Vollzeitjob und Hundetagesstätte?

  • Das war ja jetzt keinesfalls abwertig bewertet, sondern lediglich eine Tatsache, dass man müde und ausgelaugt nach Hause kommt.


    Und natürlich funktioniert da Hundehaltung; nur, man muß sich eben aufraffen können und die Bedürfnisse des Hundes wahrnehmen können. Wer das nicht kann oder will, dem würde ich nicht zur Hundehaltung raten.

  • Ich finde es hängt von Hund ab.


    Die Hündin einer Freundin ist ganztags in der HuTa und fühlt sich da pudelwohl (meine Freundin bekommt auch immer mal Videos zugeschickt) und es gibt auch keine Verschlechterung in der Beziehung von den beiden.


    Diego dagegen würde wahnsinnig werden. Der ist ganztags alleine Zuhause (bööse bööse ^^) und wird mittags von einer Sitterin abgeholt, die mit ihm und ein paar anderen Hunden eine große Runde geht. Das ist für Diego eindeutig die bessere Alternative - übrigens ist es ihm auch lieber, als wenn ich den ganzen Tag Zuhause bin, da werde ich nämlich angeguckt, als wenn er sagen will "wann gehst du eeeendlich, ich will meine Ruuuhe" :lol:

  • Wenn man aus Vollzeitarbeit nach Hause kommt, ist man müde und ausgelaugt und da muss Mensch schon sehr konsequent sein, um den Bedürfnissen eines Hundes nachzukommen, bzw. an einer guten Bindung zu arbeiten. Und die funktioniert nicht, in dem man nur mit dem Hund zuhause ist, sondern geht nur über die Zusammenarbeit von Mensch/Hund.

    Ehrlich? Ich bin von 07:30 bis 17:30 Uhr grundsätzlich nur für die Arbeit außer Haus. Nach der Arbeit werden Einkäufe erledigt, das Pferd versorgt, mit Freunden getroffen und natürlich auch der Hund. Es gibt Tage an denen bin ich total kaputt, da gehen wir nur abends ne kleine Runde oder in den Garten. Aber die Tage kann ich im Monat an einer Hand abzählen und das sollte jeder Hund problemlos verkraften können. Nach der Arbeit fängt mein Tag eigentlich erst an.

  • Wenn ich so einen stressigen Job hätte, das sich jeden Tag nach 8 Stunden Arbeit nur noch tot auf die Couch falle, würde ich mir einen neuen suchen :D (es sei denn mein Job ist meine Lebenserfüllung ;) ).

  • Die Frage ist, zu wie viel Aktivität der Hund noch Lust und Energie hat, wenn er 9 Stunden in der HuTa high life hatte... Newton hat mal einen Tag in der HuTa (probeweise) verbracht. Hatte ihn Samstag vormittag hingebracht und Sonntag mittag geholt. Nun ja, für den Rest des Sonntags war mit ihm nichts mehr anzufangen. Ko. Und dabei war das eine Pension ohne Rudelhaltung (also mit Einzel- bzw. Doppelhaltung).


    Mittlerweile ist es so, dass ich ihn im Notfall lieber daheim lasse. Er ist erwachsen. Acht Stunden sollten da schon mal drin sein, ausnahmsweise.

  • Meine Hunde wären nicht Huta - tauglich. Aber ehrlich gesagt bei den Huta - Preisen kann ich auch halbtags arbeiten, kommt aufs gleiche raus.
    Aber es gibt Hunde und Halter die kommen super damit zurecht.

  • Ja, die Preise für Hundetagesstätten sind wirklich nicht ohne. Von daher sollte man sich gut überlegen ob man sich das leisten kann oder leisten möchte. Zudem sollte einem als Halter klar sein, daß man vieles nicht mehr in der Hand hat was die Erziehung und den Umgang mit dem Hund angeht, weil er halt den ganzen Tag über Dinge erlebt und erfährt, die wir nicht steuern können.
    Außerdem ist eine Betreuung in der Hundetagesstätte für die Hunde doch ziemlich anstrengend. Ich habe das selbst bei meinem eigenen Hund erlebt, als er kurzzeitig tagsüber betreut wurde. In der ersten Woche war er am Donnerstagabend stehend k.o. :D und das wo mein Rabauke sowohl ein Energiebündel als auch ein absolut Meute tauglicher Hund ist. :D


    LG


    Franziska mit Till

  • HuTa oder anderweitige Ganztagesbetreuung ist bei uns Plan C, wenn der Hund nicht mehr mit zur Arbeit darf (Plan B wäre dann einen neuen Job suchen ;) ).
    Den Punkt von @Maus1970 finde ich sehr wichtig - ich glaube, ich würde bei dem Versuch verzweifeln, eine Ganztagesbetreuung zu finden, die genau so ist, wie ich es mir vorstelle (und dann auch noch so liegt, dass ich es überhaupt schaffe, ihn hin zu bringen und wieder zu holen ;) ).


    Die so mit meinem Schatz umgehen und erziehen, wie ich mir das vorstelle, ihn so auslasten, im die Ruhezeiten geben usw.



    Ansonsten glaube ich, gewöhnen sich Hunde schon an vieles - die ersten Tage und Wochen, als Smartie mit ins Büro kam hat ihn das echt angestrengt, inzwischen ist es hier sein zweites Zuhause und es ist nicht mehr anstrengend.
    So stell ich mir das eigentlich auch bei Fremdbetreuung vor.
    Klar ist am Anfang alles aufregend, neu und dadurch auch anstrengend, aber ich denke schon, dass sich Hund mit der Zeit dran gewöhnt und es dann nicht mehr so schlimm ist.
    So lange der Hund mit der ausgesuchten Betreuung grundsätzlich klar kommt - einen Hund, der mit anderen Hunden nix anzufangen weiß oder sie ihn im schlimmsten Fall regelmäßig kirre machen sollte man dann halt einfach nicht in Rudel packen ;)


    Das ist ein Grund, warum ich heute auch einen Gruppen-Gassi-Service für meinen Leinenpöbler ausschließe ;)


    Was das wer-den-ganzen-Tag-arbeiten-geht Thema angeht wurde ja schon genug gesagt :)
    Ich gehe auch den ganzen Tag arbeiten und ich gestehe ganz ehrlich, ich war nach all den Themen, wie aufwändig und Zeit intensiv ein Hund doch ist wirklich überrascht, wie wenig Zeit es am Ende dann doch ist.
    Klar - wird jetzt mehr, nachdem Smartie angekommen ist, sich eingelebt hat und eben der "Alltag" ihn nicht mehr schafft, aber das man als Vollzeit-Arbeiter keine Zeit für einen Hund haben soll versteh ich nicht (so lange man nicht täglich 16 Std. runter reißen muss ;) )

  • Ich habe mir an meinem alten Wohnort mal verschiedene Hundetagesstätten angeguckt und fand die "Aufbewahrung" der Hunde in den meisten davon absolut gruselig. :/


    Für meine Hunde wäre das nix. Wenn ich (übergangsweise) auf Betreuung angewiesen wäre, würde ich mir jemanden suchen, der zwischendurch eine Runde mit den Hunden geht und sie ansonsten in ihrer gewohnten Umgebung belassen.


    Aber ich schließe mich dem an, was hier schon gesagt wurde: Wenn ich vor der Anschaffung wüsste, dass ich jeden Tag sehr lange außer Haus bin und der Hund alleine sein müsste, dann würde ich auf einen Hund lieber ganz verzichten.

  • Könnte das nicht ein guter Weg sein, Job und Hundewunsch zu verbinden, ohne das der Hund den ganzen Tag alleine sein muss?


    Wie ist die Bindung zu euren Hunden durch die HuTa beeinflusst? Sehen die euch als "Zweit-Herrchen"? Gibt es einen Leidensdruck, oder freuen sich eure Hundis auf den Tag im Hunde-Kindergarten ;)?

    Jamie ist seit seiner 12 Lebenswoche bei unserem damaligen Hundetrainer, er kannte ihn aus der Welpenschule und er gehört für ihn zum Rudel dazu.


    Von der 9-12 Woche war er nur bei uns, wir hatten Urlaub. Seit der 12. Woche ist er fast MO-FR den ganzen Tag dort.


    Die Bindung ist absolut nicht beeinflusst, er hat einfach ein Herrchen mehr, den er nicht immer sieht. Er weiß aber definitiv wo er hin gehört. Er freut sich morgens auch auf den Tag, wenn wir ihn hinbringen. Er ist da mit anderen Hunden zusammen, geht mit in die Hundeschule und hat viel Spaß.


    Seit November ist er nun Daheim, da wir nun die Möglichkeit haben, da merkte ich nun schon deutlich wie er sich nochmal anders entwickelt hat. Da ist er doch echt zum langschläfer geworden, er macht morgens sein Geschäft und pennt dann bis 12.00. Somit möchten wir es probieren, ihn halbtags alleine zu lassen.


    Jedoch finde ich schon, dass man Hundekindergarten und Ganztages Job sehr gut verbinden kann, wenn die Betreuung stimmt!!!


    Wenn die Hunde in Zwingern gehalten werden oder in einem größeren Auslauf finde ich es nicht gut, nehmen sie jedoch dort am Alltag teil finde ich es ok.

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