Metacam, Durchfall und keine echte Besserung

  • Und wenn ich euch jetzt sage, dass die Dosierung der Heilerde von Tierarzt UND Apotheker kommt....hätte ich das mal vorher gewusst. Es könnte zumindest einiges erklären.

  • Hmm, weiß nicht, das kommt natürlich auch auf die Hundegröße an. Irgendwo hab ich neulich gelesen, dass ein kleiner Westie mit nur ner Prise täglich "therapiert" wurde....


    Dass es Durchfall verursacht, das kann ich mir nicht so recht vorstellen. Aber dass es wie beschrieben zu Verstopfung kommt, finde ich sehr plausibel.




    Generell bin ich eigentlich schwer begeistert von Heilerde. Das hilft uns bei Durchfall oder Magen - Darm Geschichten immer.

  • Ich habe sie zum ersten Mal ausprobiert. War ja vorher auch nicht nötig. Finde sie aber auch sehr gut.
    Bela wiegt 20,4 kg. Nach Angabe des TA und des Apothekers sollte eben 3-5x am Tag jeweils ein Messlöffel über das Futter gegeben werden.


    So oder so, ich werde die Heilerde jetzt einfach mal weglassen und koche ihm morgen die Möhrensuppe. Darüber hinaus gibt es dann erst einmal nur noch die Schonkost. Damit sollte sich der Darm dann hoffentlich erholen.

  • Hm, das mit der Dosierung der Heilerde kommt mir komisch vor was dir Arzt und Apotheker gesagt haben. Bist du sicher, dass du erwähnt hast es bei deinem Hund anzuwenden? Deine beschriebene Dosierungsanleitung gilt für Menschen.
    Außerdem steht in der Beschreibung auch eindeutig, dass die Heilerde morgens nüchtern, oder abends vorm Schlafengehen genommen werden sollte, oder eben mindestens eine halbe Stunde vor oder nach dem Essen.


    Ich kenne die Dosierung für Hunde bisher nur wie folgt:
    Einnahme einmal am Tag eine halben bis max. gestrichenen Teelöffel (je nach Größe des Hundes). Außerdem nicht direkt zusammen mit dem Futter geben, sondern eben mit möglichst viel Abstand zu den Mahlzeiten, am Besten auf nüchternen Magen.
    Hintergrund ist, dass die Heilerde unter Anderem eine flüssigkeit-bindende Wirkung hat. Bei uns gehts beispielsweise um übersäuerten Magen. Heißt hier soll die Heilerde die Magensäure binden, und den Magen so beruhigen. Gleichzeitig bewirkt es eben auch, dass der Kot festern wird.
    Gibt man die Heilerde zusammen mit Futter, wird zwar der Kot fester, aber gleichzeitig werden auch wichtige Stoffe gebunden, die eigentlich zur Verwertung im Magen-Darm-Trackt bereitstehen sollten. Dies ist eben in gebundener Form nicht oder nur bedingt möglich.


    Man kann die Heilerde bis zu zwei Wochen als Kur geben. Meistens reichen aber schon ein paar Tage aus. Wenn danach der Durchfall wieder kommt, könnte man nochmal eine Kur-Einhein einlegen. Ich würde aber dann schon auf weitere Ursachenforschung gehen. Nach meiner Erfahrung reichen meistens ein paar Tage Heilerde-Kur aus, um Durchfall zu regulieren. Ich bin der Meinung, wenn dann der Durchfall wieder kommt, dann liegt mehr im Argen, als man vermutet. Dann würde ich ggf. eine komplette Darmsanierung anstreben, sofern die Ursache feststeht und therapiert wird/wurde.

  • Hm, das mit der Dosierung der Heilerde kommt mir komisch vor was dir Arzt und Apotheker gesagt haben. Bist du sicher, dass du erwähnt hast es bei deinem Hund anzuwenden? Deine beschriebene Dosierungsanleitung gilt für Menschen.

    Naja, also mein Tierarzt geht selbstverständlich davon aus, dass das Pulvr nicht für mich ist. :tropf: Und ja, auch dem Apotheker habe ich das gesagt.
    Aber wie gesagt, es erklärt, warum Bela aktuell noch diese Probleme hat.

  • Wenn Du dort so erzählt hast, wie hier, kann ich das gut nachvollziehen! Es ist einfach verwirrend!

    Wieso? Ich hatte bisher keine Probleme, der Konversation zu folgen.


    Versuche mal diese MÖhrenpampe und ich gehe davon aus, dem Hund wird es schnell besser gehen


    Heilerde über längere Zeit ist nicht gesund, da durch den Bestandteil Kieselerde Nierensteine begünstigt werden können

  • @BelasHerrchen


    Du könntest mal amerikanische Rotulmenrinde ausprobieren.


    Sie hilft gut bei Störungen des Magen-Darm-Trakts, z.B. Erbrechen, Übelkeit, Durchfall, Übersäuerung, Magenschleimhautentzündung, Koliken, chronische Darmentzündungen, Verstopfung etc.


    Das wird angerüht und daraus ein entsteht ein zäher Schleim, der so schützend auf die Magenschleimhaut wirken soll. Wichtig ist, beim Verabreichen genügend Zeit zum nächsten Futter zu lassen. Ebenso falls Medikamente genommen werden müssen.


    Rex bekommt sie derzeit als Magenschutz, da er Schmerzmittel bekommat. Er schlabbert alles schön auf und Probleme mit dem Magen hat er keine bekommen.


    Hoffe deinem Hund geht es bald wieder besser!


    Viele Grüße,


    Tigre

  • Seine Verdauung ist einfach durcheinander

    Hi,


    dein Hund hat 6 Tage Metacam bekommen. Die Nebenwirkungen können bei manchen Hunden sehr heftig sein......wie bei deinem Hund. In der Regel handelt es sich bei diesen Blutungen im Magen-Darm-Trakt um Schleimhautblutungen.
    Das bedeutet, dass die Darmschleimhaut beschädigt wurde oder entzündliche Prozesse stattfinden. Die Schleimhaut hat aber wichtige Aufgaben zu erfüllen, u.a. ist sie für die Aufnahme von Nährstoffen zuständig. Die Schleimhaut muss also wieder "beruhigt" werden. ;)


    Das geht ganz gut mit leicht verdaulicher Schonkost......und Geduld. Heilerde ist bei geschädigter Schleimhaut eher vorsichtig anzuwenden. Sie wirkt in konzentrierter Form eher schleimhautreizend.


    Vom TA gibts ja das Perenterol ( probiotische Hefekulturen) und das Canikur ( probiotische Milchsäurebakterien). Damit wird die Darmflora unterstützt und das macht auch eine Weile Sinn. Zusätzlich ist es aber wichtig, diese sog. "guten" Bakterien auch zu "füttern" oder besser gesagt, zu stimulieren. Das klingt erst mal komisch, macht aber auch Sinn.
    Wenn der Lebensraum der freundlichen Bakterien für sie nicht attraktiv ist, verschwinden sie wieder und dafür nehmen dann die pathogenen Keime zu. Das gilt es zu vermeiden.


    Stimuliert werden Probiotika durch Prebiotika. Letztere sind Ballaststoffe, die für das Wachstum und Aktivität von Probiotika verantwortlich sind.
    Woraus besteht denn eigentlich deine Schonkost?


    Ich habe z.B. sehr gute Erfahrungen mit leicht gesalzenen Kartoffelbrei( selbstgemacht) oder Kartoffelflocken ( z.B. von Lunderland) gemacht. Dazu Baby-Gläschen ( Gemüse + Fleisch), gedämpfter Apfel ( ggf. auch weich gekochte Möhren), etwas pflanzliches Öl wegen der essentiellen Fettsäuren. Später kann auch z.B. eine selbstgemachte Hühnersuppe Gutes bewirken. Sie wirkt nachweislich entzündungshemmend.


    Auf jeden Fall braucht es Zeit, damit sich Darm und Schleimhaut wieder regenerieren können. Schonkost sollte also schon über einen längeren Zeitraum gefüttert werden....also bis zu 3 Wochen.

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