Moxonleine ohne Zugbegrenzung

  • Das wäre ja ein Argument gegen Moxon und für den Scherenkarabiner.

    Die Moxon wird von hinten nach vorne abgemacht, quasi wie ein Lasso, nur umgekehrt. Deswegen möglichst dünn und leicht. Geht super schnell und die Hand sieht der Hund gar nicht

  • Ich gebe zu,ich finde so eine Leine entsetzlich, ebenso wie Halsbänder ohne Zugbegrenzung

    Geht mir genauso.


    Es ist Erziehung durch Schmerz/Würgen.


    Ich habe das mal miterlebt. Meine Spazierfreundin Martina hat eine Hündin, die in jüngeren Jahren extrem in der Leine hing. Ein Trainer hat ihr eine Retriever-Leine geliehen, weil damit ja alles besser würde. :ugly:
    Wie geübt, saß die Leine hinter den Ohren. Die Hündin zog ... die Hündin schrie vor Schmerz ... genau ein Mal. Dann kam die Leine zurück zum Trainer.


    Danach gab es wieder das Umdiebäumelaufen und intensives Fuß-Training.
    Ging zwar langsamer, hat aber auf Dauer funktioniert.

  • Wie kommst du drauf zu finden das ohne Stop "böse" ist, wenn du nichtmal deine Hunde vernünftig sicherst?
    Das ist wie Autofahren ohne Gurt weils angenehmer ist.

    ich hab nirgends geschrieben, dass ich ohne Stop böse finde :???: ich hab immer nur davon geschrieben, dass ich die Gründe dafür nicht verstehe.
    Und zum Hunde vernünftig Sichern: wenn du das so siehst, dann ist ein Moxon auch nicht sicher, denn wenn der Hund neben dir läuft ist es locker. Springt der Hund geschickt zurück ist er draußen ohne dass sich was zu zieht. Nicht dass ich das besonders realitätsnah finden würde :lol: aber das ist für mich eben auf demselben Niveau wie du ein normales Halsband bei einem "normalen" Hund als unsicher betrachtest.
    Ich könnte mit meinen Hunden auch einfach gar nicht mehr vor die Türe gehen. Dann sind sie sicher vor: Autounfällen, Beißvorfällen, Vergiftungen, usw. Aber da ist mir das Kosten/Nutzen Verhältnis einfach zu schlecht, und genauso geht es MIR mit einem Moxon ohne Stop.
    Und WENN ich einen Hund wirklich so sichern will, dass er mir unter keinen Umständen entwischt, dann hab ich ein Sicherheitsgeschirr und ein Halsband dran und eine Leine an beidem. Das wäre MIR lieber als ein Moxon, auch wenn es natürlich nicht toll ist, wenn der Hund so viel am Körper tragen muss.

  • Die Moxon wird von hinten nach vorne abgemacht, quasi wie ein Lasso, nur umgekehrt. Deswegen möglichst dünn und leicht. Geht super schnell und die Hand sieht der Hund gar nicht

    Naja, mit einem Scherenkarabiner müsste man gar nicht ins Sichtfeld greifen, da hätte man die Hand nur hinterm Kopf :p

  • Wie geübt, saß die Leine hinter den Ohren. Die Hündin zog ... die Hündin schrie vor Schmerz ... genau ein Mal. Dann kam die Leine zurück zum Trainer.

    Eine normale Retrieverleine sitzt nicht hinter den Ohren. Da muss man schon das Öffnen verhindern, um die da zu fixieren, oder sie ständig unter Zug halten. Beides ist nicht Sinn und Zweck einer Retrieverleine.


    Ich habe keine Moxons ohne Zuziehstopp, weil Endloswürger in der Schweiz verboten sind. Geht mit Stopp genausoschnell zum ausziehen wie ohne. Ich verwende allerdings lieber dicke Leinen als dünne, zumindest im Alltag.

  • Das wäre ja ein Argument gegen Moxon und für den Scherenkarabiner.

    Jo. Vorteil zusätzlich finde ich ist, dass man sich diese - ich kenn sie als - Befreiungs- oder Motivationsleinen auch um die Schulter hängen kann.


    Ich benutze die für die Rettungshundearbeit, weil sie im Vgl zu den Retrieverleinen den großen Vorteil haben, dass man sie in Sekundenbruchteilen lösen kann, wenn Hund und Leine auf Spannung sind. Und ich sie dem Hund eben nicht über den Kopf ziehen uss, was er in diesem Moment höchster Spannung als äußert störend empfindet. (Geht übrigens genauso mit einem HB mit einfachem Klick-Verschluss. )


    Ist jetzt aber eher nix, was beim Dummy wichtig wäre.Ich glaube die Retrieverleinen sind halt einfach etabliert, da macht man sich nicht die Gedanken. ob es eventuell was besseres gäbe.

  • Und zum Hunde vernünftig Sichern: wenn du das so siehst, dann ist ein Moxon auch nicht sicher, denn wenn der Hund neben dir läuft ist es locker. Springt der Hund geschickt zurück ist er draußen ohne dass sich was zu zieht. Nicht dass ich das besonders realitätsnah finden würde :lol:

    Meine Livi hat das perfektioniert mit ihrem Zugstopphalsband :tropf: Auf dem Rückweg hat sie häufig keine Lust mehr und lässt sich an der Leine zurückfallen....immer weiter...ganz langsam... und flupp führt man das HB spazieren |)
    (nicht schlimm, sie hat wie gesagt kein Bock mehr, also läuft sie auch nicht weg)


    Ich hab aber auch solche Tiere mit breitem Hals und schmalen Kopf. Das ist immer ein Kompromiss.


    Zur Diskussion kann ich leider nix beitragen, ich hab nur Zugstopphalsbänder, Retrieverleinen nutzen wir nur selten.

  • @Fillis du kennst mich ja und weißt, dass ich eher die Wattebauschwerferin bin als jemand, der mit aversiven Methoden arbeitet.
    Ich hab bei Pika eine Retrieverleine ohne Zugstop. Warum? Erstens ist ihr Hals mindestens gleich dick wie ihr Kopf, dh wenn sie möchte (das hatten wir erst einmal vor 5 Monaten als sie ganz neu hier war) kann sie sich bei Halsbändern und Leinen mit Stop locker rauswinden.
    Zweitens ist sie ziemlich leinenführig, sollte sie es nicht sein, dann würgt sie es bei einem Halsband bzw einer Retrieverleine mit Stop sofort. Nicht, weil sie sich da richtig reinhängt, sondern weil sie beim Hals/der Kehle sehr empfindlich ist und ein plötzlicher Ruck für sie viel schlimmer ist als ein Zuziehen der Leine (da dreht sie sich schnell wieder zu mir weil sie merkt, dass es langsam enger wird)
    Drittens benutzen wir Halsband/Retrieverleine nur, wenn ich merke dass sie an dem Tag mit mir kooperiert und ich so nicht Angst haben muss, dass sie schlecht an der Leine geht. Sonst hat sie ein Geschirr um, wenn die Pubertät mal wieder durchschlägt ;)

  • PO? Jeder WT ist anders und ja, die Richter bestimmen ihre Aufgaben selbst

    Prüfungsordnung. Die hab ich mir jetzt mal selbst gesucht. Und natürlich stehen die Aufgaben in der PO ;)


    http://www.drc.de/sites/dev.dr…cument/bhpo.2012_2015.pdf


    Zu dieser frühen Stunde hab ich da nicht ein Wort zu Leine und Halsband gefunden. Könnte sein, dass ich was überlesen habe. Aber bei anderen Sparten hat man schon zu Beginn der jeweiligen PO, die verbindlichen Angaben zu Halsband und Leine.


    Auch beim Querlesen von einigen Aufgaben habe ich da nichts erwähnt gefunden, was über "ableinen" oder "unangeleint" hinaus geht.
    Zum Vergleich: in der DVG BH PO steht sogar, wann man den Hund bei der Ablage ableinen darf und macht man das zum falschen Zeitpunkt gibts Punktabzug. In der DRC-PO steht nur, dass man die Leine nicht beim Hund lassen darf, sonst nichts.


    Wenn ich also morgens um 3h nichts übersehen habe, gäb es da sehr viel Spielraum, den man nur nutzen muß.

  • Ich weiß, dass du mit PO Prüfungsordnung meintest. Ich habe das auf das hier bezogen


    Das kommt halt auf die Aufgabe an, das bestimmt der Richter ;)


    §40 Prüfungsaufgaben
    (1) Die Aufgaben sind von den Richtern frei gestalt- und
    kombinierbar (Kapitel VI findet keine Anwendung) Der jeweili-
    ge Schwierigkeitsgrad orientiert sich an den Klassen der
    Dummyprüfung


    Ich habe von WT's gesprochen, nicht von einer Dummyprüfung

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