Metacam, Durchfall und keine echte Besserung

Ist es denn eigentlich völlig out, den Hund mal einen Tag hungern zu lassen?
Macht man das nicht mehr? Warum? Bei meinen Hunden (Pondi früher und heute Fin) verkürzt das die Heildauer insgesamt ganz wesentlich.

Wenn ich eine so heftige Reaktion mit Blut und Schleim habe, dann gibts hier erstmal nur Bariumsulfat mit irgendeinem "Trägerstoff". Kann Leberwurstwasser, Möhren oder Joghurt sein - aber wirklich nur eine geringe Menge. Und ansonsten wird mal einen Tag gehungert.
Erst am Folgetag gibts dann kleine Portionen Schonkost mit Bariumsulfat und meist auch mit Perenterol.

Ist es denn völlig out einfach mal nix "einzuwerfen" und dem Magen/Darmtrakt seine Ruhe zu gönnen?

Zitat von Grinsekatze1

Ist es denn völlig out einfach mal nix "einzuwerfen" und dem Magen/Darmtrakt seine Ruhe zu gönnen?

Das kommt wohl auf die Schwere der Erkrankung an bzw. auf die Symptome.
Bei einer "einfachen" Darmgeschichte mit akutem Durchfall, ist es sicher sinnvoll, diesen nicht zu früh zu stoppen. Schließlich erfüllt der Durchfall auch eine wichtige Funktion zum Abtransport schädlicher Keime. In der Regel verschwindet der Durchfall dann nach kurzer Zeit. Bis dahin gilt unter Umständen: Keine feste Nahrung, aber viel zu trinken anbieten ggf. mit zusätzlichen Elektrolyten.

Ist dem Hund übel, wie z.B. bei einer Gastritis, wird er schon von selbst nix mehr fressen wollen. Passieren aber richtig heftige Geschichten im Darm, wie Störungen im Abwehrsystem der Darmschleimhaut inklusive Blutungen, ist die Vorstellung beim TA dann doch ratsam. Natürlich erwarten die besorgten HH auch Hilfe.....und das sind in der Regel eben Medikamente.

So ganz ohne Nahrung funktioniert nicht bei jedem Hund. Deshalb auch leicht verdauliche Schonkost, damit sich das Immunsystem nicht mit der Verdauung belasten muss und sich voll und ganz auf die entzündlichen Prozesse im Körper konzentrieren kann.

Das sind gute Neuigkeiten und ich freue mich mit Dir