Hallo,
ich bin mittlerweile ein wenig ratlos. Der Hund, um den es geht, gehört meinem Mann, aber die hauptsächliche Betreuung liegt momentan bei mir und ich bin mit der Situation langsam überfordert, aber fange am Besten zu Beginn an.
Mein größter Wunsch war immer ein eigener Hund, irgendwann wurde dieser erfüllt (Schäfer-Mix-Familienhündin), neben ihr hatte ich Betreuungshunde, habe viel gelesen und im Tierheim gearbeitet, es ist also nicht so, dass ich gar keine Ahnung von Hunden hätte, mit Bulldoggen selbst hatte ich bisher aber kaum was am Hut.
Seit drei Jahren wohne ich nun in einer eigenen Wohnung und nach einem Jahren und langer Züchtersuche kam Sheltiehündin Lucy zu mir. Natürlich raubt jeder Welpe einem ein paar Nerven, aber im Endeffekt lief es mit ihr ziemlich gut. Bevor Marble einzog konnte ich mich immer auf sie verlassen, seitdem fast immer - ihre Ohrenfunktionen scheinen etwas nachgelassen zu haben, aber das Phänomen ist wohl ziemlich normal.
Letztes Jahr ist mein Freund zu mir gezogen und die Idee anch einem eigenen Hund, die seit Ewigkeiten bei ihm rumspukte, wurde etwas griffiger. Eigentlich wollte er ein erwachsenes Tier, aber dank dessen Vorgeschichte klappte das mit Lucy leider nicht (Beweis siehe ihre Kampfnasennarbe), da ich meine Ausbildung abgeschlossen und noch ein Jahr zu Schule gehen wollte, um meine FHR nachzuholen und zu studieren, Ferien noch kamen und Urlaub bei ihm, haben wir dann doch überlegt, einen Welpen zu nehmen. Wir dachten, da würde es dann mit Lucy auch keine unangenehmen Überraschungen geben, aufgrund unbekannter Vergangenheit und langsamer Anpassung verschiedener Gewichtsklassen.
Mit Lucy klappt es auch ziemlich gut. Die Beiden verstehen sich, spielen, kabbeln. Alles gut.
Marble ist eine Mischung der verschiedenen Bullodggenrassen, um die Probleme der Atemwege zu vermeiden und das hat auch geklappt, der "Züchter" scheint aber trotz dessen kein guter gewesen zu sein. Wir haben sie von einer Familie nach einer Woche übernommen, weil sie wirklich sehr zart war und die eher bullige englische Bullydame, die bereits da war, hat sie gemobbt. Das wollten sie der Kleinen nicht lange antun und ahben nach einer anderen Familie gesucht.
Das zur Vorgeschichte. Etwas ungünstig ist das Timing, auch wenn wir uns über jedes einzelne Element freuen, nacheinander wäre es stressfreier gewesen. Trotz ungünstigster medizinischer Vorraussetzung auf beiden Seiten und verschiedener ärztlicher Meinungen, brauchten wir keine Monate oder Jahre und unzählige Hilfsmittel. Ein paar Wochen nach Marbles Einzug erfuhren wir, dass ich schwanger bin. Die Neuigkeit überraschte uns nicht, der Zeitpunkt schon, wollten wir doch eigentlich erst im Sommer heiraten, weil wir ja "eh ewig brauchen würden" .. Ärzte und ihre Diagnosen.
Nun, die Schwangerschaft läuft leider nicht ganz optimal, weshalb ich zwar nun mehr zuhause bin und die beiden Pfotis nicht viel alleine bleiben müssen, aber anderweitig etwas zurückstecken, einfach weil ich nicht so fit bin den spaßigen Unterhalter zu spielen.
In der Anfangszeit kam sie natürlich öfter raus, Pipirunden oder einfach kurz aufs Grün, mittlerweile ist sie sechs Monate alt und es gibt morgens und abends eine kurze Runde, tagsüber ein oder zwei größere. Je nachdem, wie's mir geht übernimmt die auch mein Mann, wenn er von der Arbeit kommt. Zwischendurch, wenn ich das Gefühl habe, sie müsste nochmal, geh ich auch noch mit ihr aufs Grün, das Problem ist, dass sie nicht anzeigt. Mitten aus der Bewegung heraus hockt sie sich hin. Lucy hatte zwar unauffällige Zeichen, aber immerhin. Bei ihr scheint das wie eine plötzlcihe Eingebung zu sein..