Rüde mit 8 Monaten kastrieren lassen?

  • Eigentlich wollte ich auf den Beitrag von Elsemoni gar nicht erst antworten, weil ich eigentlich absolut nicht auf sinnlosen Streit oder ähnliches aus bin und auch nicht der Typ Mensch für so etwas bin. Aber ich konnte mich doch nicht zurückhalten und möchte diese regelrechten Anschuldigungen nun doch für alle richtigstellen.


    Du hast eigentlich keine Zeit für den Hund, es ist absehbar, dass er mehr als 5 Stunden jeden Tag alleine ist.

    Ach...du kennst meine Familie also persönlich und unseren genauen Tagesablauf, den wir so schon seit sieben Jahren haben (seit unsere Beaglehündin eingezogen ist) und kannst uns deshalb also beschuldigen, das wir "eigentlich keine Zeit" für einen Hund haben? Gut zu wissen... Denn wenn du uns kennen würdest, wüsstest du, dass wir sehr wohl Zeit für unsere Hunde haben! Auch wenn sie jeden Tag 6 Stunden allein sind (mit einer Mittagsunterbrechung, in der meine Mutter von Arbeit kommt, um mit ihnen Gassi zu gehen), nehmen wir uns DAVOR und DANACH viel Zeit für die Hunde, in der wir LANGE SPAZIERGÄNGE mit Freilauf auf dem Feld gehen und auch für GEISTIGE AUSLASTUNG der Hunde sorgen (Suchspiele, Gehorsamkeitsübungen, ...). Wir verbringen also jeden Tag zwei bis drei Stunden mit der ativen Beschäftigung der Hunde und sorgen für eine artgerechte Auslastung, sodass sie weder gelangweilt, noch überfordert sind. Deshalb SCHLAFEN sie dann auch, wenn sie allein sind. Am Wochenende beschäftigen so viel wie möglich mit unseren Hunden, wir machen Waldspaziergänge, nehmen sie zum Fahrradfahren mit, gehen mit ihnen im See schwimmen, ...


    Deine Zukunftsplanung ist noch total variabel, Du bist noch Schülerin (meine ich mich zu erinnern).

    Da gebe ich dir absolut recht, allerdings habe ich da auch schon in meinem ersten Thread (wo es um die Anschaffung des Hundes ging) geschrieben, dass ich in zwei Jahren (nach meinem Abitur) versuchen werde, den Hund mit an meinen Studienort zu nehmen (sollte ich dort genug Zeit für ihn haben) und wenn das nicht klappt, bleibt er bei meinen Eltern. Das ist so fest abgesprochen und meine Eltern stellen sich jetzt darauf ein, das der Hund nach meinen Auszug bei ihnen bleibt. Nur, wenn das mit dem Mitnehmen des Hundes problemlos klappt, wird das so gemacht.


    Deine Eltern wollten gar nicht so wirklich einen Zweithund.

    Doch, sie wollten einen Zweithund, auch wenn mein Vater sich am Anfang nicht ganz sicher war. Als er dann aber über die Situation genauer nachgedacht hat, war auch er einverstanden und wir haben alle zusammen diese Entscheidung getroffen.


    Die Entscheidung für den Hund ist gefallen, ohne sich ausgiebig um Themen wie Import nach Deutschland, evtl. Listenproblematik, etc. zu informieren.

    Noch so eine Anschuldigung! Tut mir leid, aber wir können es nicht wirklich leiden, von wildfremden Menschen, die uns nicht persönlich kennen und nicht viel über uns wissen, beschuldigt zu werden! Wir haben uns sehr wohl über alles informiert, mit dem Zoll, mit dem Flughafen, mit dem zuständigen Amt, ... telefoniert. Alle haben uns sehr gute Auskunft gegeben und erst als dann alles geklärt war, haben wir uns entgültig für den Hund entschieden.


    Und nun soll der arme Kerl in frühester Jugend kastriert werden, weil Dir PLÖTZLICH eingefallen ist, dass die alte Hündin zu Hause, mit der er den größten Teil des Tages ALLEIN ist, intakt ist. Verflixt, das ist aber auch unbequem...

    Dazu habe ich hier ein paar Seiten vorher schon eine relativ ausführliche Erklärung abgeben, die ich an dieser Stelle einfach nochmal zitieren werde:


    Wir haben uns davor schon Gedanken gemacht, wussten aber in dem Moment noch nicht, dass sich eine sehr frühe Kastration sehr negativ auf die weitere Entwicklung des Rüden auswirkt. Vor allem, weil unsere und auch andere Tierärzte eben meinten, dass es kein Problem sein, den Welpen direkt mit 8 Monaten zu kastrieren, vorausgesetzt, er ist schon körperlich gut entwickelt. Als ich dann aber mit einer Freundin unserer Familie (sie ist eine sehr erfahrene und kompetente Züchterin im VDH) gesprochen habe und die meinte, dass so eine frühe Kastration äußerst schlecht für den Junghund ist, haben wir angefangen uns damit näher zu beschäftigen (wir hatten davor immer nur Hündinnen, also war das nie ein Thema) und ich habe beschlossen, hier im Forum mal nach eurer Meinung zu dem Thema zu fragen. Warum wir einen Rüden haben wollten: weil er uns von den Welpen charakterlich am Besten gefallen hat und unsere Hündin auch allgemein eher verträglich mit Rüden als mit anderen Hündinnen ist (was nicht bedeuten soll, dass sie generell unverträglich gegenüber Hündinnen ist).

    Du wirst am Ende sowieso tun, was Dir rein emotional am meisten zusagt. Rational wurde hier garnix entschieden. Da krieg ich so 'ne Krawatte, echt!!!

    Wie bereits oben erwähnt, ich/ wir haben KEINESWEGS nur rein emotional entschieden, sondern Vorteile und eventuelle Nachteile abgewägt und uns über verschiedene Dinge informiert. Und ganz genau das machen wir beim Thema Kastration auch! Ich habe hier nicht um Meinungen gefragt, damit alle ihre Anschuldigungen heraushauen können, sondern, weil wir uns INFORMIEREN wollen und ich die Meinungen der meisten Forumsmitglieder sehr schätze, da sie erfahrene Hundehalter sind und eben mehr über das Thema Kastration wissen, als wir (das wir eben noch nie zwei Hunde unterschiedlichen Geschlechts gehalten haben. Deshalb bin ich auch sehr dankbar an alle, die mir hier in diesem Thread aber auch allgemein im ganzen Forum schon Tipps gegeben haben.

    Obwohl Fakten ja nicht so relevant sind... Zum Thema: Für Boxer und -mischlinge gibt es bei Kastrationen Auswertungen bezüglich der Folgen. Große Themen sind hierbei Inkontinenz und Krebs... Vielleicht solltest Du Dich da mal belesen.

    Danke für den Tipp. Auch da werde ich mich gleich belesen. Obwohl wir unsere Entscheidung, dass wir (wenn überhaupt) die Hündin kastrieren, eigentlich schon getroffen haben.

    Wie mich dieser Thread aufgeregt hat.... Mannomann!!!!

    Keiner zwingt dich, auf diesen Thread zu antworten oder mir auch nur irgendwelche Tipps zu geben, wenn du es nicht möchtest.

    Genau solche "Beim 1. Mal"-Trächtigkeiten kommen aber vor, und keiner weiß im Vorfeld, ob der besagte Rüde hier auch so ein Döspaddel ist oder zu den 1% gehört, die sofort wissen, wie es geht.

    Ja, und ich habe genau so eine "Beim 1. Mal" Trächtigkeit hier letzten November live erlebt und genau deshalb ist uns das Risiko einfach zu groß.

    Da die TS inzwischen eher dahin tendiert, die Hündin kastrieren zu lassen, sind die Inkontinenz-Raten von Boxern und ihren Mischlingen irrelevant

    Ganz genau so ist es. Wir werden jetzt erst einmal abwarten bis zur ersten Läufigkeit uns sehen, wie der Kleine reagiert und sollte es uns doch zu riskant sein, wird danach eventuell die Hündin kastriert.

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