Thread der entspannten "Tut-nix"-Halter

  • Wobei die für F`s sich eher auf das Verhalten des Hundes in einer Bedrohungslage, als auf das Alltagsverhalten beziehen. Sie beschreiben wie sich ein Hund verhält wenn er sich von einem anderen Hund stark bedroht fühlt.
    Man hat festgestellt, daß Hunde im da im Großen und Ganzen 4 verschiedene Lösungsstrategien kennen.
    1. fight = kämpfen/ Angriff
    2. flight = fliehen/ Flucht
    3. fright = einfrieren/Erstarren
    4. fiddle about = herumalbern/ Kaspern


    Jeder Hund hat eine bevorzugte Strategie. Welche das ist hängt von vielen Faktoren ab. Oftmals neigen Hunde einer Rasse auch zu einer Strategie.


    LG


    Franziska mit Till

  • Ja - aber das Verhalten als solches lässt sich kaum/gar nicht unterscheiden.


    Deswegen Interpretation: Glaube ich, dass mein Hund sich gerade bedroht fühlt (oder milder gesagt: überfordert ist) - oder will er einfach nur unbedingt da hin? Weil der andere Hund so super aussieht?


    Fall 1: Mein Hund fiddelt; Fall 2: Mein Hund ist ungestüm, verspielt und hat Flausen im Kopf.


    (Und eben weil Menschen-Interpretation da ausschlaggebend ist - und selbst sollte es fiddeln sein, könnte es ja die genau richtige Verhaltensweise sein - habe *ich* mich entschieden, das einfach laufen zu lassen.)

  • naja, im Prinzip sind Hundebegegnungen ja immer das Stoßen auf eine Gruppe, wie der Ankömmling auf eine Feier. Und da gibt es halt die selbstsicheren, die sich gleich einen Platz suchen, die schüchternen, die sich in die Ecke drücken und die Pausenkasperls, die einen auf lustig machen, um ihre Unsicherheit zu überspielen.
    Hunde müssen ja auch erst lernen, und mit jeder Hundebegegnung lernen sie dazu, man muß ihnen nur die Möglichkeit lassen und selbst die Balance finden als Mensch, der den Hund in die Parks etc. bringt, zu sehen was der Hund verarbeiten kann.
    Je sicherer ein Hund sich fühlt mit seinen Entscheidungen und auch im Vertrauen in sein Gegenüber, und dazu muß eben auch der Hund lernen, Hundesignale zu verstehen, umso souveräner kann er werden - und das ist sicher auch Charakter- und Alterssache.
    Ich finde, man sollte seinem Hund diesen Freiraum geben, sich zu entwickeln, zu lernen und zu entfalten, seinem Charakter entsprechend.


    Damit meine ich nicht, den Hund in einen Haufen Hunde zu werfen und ihm dann seinem Schicksal zu überlassen;-)

  • Ja, da hast du Recht !!!
    Von Ruhe und Gelassenheit ist das junge Känguruh noch mindestens 1 Jahr, wenn nicht länger, entfernt. :roll:


    Und stimmt auch, gibt schlimmeres als " herumfiddeln".


    Ich merke aber manchmal ,wenn in seinen pubertären Schüben das Selbstbewusstsein gerade ganz weit vorn ist, dass er bei viel kleineren Hunden und schüchternen Hündinnen so an die Grenze zwischen fiddeln und mobben gerät. Kein aggressives mobben, aber schon eine "Dauerbelästigung".


    DAS beende ich dann. Mit anleinen und Ablenkung.


    Stört ihn überhaupt nicht, dann hüpft er halt an der Leine neben mir her und wartet mal ab, ob mir ein anderes spannendes Spiel einfällt .Da er am Anfang sehr unsicher und schüchtern war, freue ich mich eigentlich über zuviel Motivation..fast immer... und ab und zu mal nervt es :D


    Off topic Ende....


    Lg, Elzbeth

  • Wir haben wieder einen neuen Tutnixkumpel :hurra: inklusive cooles, lockeres Herrchen :hurra:
    Gestern sind wir spontan miteinander gelatscht bis zu einer Wiese, da standen wir dann zwei Stunden rum und haben geratscht :lol: Er redet so süss und liebevoll von seinem Hund, das tut einfach gut!
    Unsere Hunde lagen im Gras rum, schnüffelten wieder ein wenig, rannten eine Runde, hauten sich wieder hin... ich liebe das! Ganz ohne Stress. Sind ein tolles Team die Zwei!


    Dafür Schreck am Abend, die letzte Runde kam mein Mann mit, wir sind mit dem Auto eine kleine Strecke gefahren, Naama ausgetütet, bitzeli gespielt und geknuddelt. In der Nähe ist eine Bahnstrecke.
    Von der andern Seite der Geleise hörte ich eine bekannte Stimme "SAMMMMYYYYYY" schreien - einer unserer Hundekumpel und dann kam der Zug. Mir ist das Herz in die Hose gerutscht, den Geleisen entlang ist ein Rad/Gehweg und die Leute lassen die Hunde meist ohne Leine laufen. In den kurzen Jahren wo Naama bei uns ist, kam ein halbes Dutzend Hunde drunter :( :
    Zum Glück schrie es immer noch SAAAMMMMMYYYYY und Sammy bellte kräftig. Ich war so erleichtert!
    Wir sind dann rasch zum Auto zurück, Naama eingepackt und eben dorthin gefahren, Sammy hat sein Frauchen schon ein paar Mal mit dem Rad umgerissen und ich könnte es mir nicht verzeihen, sie liegengelassen zu haben.
    So wars dann auch, Frauchen war zwar intakt nach dem Sturz, aber der Hund war weg. Sammy ist ein Angsthund, noch nicht lange bei ihr und ich weiss nicht, warum sie ihn a) nicht an einem Sicherheitsgeschirr und b) mit dem Rad Gassi führt :ka:
    Ich bin dann mit Naama in die Richtung spaziert, in die Sammy abgehauen ist, und nach einer gefühlten Ewigkeit hat sie ihn auch gefunden und zurückgebracht :gott:
    Sammy ist ein wundervoller Tutnix aber ich könnte nichtmal mit Naama so unbedarft rausgahen - und sie kommt bei Angst sofort zu mir. Ich bin so froh ist Frauchen ausser ein paar Schürfwunden nichts passiert und das kleine Kalb wieder da!
    Und ich freue mich, dass wir doch recht gut zueinander schauen, wir verrückten Hundehalter :smile:

  • Oh hilfe, was für eine Horror geschichte !! In der Nähe von Bahngleisen bin ich auch immer nervös und leine lieber an.


    Und schön, dass ihr neue Tut-Nixe trefft.


    Wir haben heute zwei fremde Hund getroffen, eine grosse, kräftige Langhaarschäferhündin, die mit ziemlich viel Körper einsatz spielen wollte, und einen Border Collie Mix Rüden,der erstmal "einfror" und recht skeptisch war. Mein Jungspund macht es nach wie vor mit "Fiddeln" und Blödeln. Aber das wirklich erfolgreich. Selbst den deutlich älteren Rüden hat er nach ein paar Minuten dazu gebracht, sie schwanzwedelnd und freundlich auf ein Spiel einzulassen.


    Dabei lässt er sich auch noch gut abrufen und kommt dann völlig fröhlich zu mir gehüpft - mit so einer Mimik von " Schau mal, die sind ALLE nett". Hoffentlich bleibt das noch eine Weile so. Das Verhalten wird sich sicher nochmal ändern, wenn er nicht mehr der kleine alberne Jungrüde ist.


    Lg, Elzbeth

  • Ich schneie mal als "Gastautor" in euer gemütliches Ründchen! :D
    Nun habe ich keinen Tut-Nix an der Leine, weshalb ich eigentlich eher im "unverträgliche Hunde" Thema Zuhause sein sollte. Zumindest mehr oder weniger. Allerdings bin ich ein recht entspannter Halter und seit Holly "Ignorieren" als Lösungsstrategie für sich entdeckt hat, haben wir dennoch oft ganz nette Begegnungen. (Nicht immer, ich muss schon selektieren und Hundewiese wäre nach wie vor ihr Alptraum. Aber es wird!)
    So hatten wir auch heute eine nette Runde und ich würde es gerne mal hier teilen =)


    Wir liefen gerade auf einem Weg im Park entlang, als ein Mann auf unseren Weg einbog. Im Schlepptau hatte er einen freilaufenden Hund - einen Bolonka Pekinesen Mix (oder sowas in der Art).
    Der kleine Kerl stiefelte auf uns zu und da Holly trotz Leine recht entspannt war, lies ich ihn zu ihr hin. Die Beiden begrüßten sich freundlich, Holly erklärte kurz und nett, dass sie keine fremde Nase im Popo haben möchte (auch wenn es eine seeeehr kleine, flache Nase ist xD ) und alles war cool.
    Der Mann ging in die gleiche Richtung wie wir, wollte aber nicht auf seinen Hund warten und ging vor. Sein Hund blieb bei uns und so wurde ich kurzerhand zum Teilzeit Mehrhundehalter :p
    Zu Dritt sind wir ganz entspannt durch den Park gelaufen, die Hunde haben gemeinsam geschnüffelt und sich gegenseitig ihre liebsten Pinkel Stellen gezeigt. Als wäre der kleine Kerl schon immer ein Teil unserer Gang, es war echt niedlich =)
    Wir waren bestimmt 20-25 Minuten zu dritt unterwegs, ehe wir den Besitzer vom Hund eingeholt hatten. (Der war übrigens auch völlig entspannt. Wäre ja nicht so meins gewesen außer Sicht zu gehen in einem gut besuchten Park, aber gut. War ja dennoch nett!) Dann stiefelte der kleine Kerl schnell wieder zu seinem Herrchen und die Beiden gingen in eine andere Richtung.

  • Nero hatte heute das erste mal einen Chi Welpen gesehen. Das war so niedlich. Nero hin schnuppern, beide Nase an Nase, der kleine "bellt" einmal und mach n Minisatz nach vorn auf Nero zu und Nero springt 1m erschrocken nach hinten der Knirps war grad mal doppelt so groß wie seine Pfote


    Dann hat Nero sich kurz hingelegt sich beschnuppern lassen und dann gings weiter.

  • Wir hatten heute auch wieder 2 schöne, entspannte Begegnungen :)


    Zuerst eine belgische Schäferhündin. Die beiden haben sich kurz beschnuppert und Anju ist dann - ohne mich - weiter gelaufen xD Ich wollte eigentlich noch weiter mit dem Halter quatschen... aber Anju fand die Hündin wohl nicht interessant genug. Ich bin Anju dann natürlich brav hinterher gedackelt. Du merkst dass du Hundegeschädigt bist, wenn dein Hund mit dir Gassi geht und nicht du mit ihm und du das gar nicht schlimm findest |)


    Ein paar Meter weiter lief ein Malteser Rüde. Frauchen hat ihn angeleint und dann an der Flexi zu uns gelassen... für manche wäre das ein Fall für den nervige Hundehalter Thread, aber wir haben keine Probleme mit Leinenkontakt und wenn das Frauchen sich so sicherer fühlt...
    Sie sagte nämlich das ihr Rüde Angst hat vor großen Hunden, das sah der Malteser aber scheinbar ganz anders, der fand Anju nämlich Klasse.
    Anju fand auch was Klasse.. den Bachlauf hinter dem Malteser... da gab es also auch nur kurzes beschnuppern und dann war anderes wieder interessanter. Echte Wasserratte halt xD


    Wobei das Wetter heute auch einfach echt drückend ist. Da kann ich verstehen das Anju keine Lust auf Action hatte.

  • Wir haben heute recht viele Hunde gesehen, Lucky durfte aber leider nur Kontakt zu den beiden Miniature Bull Terrier aufnehmen.
    Die anderen Halter haben alle ihre Hunde mitgeschleift, wobei ich auch den Sinn bei manchen nicht verstanden habe, wenn unsere Hunde sich grade beschnuppern wollen warum zieht man dann weiter ?zumal viele auch unbedingt zu Lucky wollten :ka: .


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