Hürdenabstand keine 5m, wieso?

  • was ich übrigens sehr lustig finde ... den Artikel, der in der AgilityLive Gruppe verlinkt ist. Ganz ehrlich. Da braucht es nur gesunden Menschenverstand um sagen zu können, dass Sprünge um Kurven deutlich belastenden sind als Sprünge geradeaus.


    Und dass Erfahrung und Können dazu führt, dass Hunde sich weniger verletzen, Dazu braucht es kein Masterstudium. Dazu brauche ich nicht mal mein Staatsexamen in Tiermedizin.


    Und dass grosse, schwere Hunde deutlich stärker belastet werden , ist wohl auch jedem klar.



    Lachhaft finde ich dieses Gesülze von wegen Agility-Spass .... .eine Zwergin gab in ihrer Jugend full speed, und hätte nur unter Zwang dazu gebracht werden können, langsamer zu machen.
    Die eine meiner large Hündinnen hat ebenfalls nicht aufgepasst, als die Prinzipien des langsamen Tempos und v.a. des Bremsens in der Welpenschule dran waren.


    Und was die Gesundheit betrifft - eine meiner large Hündinnen habe ich nach 8 Jahren Agility einmal komplett durchröntgen lassen. Kommentar des TA 'die Gelenke sind so sauber, da könnte so mancher Junghund neidisch werden'.

  • Zitat

    BTW ... wer behauptet, die meisten Verletzungen würden an der A-Wand geschehen?


    Statistiken.


    Ich selber mache kein Agility, wenn du wissen willst, ob der Studienbetreiber Agility macht dann ruf ihn doch einfach an. Die Nummer findest du bei Google.


    Enni:
    Was sind Small-Hunde? Wieso soll ich mir am 09./10. April irgendwas ankucken?

  • Statistiken.


    Ich selber mache kein Agility, wenn du wissen willst, ob der Studienbetreiber Agility macht dann ruf ihn doch einfach an. Die Nummer findest du bei Google.


    Enni:
    Was sind Small-Hunde? Wieso soll ich mir am 09./10. April irgendwas ankucken?

    Du musst dir gar Nichts angucken.... Small-Hunde ist die kleinste Größenklasse im Agility, also die langsamen Hunde, die gerade Kurven laufen. ;) Würdest du dir die WM-Qualis in der Größenklasse anschauen, würdest du sehen, wie absurd diese Argumentation ist.

  • @Pseudoerbse Was treibt dich denn an, das so genau zu hinterfragen, wenn du selbst kein Agi machst ?
    Welche Statistik besagt, das die meisten Verletzungen an der A-Wand passieren ?
    Hast du Quellen dazu ?

  • Oh, die TS ist doch auch die Person die behauptet hat, dass Wolfsblut den Fleischanteil nicht deklariert. Wir sind mal wieder im Troll-Land.


    Wie heißt es doch so schön: Wenn man keine Ahnung hat ...


    Solche Diskussionen kann man sich echt sparen!


    Es soll wohl mal eine Studie geben, wie hoch die Belastungen im Agility wirklich sind. Darüber hab ich letztens mit unserer Osteopathin gesprochen. Aber da ist noch nichts konkret veröffentlicht soweit ich weiß.
    Fakt ist, dass ein gutes Training und ein vernünftiger Aufbau der Sprungtechnik/Geräte die Belastungen minimieren kann.

  • es drückt weniger Gewicht auf die Gelenke.

    Klar.
    Weil der Chi mit dem geringen Gewicht ja natürlich die Gelenke eines Borders hat.


    Ach ne, warte mal... Die Gelenke sind ja angepasst an Größe und Gewicht! Na sowas...
    Somit macht es schlicht keinen Unterschied ob ein Kleinhund weniger wiegt, für seine kleinen Gelenke ist die Belastung beim falschen Springen ebenso groß wie für den größeren Hund.

  • Das Buch "Hunde in Bewegung" kenne ich, habe es selbst.


    Grundsätzlich alles nicht verkehrt, was der Herr Prof. Dr. Fischer so schreibt.


    Nur eben .... so was theoretisch.



    Das beste Beispiel ist eine meiner Hündinnen. Fing mit 11 Monaten im Agi an - im Alter von 8 Jahren habe ich sie einmal komplett durchröntgen lassen. Vollständig saubere Gelenke - nicht mal den Ansatz von möglichen Gelenksproblemen. Sehnen und Bänder auch in Ordnung.
    Ihr Onkel, der zeitlebens reiner Familienhund mit täglichem Spaziergang war, musste in dem Alter eingeschläfert werden, da er so massiv Spondylose hatte, dass es zur vollständigen Hinterhandlähmung kam und er auch in den vorderen Wirbelsäulen-Bereichen so massive Schmerzen hatte, dass selbst Schmerzmittel nur noch bedingt wirkten.


    Wäre das meine Agi-Hündin gewesen, hätten alle laut geschrieen "klar, das kommt vom Agility, wie böse, blablabla" .....



    JA - Agility ist ein Sport, bei dem Verletzungen möglich sind.


    JA - Agility ist ein Sport, der körperlich belastend ist.


    JA - Agility ist ein Sport, der für grosse und schwere Rassen nur bedingt bis gar nicht geeignet ist.



    ABER - man kann auch Agility Hunde gesund durch diesen Sport bekommen, sogar gesund alt bekommen, wenn man weiss, was man tut. Das sehe ich immer wieder.


    Und gerade im ECHTEN LEISTUNGSBEREICH sind die Hundeführer bestrebt, ihre Hunde möglichst lange gesund halten zu können. Was sich hier an Erfahrung in Bezug auf Aufbau, Trainingsmethoden und Massnahmen ausserhalb des eigentlichen Sports in den letzten 10-15 Jahren getan hat, ist gewaltig.


    Dagegen bereitet mir persönlich der "Agility ist Spass"-Bereich, der von Seiten Prof. Fischer und seiner Assistentin/Doktorantin so gross favorisiert wird, erhebliche Bauchschmerzen. Denn was ich alles im Namen "Agility is fun" im Laufe der letzten 18 Jahre so gesehen habe - da treibt es einem die Tränen in die Augen:


    - vernünftige Ausbildung? Brauchen wir nicht, wir machen "Agility just for fun"
    - Kontaktzonen? Ist doch egal, wenn Hund die Zone springt, wir machen das ja "Just for fun"
    - gezieltes Sprungtraining? Wie langweilig, brauchen wir nicht, wir machen Agility ja nur "just for fun"
    - gezieltes Führtraining? ist uns nicht so wichtig, warum auch, wir machen Agility ja nur "just for fun", da ist es egal, ob wir den Wechsel rechtzeitig ansagen oder viel zu spät, so dass der Hund quasi voll in die Bremsen steigen muss, in der Landung auf der Vorderhand dreht usw.
    - Warm Up / Cool down? wir gehen vorher und hinterher Gassi, das reicht doch völlig
    - Gewicht? Die paar KG zuviel stören ja nicht, denn uns geht es ja nicht um Zeit, wir machen Agility ja nur "just for fun" und ausserdem hat unser TA gesagt "Bewegung ist gut zum abnehmen"


    von unfairer Behandlung des Hundes nach Fehlern, die eindeutig dem HF zugeschrieben werden können, mal ganz abgesehen - da nehmen sich die "Just for Fun"-Leute nichts gegen die, die mehr leistungsorientiert sind. Im Gegenteil - bei denen, die sich um Leistung Gedanken machen, hat sich schon viel früher die Erkenntnis durchgesetzt, dass 99% der Fehler im Parcours tatsächlich menschengemacht sind.




    Aus diesem Grund bin ich gegen dieses "just for fun"-Agility, das vielfach angeboten wird. Denn zu weit über 80% ist "Just for fun"-Agility gleichzusetzen mit schlechter Ausbildung des Hundes an den Geräten und mit schlechter Ausbildung des HF in Bezug auf Führtechnik.

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