Ist der Hundetrainer zu streng mit unserem Welpen?!

  • Das ist nichts anderes als Tierquälerei!
    Such dir eine neue Hundeschule, wo dein Hund Sozialkontakte erhält und spielerisch und vorallem gewaltfrei "Gehorsam" lernt.
    Den Vorschlag mit dem Physiotherapeuten finde ich sehr gut - würde ich in jedem Fall machen und dem Welpen ein Geschirr kaufen. Mit dem Halsband verbindet er ja jetzt ohnehin nur Schmerzen. Mit Geschirr lauft ihr auch nicht mehr so in Gefahr Halswirbelsäule,Trachea & Co zu schädigen....
    Schau mal ob eine der Hundeschulen in der Nähe von euch ist :
    Trainieren statt dominieren - Unterstützer

    • Das der Trainer absolut nichts taugt haben ja schon genug hier bestätigt, deshalb gehe ich mal auf andere Deine Frage ein.

    Welche Erfahrungen habt ihr vielleicht mit Welpenschule gemacht?

    In der Welpenschule, die ich besuche starten alle 3-4 Wochen neue Kurse, damit die Gruppen altersmässig zusammen passen, da ein 9 Wochen alter Welpe ganz anders spielt, als ein 15 Wochen alter Welpe. Die Tiere einer Gruppe sind nicht mehr als 3 Wochen alterstechnisch auseinander.
    Bei uns in der Hundeschule geht es in den Welpengruppen um folgendes:


    Sozialisation ( Spiel der Welpen untereinander sowie mit dem Menschen )


    Habituation ( Anbieten von realen und gestellten Situationen, ohne Reizüberflutung )


    Erziehung ( Erlernen von Begrenzung, Freiheit, Tabus, Belohnen, Tadeln,, ... )


    Die Unterrichtsstunde beginnt mit gemeinsamen Freilauf und Spiel der Welpen(komplett ohne Halsband und Geschirr, damit sich keiner verletzt). Das ganze wird von 2 Trainerinnen begleitet, die eingreifen sobald bei 2 Chaoten das Spiel umkippt. Da ist nichts mit die müssen das untereinander regeln, sondern kontrolliertes spielen und die Halter werden zeitgleich aufgeklärt, was da gerade passiert und warum man dann eingreift, damit sie selber lernen solche Situationen wo z.b. Spiel in Mobben umkippt erkennen. Wenn es z.b. ein paar besonders ängstliche Kandidaten gibt, dann werden die aus der Gruppe rausgenommen und gehen auf einen anderen Platz, damit auch die Häschen auftauen und zum spielen kommen.


    Nach dem Spiel werden kleine Unterordnungsübungen eingebaut. Und auch das begleitet von den Trainerinnen, die einen anleiten, wie man Übungen aufbaut und auch darauf aufmerksam machen, wann man z.b. übertreibt und die Kleinen eine Pause brauchen. Den bei jedem ist die Aufmerksamkeitsspanne unterschiedlich und manche Besitzer neigen dazu zu übertreiben.


    Dazu gibt es dann auch noch immer etwas, wie über verschiedene Untergründe laufen, durch Tunnel oder mal an einem verlockend stinkendem Pansenstück vorbeigehen.


    Am Ende der Stunde müssen alle nochmal ihre Hunde komplett incl. Zähne usw untersuchen, damit die Hunde es kennen überall angefasst zu werden und die Halter können Fragen stellen. Übrigens hat man auch die Möglichkeit als Kursteilnehmer jederzeit kostenlos die Trainerinnen anzurufen, wenn zwischendurch zuhause Probleme auftauchen.


    Diese Kurse dauern immer 10 Wochen und finden wöchentlich statt. In den 10 Wochen findet der Kurs auch 2 mal ausserhalb des Hundeplatzes statt. Einmal in einem nahegelegenem Einkaufszentrum, wo man mit den Welpen durch das dortige Futterhaus geht, die Welpen dort wiegt, Aufzug fährt usw. Und einmal in einem Tierpark. Im Anschluss an die Welpenkurse starten immer dann auch die entsprechenden Junghundkurse, die ähnlich ablaufen, aber wo der Erziehungsteil dann mehr wird.


    Zu dem wird auch ein sogenanntes Sachkundeseminar angeboten. Dieses wird jedem Hundehalter empfohlen, auch denen, die keinen Sachkundenachweis benötigen (trifft in NRW nur 20/40 Hunde und die der Rasseliste). Die Inhaberin der Schule ist amtliche Sachverständige und legt großen Wert darauf, daß die Hundehalter, die Fragen nicht auswendig lernen, sondern verstehen, warum, welche Antwort richtig ist. Die Teilnahme an dem Seminar ist komplett kostenlos, einzig, wer die Prüfung im Anschluss daran ablegt muss die Prüfungsgebühr bezahlen.


    Für mich ist das die perfekte Hundeschule und ich nehme dafür auch gerne 30 km einfache Strecke auf mich, statt zur nächstbesten in der Nähe zu gehen.

  • Hallo und willkommen hier im Forum.... :applaus: ....


    Nun wurde ja schon viel geschrieben und ich vermute mal, dass Du einfach nur eine Art "Bestätigung" gebraucht hast, denn Dein Bauchgefühl hatte Dir die Antwort ja selbst schon gegeben. Manchmal braucht man das einfach.... ;) ...


    Den Hundetrainer den Ihr da "gefunden" habt, ist kurz gesprochen "für die Tonne"...
    Mehr muss man dazu gar nicht schreiben.


    Solltest Du keine gute Welpengruppe finden (und das scheint ja wohl so zu sein), dann würde ich es lassen, denn in einer Welpengruppe, die nicht sinnvoll aufgebaut ist, kann man ebenso viel "kaputt" machen.
    Wenn Du ein dünnes Buch suchst, in dem übersichtlich aufgezeigt wird, was man mit seinem Welpen alles üben kann, dann kann ich persönlich nur dieses empfehlen:


    Welpen-Erziehung: Der 8-Wochen-Trainingsplan für Welpen von Katharina Schlegl-Kofler


    Das ist nicht zu viel Input, man hat es schnell mal durchgelesen und kann sich so seinen eigenen "Plan" machen.


    Einen Trainer für Einzelstunden wurde ich erst dann nehmen, wenn Du ganz gezielt "Dinge" angehen möchtest und auch erst ab dem 6. Monat. Davor finde ich darf eine Fellnase auch einfach mal im Rahmen nur "KIND" sein.


    Wünsche Euch viel Erfolg, das klappt schon alles...

  • Über diesen Tierquäler haben hier ja alle schon genug gesagt, das muss ich nicht wiederholen. Aber was mich stutzig macht ist Deine Schilderung, dass der "Trainer" an der Leine ruckt und den Hund so misshandelt?!?! Ein richtiger Hundetrainer unterrichtet die Zweibeiner und greift nicht selber in die Leine! Nimm Abstand von jedem, der Dir die Leine und somit den Hund aus der Hand nimmt und selber herumwerkelt! DU sollst vom Trainer angeleitet werden, wie DU mit Deinem vierbeinigen Familienmitglied umgehen sollst!


    Nimm vor allem auch den Rat an, so schnell wie möglich zu einem Hunde-Physiotherapeuten oder Ostheopaten zu gehen, denn mit Sicherheit hat die Wirbelsäule bei diesen Misshandlungen gelitten!

  • Ich danke euch allen für eure Antworten!
    Wie AlexMITSam schon sagte, brauchte ich vermutlich einfach nur nochmal eine Bestätigung, dass mein Bauchgefühl richtig ist. Der Hundeschulenleiter hatte mir immer das Gefühl vermittelt einfach zu weich zu sein und den Hund verhätscheln zu wollen, er sagte immer sie soll ja kein "Prinzesschen" werden sondern ein echter Hund.
    Ich habe schon die gesamte Zeit mit dem Gedanken gespielt weitere Stunden abzusagen und werde dies nun auch tun.
    Leider gibt es bei uns aber keine Welpenschulen oder andere Hundeschulen, die einzige andere hat auch keinen all zu guten Ruf, wohingegen er mir von anderen empfohlen wurde...
    Ich möchte gern, dass unsere Kleine mit anderen Hunden in Kontakt tritt und spielt, aber leider kennen wir auch niemanden mit Hund in der Nähe und Spielgruppen oder dergleichen gibt es auch nicht... Wir werden aber dann unseren eigenen Weg gehen.
    Auch vielen lieben Dank für die Buchempfehlungen!! :smile:
    Unsere Kleine scheint zum Glück noch Vertrauen zu Menschen zu haben und ist ein fröhliches Kerlchen. Weitere "Trainingsstunden" werden wir ihr nicht antun!!

  • Und SabineAC69, ich beneide dich um deine Welpenschule! Das klingt soo super!! :D Leider wohnen wir gar nicht in der Nähe, der Postleitzahl unter deinem Profilbild nach zu urteilen. Ich wünschte wir hätten so etwas auch in erreichbarer Nähe, da würde mir ein bisschen mehr fahren auch nichts ausmachen. Aber leider... :ka:

  • @Jette15 mach doch hier mal einen Aufruf.... vielleicht melden sich doch ein oder zwei Hundehalter, die in Deiner Nähe wohnen und mit denen man sich ab und zu treffen kann.


    Hinzu kommt ja auch immer, dass es zwischen den Hunden "passen" muss.
    In unserer Hundeschule sind zwar alle Hunde verträglich und gut sozialisiert, jedoch passen nicht alle vom Spielverhalten zusammen.


    Für mich spielt neben dem Hund auch noch der Hundehalter eine wichtige Rolle.


    Bei uns wohnen zwar einige die einen Hund haben, aber ganz ehrlich mag ich da mit keinem wirklich eine Gassi-Runde gehen.... ;) ... ich finde, von diesen Hunden kann Sam nur negatives lernen, aber nichts positives.
    Direkt neben uns wohnen zwei Minihunde. Mal abgesehen davon, dass Sam die über den Haufen rennen würde, ist das Weibchen eine absolute Bell-Diva und sowas geht mir persönlich tierisch auf den Nerv. Zwei Häuser weiter wohnt ein Rüde, eigentlich ganz nett, hat aber ebenfalls ein absolutes Bellproblem. Da kann keiner am Zaun vorbei ohne dass der Kerl fast einen Herzinfarkt bekommt vor lauter bellen.... ebenfalls super ätzend und da die Hundehalter so gar nichts dagegen unternehmen und das für mich ein absolutes NO GO ist, kann ich mir den Rest da irgendwie denken... Fazit: Was will ich mit solchen Hundehaltern anfangen? Die "sprechen" und "leben" nicht meine Hundeerziehung, also hat das keinen Sinn.

  • Und SabineAC69, ich beneide dich um deine Welpenschule! Das klingt soo super!! :D Leider wohnen wir gar nicht in der Nähe, der Postleitzahl unter deinem Profilbild nach zu urteilen. Ich wünschte wir hätten so etwas auch in erreichbarer Nähe, da würde mir ein bisschen mehr fahren auch nichts ausmachen. Aber leider... :ka:

    Also solang Du nicht in der allerhintersten Wallachei wohnst, finden sich sicher Forenmitglieder in Deiner Nähe.


    Mach mal einen eigenen Thread dafür und schau mal im Spaziergänge Unterforum nach Deiner Postleitzahl.


    Ansonsten rumfrage, rumfragen, rumfragen. Man lernt beim Gassi ja oft andere Hundebesitzer kennen (leider nicht immer die richtigen)


    Viel Glück!

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