ungefähr alles. Ganz am Anfang hatten wir Multivitasil (oder wie das hieß) plus diverse Zusatzpräparate als Versuch durch unseren Tierarzt, dann auch ein Beruhigungsmittel (weiß gar nicht mehr, wie das hieß) und später auch selbst Adaptil versucht. Kong ist eher so: yipieh, ein Kong!!! Also man muss hoffen, dass sie überhaupt ohne Anfall bis zum auslutschen kommt im Moment :fear: . Smilla bekommt ihre Anfälle ja immer aus der Aufregung heraus und man glaubt gar nicht, worüber ein Hund sich so alles freuen kann, was in einem Anfall mündet :dead: . Es ist bei ihr selten "negativer" Stress, es ist in der Regel Freude über irgendwas. Macht es so für mich vom Empfinden her nicht besser...



    Der Border einer Freundin hatte schwere Epilepsie, bereits im Junghundalter und wurde leider nur gerade mal ein Jahr alt. :( : Ihre Neurologin meinte, das CBD Öl wäre bei "normalen" Epilepsiepatienten eine gute Möglichkeit, aber bei der Epi vom Border zu schwach. Aber ich würde eure Neurologin fragen was sie dazu meint. Bei Ayden merke ich unter dem CBD Öl eine positive Veränderung

    Ja, ich habe per Mail nachgefragt, noch keine Antwort. Leider ist unsere Neurologin ja auch recht weit weg, wäre schöner, regelmäßig in ihre Praxis spazieren zu können... Wie gibt man denn dieses Öl? Ayden leidet auch unter Anfällen oder hilft es bei "Aufregung"?

  • Da ihr ja schon fast alles durch habt und ich auch nicht mehr alles auf dem Schirm habe, werfe ich mal Amantandin und Gabapentin in den Raum. Sind Menschenmedis, aber Hund darf sie bekommen (hatte Jenny, jedoch wegen anderer Beschwerden)


    Irgendwie muss es doch möglich sein, an das THC ranzukommen. Blöde Frage, das ist in Holland legal, oder? ggf. Urlaub mit Hund dort machen :ka:


    Ich bin übrigens auch der Meinung, dass es die Maus nicht arg belastet :dafuer: (dafür leider uns Menschen um so mehr :( : )


    Toll, dass ihr nicht aufgebt!

  • Irgendwie muss es doch möglich sein, an das THC ranzukommen. Blöde Frage, das ist in Holland legal, oder? ggf. Urlaub mit Hund dort machen

    Das ist leider wirklich ein Problem. Ich bekomme ja THC auf Rezept. Aktuell als Fertigarzneimittel; ich hatte es aber auch schon direkt als Cannabisblüten. Das ist ein mega Akt mit dem Zeug. Kaum einer traut sich es zu verschreiben; insofern befürchte ich, dass es auch über einen Veterinär kaum zu bekommen ist :ka:


    @Lucy_Lou


    Ich habe keinerlei Erfahrung mit CBD bei Hund und Epilepsie. Aber ich weiß, dass viele Kinder mit Epilepsie CBD-Öl/Tropfen bekommen. Den meisten reicht das wohl, so dass gar nicht so viele zusätzlich THC brauchen.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!