Moxonleine ohne Zugbegrenzung

  • Und mal logisch: Hund prescht in die Leine. Egal ob Halsband oder Moxon dran ist, in dem Moment würgt er sich.
    Hund zieht sich etwas zurück, Druck nimmt ab.
    Da ist nix böse, nix tierschutzwidrig und nix gewalttätig.

    Aber macht es nicht einen Unterschied, wie großt die Auflagefläche ist? Also meinem (zugegebenermaßen laienhaften) Physikverständnis nach ist "Würgen" nicht gleich "Würgen" – bei einem (Zugstopp-)Halsband verteilt sich der Druck auf eine größere Fläche, da das Halsband mehr Auflagefläche hat, also wird der Druck als weniger schmerzhaft wahrgenommen, weil er besser und schneller verteilt wird. Bei einer Moxonleine, die ja naturgemäß wahnsinnig schmal ist, verteilt sich der Druck auf viel weniger Fläche und wirkt deswegen heftiger.


    (Kann man mal mit einem Bindfaden und einem Gürtel selbst am Arm ausprobieren – einfach umlegen und jemand anderes bitten, dran zu zupfen oder rucken.)

  • wirkt heftiger und daher merkt der Hund es eher
    also nicht ernst, wenn sich alles zuzieht



    ne, je dünner was ist, desto besser kann ichs auf kleinem Platz verstauen, ohne dass es mich nervt
    und da ich die Moxon eh nur an der Straße drum habe, wo Leinenpflicht ist und die danach weg stecke, muss sie dünn und leicht sein

  • Ich habe auch breite Moxonleinen mit Stop aus Horn. Eben aus den schon genannten Gründen und weil ich meinen Hund gerne ohne Halsband und Geschirr frei laufen lasse. Ich muss ehrlich sagen, dass ich mich mit Stopp besser fühle. Kann aber für meinen gut leinenführigen Hund nicht sprechen, was ihm nu angenehmer wäre, ob es überhaupt einen Unterschied macht. Fakt ist für mich, dass ein leinenführiger Hund kaum einen Nachteil durch das Fehlen des Stopps haben wird. Allerdings kann ich meine Hand nicht dafür ins Feuer legen, dass mein Hund nicht doch mal losprescht und habe daher an dieser Art Leinen einen Stopp. Ich weiß nicht was dann wäre, weil ich keine Erfahrungen in der Hinsicht hab. Solange man die Moxonleine ohne Stopp nicht für`s Leineführigkeitstraining benutzt is mir das bei anderen Hundehalter herzlich egal ob sie Retrieverleinen mit oder ohne Stopp benutzen. Allerdings sehe ich es kritisch, wenn man sagt, dass wenn der Hund eben doch mal in die Leine springt er halt Pech hat... Hab bei so Aussagen irgendwie ein ungutes Gefühl. Theoretisch kann sich ein Hund ja nun doch mit dem Ding strangulieren.

  • meine Moxon ist 1,20m lang


    der Kopf meiner Hunde ist bei 50 und 60cm
    meine Hand bei 1m oder so


    sind also 40 und 50cm zwischen Hand und Hundehals + das bissel extra, was er vor laufen kann


    wo soll er da lospreschen können?

  • @Fillis : so feste Halsbänder, daß Hunde dort nicht rauskommen, wenn sie es versuchen, empfinde ich als fast schon tierschutzwidrig.
    Das ist dann Dauerdruck. (es gibt Hunde, wo Kopf und Hals gleich dick sind ;) )

    Das ist wahr, das mit dem schmalen Kopf hab ich nicht bedacht.
    Außerdem ging ich jetzt nicht von einem Hund aus der auf Teufel-komm-raus aus dem Halsband will (so einen Hund hätte ich sowieso nur in einem Sicherheitsgeschirr gegebenenfalls plus Halsband. Ein Hund der wirklich raus WILL kann sich aus den meisten Halsbändern befreien.
    Aber darum gings mir hier nicht. Ich hatte da eher eine Situation im Kopf, wo zum Beispiel ein Hund zu einem anderen hin will und dann aus Versehen raus schlüpft, weil es halt so locker ist.
    Ich stelle die Halsbänder so eng, dass sie nicht anliegen, sondern noch mindestens 3 Finger drunter platz haben (meine Hunde sind klein, 8 und 10kg). So ist es meiner Meinung nach nicht tierschutzwidrig, es ist auch kein dauerhafter Druck, und ein Rausschlüpfen gibt es auch nicht. Aber meine Hunde sind wie gesagt auch keine, die mutwillig versuchen sich zu befreien.


    Ich weiß nicht, wie dein Hund an der Leine läuft, meine laufen neben mir her.


    Da würgt nichts.


    Ausserdem schrieb ich in meinem ersten Post, daß ich die Leinenführigkeit ANDERS aufbaue. ;)

    Das versteh ich jetzt nicht, worauf du dich da beziehst. Ich hab nirgends geschrieben, dass deine Hund gewürgt werden. Ich sprach von denselben Situationen die du selbst auch mit "Pech gehabt" beschrieben hast. Sei es, weil der Hund mal kurz unaufmerksam ist, oder weil er sich erschrickt und einen Satz zur Seite macht.


    Und warum du das mit deinem Leinenführigkeitstraining noch mal aufbringst verstehe ich auch nicht. Hab nirgendwo behauptet, dass du mit dem Würgeeffekt arbeiten würdest. Im Gegenteil ich hab dich doch genau deshalb angesprochen, weil du eben sagtest, dass du den Effekt nicht haben willst (zumindest nicht zu erzieherischen Zwecken), aber trotzdem gerne Leinen ohne Stop hast.


    Yep. Und zwar das ist der Nachteil, der Stop drückt in den Hals. Kein Stopper, kein Druck.
    Der Ring mit dem Stab in der Mitte ist deutlich unangenehmer als reines "Würgen".

    Sobald Zug auf die Leine kommt, ist der Stop nicht am Hals vom Hund, sondern wird vom Hals weg gezogen ;)
    Je nachdem woe eng/locker es eingestellt ist vielleicht nur wenige mm, aber gewiss drückt er nicht auf den Hals :hust:




    @all
    aber ich seh schon eure Argumente, dass ein fix eingestelltes Halsband, bzw eine Retrieverleine mit Stop "genauso" würgen kann, und dass das Zuziehen den Effekt eher verlangsamt. Da ist vermutlich schon was dran ...
    Aber sicher bin ich nicht, ob das tatsächlich angenehmer für den Hund ist. Ich denke ich hätte bei mir selbst (klingt jetzt natürlich komisch :ugly: ) lieber eine fixe mindestgröße, als etwas das sich ganz zu ziehen kann. Einfach für den Fall, dass ich bzw der Hund mal ungeplant erschrecke und zur Seite hüpfe. In dem Fall hab ich lieber etas um den Hals, das auf einer Seite Druck ausübt und sich dann sofort wieder lockert, als etwas das sich zuzieht und rund um den Hals einengt, und sich dann wieder lockert.
    Meine Retrieverleinen sind übrigens sehr dick, die dicken von Hunter. Eine dünne, wie die meisten Moxons würd ich im Alltag nicht verwenden wollen, auch wenn ich verstehe, dass das mit dem Verstauen sehr praktisch ist.

  • Ja gut, Dir geht wahrscheinlich um den Umstand des Strangulierens, dass der Hund so eben nicht lospreschen kann und sich infolgedessen strangulieren?! :ka:

  • Richtig rum ist wenn der Teil wo du dran hängst oben über den Hals geht. Hängt also immer davon ab wo dein Hund läuft.

    Heißt also, dass wenn ich so eine Leine benutze, mein Hund immer auf der selben Seite geführt werden muss. Wenn er (aus welchem Grund auch immer) die Seite wechseln soll, dann passt das in dem Moment nicht mehr.... habe ich das richtig versenden?

  • Ich hatte auch schon Zugstopphalsbänder ohne Stopp zum Hund. Allerdings nur an Hunden, die leinenführig sind. Einem an der Leine ziehenden Hund würde ich selbstverständlich nie im Leben ein solches Halsband anziehen. Und wenn der Hund doch mal 'nen halben Schritt zu viel macht, zieht sich kein Zugstopphalsband einfach so zu und würgt den Hund. Da macht es keinen Unterschied ob er ein Halsband vom Klickverschluss oder ein Zugstopphalsband trägt.

  • Heißt also, dass wenn ich so eine Leine benutze, mein Hund immer auf der selben Seite geführt werden muss. Wenn er (aus welchem Grund auch immer) die Seite wechseln soll, dann passt das in dem Moment nicht mehr.... habe ich das richtig versenden?

    Ja.


    Aber warum sollte der Hund die Seite wechseln sollen? Es wird links geführt. Hier zumindest.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!