Der Selbstversorger-Thread

  • Das kommt bisschen drauf an was für Tiere das dann fressen sollen.
    Futtermöhren, Futterrüben ist für den Anfang finde ich recht entspannt.
    Vor allem bei den Möhren ist aber jäten ein Thema.
    Getreide geht auch, ist aber in der Verarbeitung dann unter Umständen aufwendig, das ist bei großen Mengen ohne Traktor und/oder Helfer eher anstrengend. Für Getreide muss auch eine trockene Lagermöglichkeit da sein.
    Und Heu ist natürlich auch immer gut, aber glaub ich nicht das was du meinst. Wenn doch, ist das ohne Maschinen eine ziemliche Plackerei und sehr Arbeitsintensiv. Geht aber auch.

  • Moin,


    wir haben auf unserem Feld ein Foliengewächshaus stehen. Darin baue ich Tomaten, Gurken, Salat, Radischen usw. an. Der Kauf hat sich auf jeden Fall gelohnt - auch wenn ich bis zum Sankt-Nimmerleins-Tag Gemüse darin ziehen müsste, um das Geld wieder rein zu bekommen.


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    Das Teil steht seit 2014 auf unserem Feld und hat schon diverse Stürme schadlos überstanden.


    Auf dem Feld pflanze ich die größeren Sachen an - Zucchinis oder Kohl usw. Als wir noch Erdbeeren hatten, haben wir diese mit einem mobilen Zaun eingezäunt, damit die Rehe die Pflanzen nicht auffuttern.


    Wir haben einen schweren, lehmigen Marschboden. Kohl, Kürbis, Kartoffeln, Zucchini usw. wächst dort sehr gut. Im Gewächshaus habe ich ein paar Sack normale Pflanzerde reingeschmissen.


    Auf unserem Feld habe ich im ersten Jahr Gründünger eingesäät (gibt es als Fertigmischung) das ist dann untergepflügt worden. Ponymist haben wir auch schon mal über Winter drauf gehabt und dann untergepflügt. Den Boden mit Sand mischen, geht auch.


    Wir haben das Glück, dass unser Nachbar über die nötigen Maschinen und der entsprechenden Erfahrung verfügt und uns gerne mit Rat und Tat zur Seite steht.


    Unsere Gemüseanbaufläche haben wir zwischenzeitlich extrem verkleinert. Wir haben jetzt "nur" noch ca. 25 qm für Freilangemüse. Aus dem Rest ist ein Blumenbeet und eine große Pferdeweide geworden. Das ist weniger Zeitintensiv.

  • Mal in die Runde gefragt: wieviel qm Gemüsebeet habt ihr pro Person bzw. haltet ihr für machbar? Ich hatte 2 Jahre lang einen Saisongarten (mit ca. 45 qm), habe den aber nicht ausgenutzt mit sinnvollen Nachkulturen. Da fehlt mir halt noch die Erfahrung. Und die schweren Vorbereitungsarbeiten hatte damit ja der Landwirt. Jetzt habe ich recht frisch einen Schrebergarten und will mir im Februar die Fläche für die Gemüsebeete anlegen. Bin aber extrem unsicher, wie groß das werden soll. Im Moment denke ich an 5 Beete mit jeweils ca 4 qm. Ein Beet für Kartoffeln, eins mit Gründüngung und 3 zum gemischten Anbau (Stark-, Mittel- und Schwachzehrer), ähnlich einer 4-Felder-Wirtschaft routierend. Dass die Kartoffeln nicht zur Selbstversorgung reichen, ist mir klar. Die im Saisongarten waren aber so lecker, da will ich nicht ganz drauf verzichten. Da hatten ich 4 x 2 m. Wäre für Tipps echt dankbar!

  • Bin dabei!!
    Wir haben vor gut einem Jahr ein Häuschen mit gut 2000m2 Grund gekauft und mussten einen 40 Jahre alten Urwald roden lassen. Ausser dass ich verschiedene Obstbäume in allen Grössen gesetzt habe und ein Aussenbeet mit Erdbeeren bepflanzt habe, ist noch nicht so viel passiert. Ich muss erstmal die mitgebrachten Pflanzen aus dem vorigen Garten unterbringen...
    Ich habe das Glück, ein grosses Gewächshaus mit 30m2 Grundfläche und 18m2 Pflanzfläche vorgefunden zu haben, da sind noch viele "Mitbringsel" drin. Danach muss ich die Erde tauschen, es ist nur Staub und Dreck drin. Leider ist das Haus über 30 Jahre alt und die Doppelstegplatten vom Dach sind ein paar cm abgerutscht, sodass die Wärme nach oben abzieht. Da es kein Typenschild gibt, suche ich noch Hilfe, das Teil wieder zu reparieren.
    Nebendran ist ein angelegter Gemüsegarten, der so langsam mit eigenem Kompost reaktiviert werden soll, davon auch ein Kartoffelbeet. Da ein Nachbar Pferde hält, werde ich ihn mal nach den Bollen fragen, da wachsen die Kartoffeln wie Unkraut drin und schmecken nach Butter :applaus: .
    Ansonsten wachsen in der verwilderten Wiese: Wildpfirsich, div. Äpfel, Zwetschgen, Sauerkirsche, Mirabelle. Im Gemüsegarten stehen etwa 15 Johannisbeeren in allen Farben, die habe ich mitgebracht. Im Vorgarten (Süden) stehen eine Marille, ein Pfirsich und 4 Äpfel. Es gibt zwei grosse Komposter im Gemüsegarten und noch zwei, die noch nicht wieder aufgestellt sind.


    Da wartet richtig Arbeit... Ich überlege, wie ich Odin dazu bringe, genau dort zu buddeln, wo ich spateln muss :hust: .
    Habe noch ein Folienhaus mit 6m2 übrig, ist sehr solide, 4 Jahre alt mit neuer Folie...
    Alles weitere per PN

  • Wir fangen dieses Jahr auch an unser eigenes Gemüse und Kräuter anzupflanzen.
    Leider haben wir keinen Garten und dementsprechend wenig Platz, aber ich hoffe das wir dieses Jahr noch einen kleinen Schrebergarten zum Pachten finden :dafuer:


    Tomaten und Kartoffeln pflanzen wir dieses Jahr trotzdem, dafür haben wir schon extra große Töpfe und Kübel gekauft.


    Unsere Tomaten kommen sogar schon richtig gut und unsere Petersilie sieht langsam auch aus wie Petersilie :D



  • Hier (Mittelgebirgslage) läßt der Frühling zwar noch auf sich warten, das Einzige, was draussen schon blüht, sind die Salweiden, aber indoor hat die Anzucht-Saison schon losgelegt.


    Da es im Haus für Vieles bei uns eigentlich zu kühl ist, arbeite ich in der Jungpflanzen-Anzucht mit kleinen Tricks, so ziehe ich z. B. zur Nacht hin die Anzuchtkästen immer an den Rand der Fensterbak und lasse die Haube über die Heizung hängen, dadurch steigt die warme Luft in die Kästen. Beheizte Anzuchtkästen will ich nämlich nicht.


    Verschiedene Tomatensorten, Papirka und Chili sind schon gut dabei. Ein paar Salat- und Kohljungpflanzen warten auf den Umzug ins Frühbeet, da es heute Nacht aber noch leichten Bodenfrost hatte, bekommt das Frühbeet noch eine Fussbodenheizung in Form von Pferdemist unten drunter. Meine Pflanzkartoffeln, nachdem ich immer wieder mit Schorf zu kämpfen habe, dieses Jahr mal eine neue, schorfresistente Bio-Sorte, stehen schon kühl und dunkel, um vorzukeimen.


    Wie jedes Jahr, habe ich bereits einen Obstbaum gepflanzt - an der Hauswand wartet noch Sanddorn in Töpfen auf den endgültigen Standort.


    An den Beerensträuchern zeigen sich ganz zart die ersten Knospen. Meine Haselnüsse tragen Mengen an männlichen Blüten, ich hoffe, dass diese Jahr die Ernte erstmalig über eine gute Handvoll pro Strauch hinausgeht. Und wann meine Walnuss-Bäume, vor 8 Jahren 3-jährig gepflanzt, das erste Mal tragen, bin ich auch sehr gespannt. Bei manchen Sachen braucht man halt sehr viel Geduld. :lol:


    Aber Spaß machts.


    LG, Chris

  • Puh, nachdem es die Jahre davor so wunderbar geklappt hatte, war das letzte Selbstversorger-Jahr etwas mau.
    Klar, Sommer, Herbst und Winteranfang waren noch kein Problem, aber dank Baby habe ich es einfach nicht geschafft, genug für den kompletten Winter einzulagern.
    Die letzten Wochen mussten wir teilweise sogar Möhren und Kartoffeln zukaufen und vor 3 Wochen sind meine letzten Sirup-Vorräte leer geworden :verzweifelt:
    Ich hoffe, dass es dieses Jahr wieder besser klappt!
    Draußen blühen schon diverse Obstbäume (besonders die Pfirsiche zeigen sich schon in aller Pracht! Wundervoll!) und ich bin drinnen fleißig am Vorziehen.
    Die Beete hier auf dem Grundstück sind schon auf Vordermann gebracht und die Äcker habe ich schon im Herbst pflügen lassen (damit sie sich über den Winter schön "vollsaugen" können).


    Diese Woche habe ich es leider nicht geschafft, aber Anfang nächsten Monats fang ich hier mit dem Setzen an!


    Ich bin zuversichtlich und freue mich schon aufs "beeten" :applaus:

  • Eine Freundin, Pixel und ich sind heute auf Bärlauchsuche gegangen und haben ein wunderschönes riesiges Feld gefunden.
    Zu Pesto verarbeitet wurde schon ein guter Teil, morgen kauf ich Butter, dann wird der Rest "verwurstet" villeicht gehen wir nächste Woche nochmal auf die Jagd.
    Mein Ziel für dieses Jahr, mehr aus der Umgebung nehmen und vor allem lernen was man wofür so nehmen kann. Meine Freundin hat da mehr Erfahrung und unterrichtet mich ein bisschen.
    Anbau Fläche habe ich ja nicht, aber der Balkon reicht für Kräuter.

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