Die Erwartungen an einen Familienhund...

  • Ja, auch ich stimme dem Tenor hier zu, dass jede Familie eigene Ansprüche hat und damit auch der passende "Familienhund" variiert.


    Das ist abhängig vom Wohnort, von den Hobbies und Vorlieben. Wir wohnen ziemlich ländlich in S-H, sind gerne draußen unterwegs, aber nicht sonderlich sportlich. Wir haben drinnen und draußen kein Platzproblem, sind eher ruhig - für uns ist unser Leonberger und war auch der vorige Hund (Leonberger/Hovawart-Mix) ein guter Familienhund. Sportlichen Freunden - auch mit Kindern etc - wäre Moses viel zu tranig. Ruhige Familien in einer Großstadt wären vermutlich mit diesem Kaliber Hund nicht so gut bedient (ja, ich weiß, dass drinnen Ruhe gehalten wird. Trotzdem stelle ich mir Moses in einer kleineren Wohnung im 5. Stock schwierig vor).


    Etwas mehr WTP würde es sicher an einigen Stellen leichter machen - aber ich kenne nur Hunde mit WTP, die auch gleichzeitig sensibler und reizempfänglicher sind. Hier ist es aber aller inneren Ruhe xD zum Trotz manchmal hektisch und laut, es kommt ständig jemand vorbei. Auch wenn das hier im DF nicht populär ist - tatsächlich läuft der Hund in der Woche tagsüber eher mit. Ich habe aber nicht den Eindruck, dass es ihm schlecht damit geht.


    vG
    Anke

  • Ha, siehste, unserer "Familie" (sind wir das überhaupt zu zweit?) war ein größerer Hund lieber. Großer Hund muss ja nicht gleichzeitig schwer sein, wir sind hier bei 62/57cm und 25/20kg.
    Ich finde die robuster als die Kleinen, grade Zwerghunde finde ich wirklich nicht einfach in der Haltung dank anderer rücksichtsloser Leute. Aber sie haben natürlich schon Vorteile, das stimmt.


    Mir war wichtig einen Hund mit hoher Reizschwelle und eher mit Rückwärtstendenz anstatt nach vorne zu gehen zu finden. Sie sollen lauffreudig sein und am Fahrrad mithalten können, aber auch mal zurückstecken können. Gerne WTP und nicht zu eigenständig, soll Spaß auf dem HuPla haben, sich ggf. für Sport eignen, aber ohne nicht gleich durchdrehen. Aufpassen erwünscht, zu Hackfleisch verarbeiten aber lieber nicht. Gerne auch ein bisschen reserviert, muss nicht jedermanns bester Freund sein. Er sollte gute Vorraussetzungen für Verträglichkeit mit Artgenossen mitbringen, da wir uns gerne mit anderen HH treffen. Nicht zu starker Jagdtrieb, da keine Erfahrung damit. Sollte nicht zu schwer sein, ich sollte ihn halten können. Bevorzugt kurzhaarig oder mit leichter Befederung, auf keinen Fall eine Plüschkugel oder was lockiges. Keine Kurznase!
    Möglichst gesund, lange Lebensdauer....


    Ich denke, unsere Wahl ist da ganz passend. Dafür sehe ich bei meiner Rasse über die Bellfreudigkeit hinweg und komme gut mit dem sensiblen Wesen zurecht und kann mit der Reizempfindlichkeit umgehen, das passt zu mir und meinem Erziehungsstil. Andere fänden genau das vllt schrecklich - dafür würde ich mir nie freiwillig einen Terrier ins Haus holen :pfeif:

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