Besondere Fragen zur Stubenreinheit beim Junghund

  • Hallo ihr :)
    Ich habe heute mal ein paar Fragen zur Stubenreinheit... aber keine normalen :D


    Also erstmal zu unserem Hund. Unser Lucky ist jetzt fast 6 Monate alt. Er ist seit der knapp 15. Woche bei uns. Seit dem Trainieren wir fleißig die Stubenreinheit.
    Das klappt auch an sich super! Nachts hält er super durch (schon seit mehreren Wochen) und wenn er doch mal gaaanz dringend muss, weil zu viel getrunken oder nicht komplett gelöst, macht er sich bemerkbar.
    Tagsüber klappt es nicht immer....
    Wenn wir daheim sind, dann geht er um 6 um 8 um 12 um 16 und um 20 Uhr raus zum lösen. Die Zwischenräume hält er gut.
    Sind wir nicht daheim und halten die Lösezeiten ein, so kann es sein, dass ich um 12 bereits Pfützen vorfinde. Aber keine großen, so wie wenn er sich komplett lösen würde, sondern nur kleine. Das finde ich komisch...
    Dann habe ich jemanden der um 10 nach ihm schaut. Auch da sind wieder Pfützen vorhanden.
    Aber wenn wir daheim sind, hält er es alles super...


    Meine Fragen:


    1. Wieso kann er es halten wenn wir daheim sind, aber nicht wenn wir nicht daheim sind?
    2. Wieso finde ich nur kleine Pfützen, kann es sein, dass er weiß das es falsch ist und deshalb versucht sich nicht komplett zu lösen? Geht das, kann ein Hund seine Blase so kontrollieren?


    Ich weiß, ihr könnt mir nicht sagen was in meinem Hund vorgeht, aber vielleicht habt ihr ja eine Ahnung?! Ich hab nämlich keinen Plan mehr...
    Danke schonmal für eure Antworten!

  • 1. Wieso kann er es halten wenn wir daheim sind, aber nicht wenn wir nicht daheim sind?


    2. Wieso finde ich nur kleine Pfützen, kann es sein, dass er weiß das es falsch ist und deshalb versucht sich nicht komplett zu lösen?

    Hallo,


    es ist naheliegend, dass euer Hund gestresst ist, wenn er alleine ist.
    Das schlägt sich auf "die Blase nieder", sodass er Pipi verliert.


    LG Themis

  • Schließe mich Themis an.


    Es KANN auch sein, dass sich euer Hund nicht TRAUT in eurer Gegenwart zu pieseln, obwohl er muss, weil es in irgendeiner Form mal Ärger für ihn gab.


    Einfach dranbleiben, draussen loben, wenn er sich löst, drinnen die Mißgeschicke kommentarlos entfernen und den Hund weniger oft/lang allein lassen bzw. kleinschrittiger üben.

  • mhmm.. und wie kann ich den Stress senken? Vorausgesetzt er ist wirklich gestresst.


    Nicht bei uns, aber bei den Haltern vor uns, wurde er leider bestraft wenn mal was in die Wohnung ging...


    Ja das werden wir sowieso, ich wollte nur mal nachfragen :)


    Danke ihr zwei!

  • Dann habe ich jemanden der um 10 nach ihm schaut. Auch da sind wieder Pfützen vorhanden.


    mhmm.. und wie kann ich den Stress senken?

    Je nachdem wann ihr das Haus verlasst, sollte die Person, die nach ihm schaut, weit vor 10.00 Uhr kommen und ggf. nicht "nur" nach ihm schauen, sondern auch eine Runde zur nächsten Wiese gehen.
    Wie lange ist der junge Hund insgesamt alleine und wie oft schaut die Person nach ihm?

  • Erwachsene Rüden (mit Mädels hab ich keine Erfahrung) können sehr wohl ihren Urin "dosieren" - aber in dem jungen Alter eher nicht. Es fehlt noch die Motivation sich den Urin zum Markieren der gesamten Runde aufzusparen. Unser dreijähriger Rüde hält fast seinen gesamten Urin für die große Runde am Morgen zurück. Wenn es abends und nachts nur noch kurz in den Garten geht, kommt nur ein Alibi-Pippi, sind wir abends aber draußen unterwegs, pieselt er an viele Ecken.


    Auch wenn die meisten arbeitenden Halter meist erst mittags oder abends eine große Runde gehen können, die ausreicht, sämtliche Geschäfte zu erledigen, ist mir aufgefallen, dass gerade morgens, nach der langen Nachtruhe, der Bewegungs- und Erlebnisdrang der meisten Hunde einfach am größten ist und die Frustrationsgrenze, gerade junger Hunde, am geringsten ausfällt. Sie neigen zum Überdrehen. "Markieren", also Urin ablassen, gehört zur "Sprache" von Hunden - bei ängstlichen Hunden, die bedrängt werden, beobachtet man es besonders deutlich: sie legen sich auf die Seite und lassen laufen ... können sich zwei Rüden eigentlich nicht leiden, sind aber entsprechend sozialisiert, pieseln sie was das Zeug hält, als ob sie ein Ventil suchen, der ihnen bei der Beherrschung hilft, sich nicht auf den anderen zu stürzen.


    Von daher denke ich auch, dass Dein Jungrüde einfach gestresst ist. Überfordert/unterfordert/ängstlich - schwer zu beurteilen, wenn Du nicht näher auf den Tagesablauf und die Aktivitäten eingehst. Oder er bekommt einfach nicht lange genug Gelegenheit, seine Geschäfte zu erledigen. Mal kurz raus, genügt oft nicht. Unserer braucht eine gute Stunde um alles los zu werden, was raus muss. Der Rest bliebe drinnen, gingen wir vorher wieder ins Haus.

  • Ok also der Tagesablauf sieht wie folgt aus:


    Ich stehe meistens gegen 5 auf. Um 6 mach ich eine große Runde (45 Min.) danach gibt es Frühstück.
    Wenn ich arbeiten muss, gehe ich um 8 auf die Arbeit (davor nochmal kurz raus auf die Wiese)
    Dann kommt um 10 mein Hundesitter, der mit ihm auf die Wiese geht, sich ein wenig mit ihm beschäftigt, evtl Pfützen beseitigt und wieder geht.
    Um 12 komm ich dann für eine kleinere Runde (30 min) und für das Mittagessen. (und wieder Pfützenbeseitigung)
    Dann kommt um 13:30 Uhr nochmal der Hundesitter, wie bereits um 10 auch.
    Dann komme ich um 15:30 von der Arbeit.
    Um 16 Uhr gehen wir dann eine riesige Runde (min 60 min) immer wieder mal woanders lang
    Dann ist es immer unterschiedlich was wir machen. Wenn der Spaziergang z.B. nicht ganz so groß ausfallen kann (wg. Wetter o.ä.) dann machen wir ein wenig Denkspielchen mit ihm oder kuscheln, oder irgendwas.
    Um 20 Uhr setzt dann die letzte Runde an (30 min) danach schläft er meistens sofort ein...


    Sollte ich irgendwas erledigen müssen, ist dann immer mein Freund daheim (einkaufen ect) Somit ist er Wenn wir arbeiten sind max. ca. 6 Std allein.


    Am Wochenende und wenn wir daheim sind ist der tagesablauf natürlich komplett anders (Hundeschule ect.) aber da hält er ein (whs. weil wir daheim sind oder zumindest immer einer von uns).


    Achso und den Hundesitter kennt er gut, ist mein Bruder, nur falls das noch was zur Sache tut..


    EDit: was mir gerade auffällt... Nachmittags macht er nie in die Wohnung, nur Vormittags...

  • Das klingt doch gut ... wobei ich die 13:30 Betreuung überflüssig finde. Du gehst um 12 eine halbe Stunde - das müsste reichen bis 15.30 Uhr. Er ist kein Welpe mehr, der muss nicht alle zwei Stunden raus.


    Die Ruhephase wird oft unterbrochen, Schlafphase kann nicht einsetzen, geschweige denn Tiefschlafphase (mein Hund pennt ab spätestens 12 bis 18 Uhr fest! Ich bin daheim, ich weiß das). Dein Hund wird um 6, um 8, um 10, um 13.30 und um 15.30 h "geweckt" - "aktiviert" - der Hund muss sich oft lösen müssen, eventuell sogar mit Kommando? Kein Wunder, dass er um 20 Uhr fast ins Koma fällt, der ist fertig mit den Nerven.


    Ich würde reduzieren und schauen was passiert.

  • Das klingt doch gut ... wobei ich die 13:30 Betreuung überflüssig finde. Du gehst um 12 eine halbe Stunde - das müsste reichen bis 15.30 Uhr. Er ist kein Welpe mehr, der muss nicht alle zwei Stunden raus.


    Die Ruhephase wird oft unterbrochen, Schlafphase kann nicht einsetzen, geschweige denn Tiefschlafphase (mein Hund pennt ab spätestens 12 bis 18 Uhr fest! Ich bin daheim, ich weiß das). Dein Hund wird um 6, um 8, um 10, um 13.30 und um 15.30 h "geweckt" - "aktiviert" - der Hund muss sich oft lösen müssen, eventuell sogar mit Kommando? Kein Wunder, dass er um 20 Uhr fast ins Koma fällt, der ist fertig mit den Nerven.


    Ich würde reduzieren und schauen was passiert.

    ohje... so wie du das sagst klingt das alles total logisch und schrecklich... unser armer Hund :schweig: :tropf:


    Ein Kommando haben wir nicht. Aber du hast Recht, ich werd das mal reduzieren. Ich werd die Nachmittagsbetreuung mal weg lassen und weiter beobachten.


    Danke :)

  • Ich schmeiß mein problem mal kurz mit in diesen Thread weil es in etwa passt und Leia jetzt auch 6 Monate alt ist:


    Wenn wir um 6 Uhr aufstehen muss ich sofort mit Ihr in den Garten, sonst landet ein kleiner See in der Küche. Wir gehen das letzte mal um 21:30 eine kleine Runde um den Block. Sie steht allerdings auch sofort mit ihr auf und kann (leider) nicht in Ruhe weiter schlafen. Schläft dein Hund weiter oder hält er einfach ein?

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