Zweithund! Ja? Nein? Welche Rasse als Agi-Nachwuchs? Diskussion erwünscht!

  • Nun ist es endlich soweit, die Gedankenspiele zum Thema Zweithund werden ernsthafter und ich kann es kaum noch abwarten, dass die Pläne zur Rudelverstärkung auch langsam konkreter werden. =)
    Ich weiß, dass wird wahrscheinlich der 10.000 Thread mit diesem Thema und ich habe auch schon etliche Zweithunde Threads gewälzt, aber es ist natürlich nie so ganz auf die eigene Lebenssituation anwendbar.
    Deshalb möchte ich Gerne eure Meinung hören, ob ihr denkt, dass es bei uns passen könnte mit einem Zweithund? Ein Welpe oder schon älter? Rüde oder Hündin? Rasse oder Mischling? Und welche Rasse übrhaupt? Fragen über Fragen!
    Aber erstmal ein paar Infos über uns. :)


    Zur Ersthündin:
    Meine Ersthündin ist mittlerweile 5 Jahre,wäre zum Einzug des Zweithundes dann allerdings schon 6 bzw. 7 Jahre alt. Sie ist ein Mischling (angebl. aus Border Collie/Appenzeller-Münsterländer) und mein absoluter Seelenhund. Mit ihr bin ich seit Jahren recht erfolgreich im Agi unterwegs, wir tricksen viel und kennt man ihre Macken, ist sie dank etlichen Trainingsstunden mittlerweile ein absoluter Verlasshund.
    Eine Sache, die mir jedoch etwas Sorgen macht, ist, dass sie recht dominant gegenüber anderen Hunden sein kann. Sie ist nicht generell unverträglich und läuft auch mal locker mit 10 anderen Hunden frei ohne Probleme, verteidigt allerdings Resourcen (Futter/Spielzeug) gegenüber anderen Hunden oder auch unserem Kater gegenüber und maßregelt andere Hunde mitunter auch sehr heftig. Sie ist im Zweifelsfall eine, die auch wirklich zubeißen würde und auch gerne austeilt. (Erlebt so zB in einem Kampf mit der Nachbarshündin und Erzfeindin) Passt man auf und kann sie "lesen" lassen sich solche Situationen jedoch gut vermeiden. Denn die meiste Zeit ist ihr Motto bei Hundebegegnungen "Leben und Leben lassen". Frage jetzt, würdet ihr euch zu so einem Hund überhaupt einen zweiten dazu holen? Sie ist ja wie gesagt nicht generell unverträglich. Und wenn ein Zweithund, dann eher ein Welpe oder doch besser ein schon etwas älterer Junghund?


    Zu unserer Lebenssituation:
    Ich (20) wohne noch mit meiner Familie in einer sehr ländlich Gegend in einem Zweifamilienhaus mit Garten. Bis 2018 mache ich eine Ausbildung im Rettungsdienst, während der ich einen nicht unerheblichen Teil im 24-Stunden Dienst arbeiten werde (2 Schichten/Woche), den Rest der Zeit arbeite ich im Tagdienst/gehe ich zur Schule (meistens ca. 7-16.00 Uhr). Meine Mutter arbeitet Halbtags und auch meine Großmutter wohnt im selben Haus. D.h. die Hunde wären nie bzw. nur in ausnahmefällen mal länger als 3 Stunden alleine. Während ich außer Haus bin kümmert sich also meine Familie um die Vierbeiner, wobei sich das ganze auf kleinere Spaziergänge beschränkt. Action gibt es erst, wenn ich ich nach Hause komme, Lou ist schließlich meine Hündin. Bin ich dann Zuhause gibts den langen Spaziergang, Training, Tricks, mit zum Stall, mal Fahrrad/Inliner/Schwimmen je nach Wetter und Jahreszeit eben.
    Nach meiner Ausbildung möchte ich wahrscheinlich noch studieren, dazu sollen die Hunde natürlich mit, aber auch auf die Unterstützung meiner Familie kann ich auch in diesem Fall zählen, sollte das in der ersten Zeit nicht gehen, blieben die beiden erstmal Zuhause, bis ich mich eingefunden und alles organisiert habe. Gleiches gilt für lernintensivere Phasen. EIn großes finanzielles Polster besteht bereits und wird über die nächsten 3 Jahre auch weiter angespart um nicht nur Tierarzt Rücklagen für zwei Hunde zu haben, sondern im Zweifelsfall auch übergangsweise einige Monate einen Hundesitter zahlen zu können, sollten alle Stricke reißen.


    Der Zweithund:
    Natürlich habe ich auch an den Zweithund einige Wünsche.
    Eigentlich suche ich einen Hund als Sportliche Nachfolgerin für meine Lou. Unsere große Leidenschaft ist das Agility. Dabei bin ich auch recht ambitioniert. So sind wir dieses Jahr zB alle großen nationalen Wettbewerbe mitgelaufen und versuchen uns nächstes Jahr evtl. für die EO zu qualifizieren.
    Es ist also für mich klipp und klar, der nächste Hund soll ein richtiger "Sporthund" werden, ich hatte wirklich Glück, so eine motivierte Ersthündin zu erwischen, auch wenn ihr für die großen Wettbewerbe leider das Grundtempo fehlt, ist sie eine Top motivierte Arbeiterin und im Parcour eine super Lehrmeisterin!
    Bevor ich jetzt weiter abschweife :roll:
    Was wünsche ich mir also:
    Auf jedenfall einen Hund für den Sport, große Arbeitsmotivation, will to please und gerne Hummeln im Hintern (Ich liebe Hunde mit einem Hauch von Wahnsinn). Ich möchte den Hund nicht bitten oder überzeugen müssen mit mir zusammen zu arbeiten. Jagdtrieb wäre ok, solange er mit Training in den Griff/Handlebar zu machen ist. Ein Einmannhund wäre schön, aber auch nicht so wichtig. Größentechnisch am liebsten unter 60cm nach unten bis 30cm eigentlich offen wobei mir ein Large/Midi Hund eigentlich lieber wäre als ein Small. Fell am liebsten lang, aber wenig, also keine Plüschbomben. Mir ist es wichtig, dass der Hund ein gewisses Energielevel hat, aber gleichzeitig muss er (natürlich mit entsprechendem Training) auch mal mit ner Woche Sparprogramm auskommen.
    Ob ein Mischling oder ein Rassehund ist mir eigentlich egal, ein Mischling wäre mir eigentlich fast noch lieber, aber wie im "Sporthundethread" schon oft festgestellt wurde, ist es, wenn man gewisse Ambitionen hat meistens doch sicherer, einen Rassehund zu wählen.
    Natürlich schaut man sich in meiner Situation die typischen Agi Rassen an, und ich bin ganz ehrlich schon Jahrelang verliebt in Border Collies (sollte Lou ja auch eigentlich werden, aber ich denke mir es schadet nicht, auch nochmal einen Blick rechts und links des 'Mainstreams' zu werfen, vllt findet sich ja eine Rasse, bei der es passt wie Arsch auf Eimer. :)


    Wann sollte der Hund einziehen?
    Eigentlich ist mein Urlaub vorgegeben. D.h. ich müsste einen Wurf finden, der mich überzeugt, wenn ich im Sommer 2016 drei Wochen Urlaub habe. Danach wäre ich 6 Wochen an der Wache im 24-Stunden Dienst, d.h. 2 Tage arbeiten/5 Tage frei. In den zwei Tagen in denen ich nicht da wäre, müsste sich meine Familie um den Welpen kümmern. Dafür hätte ich die restlichen 5 Tage komplett Zeit für den Kleinen. Wäre das eine Tragbare Situation zur eingewöhnung eines Welpen? Denn eigentlich würde ich einen Welpen bevorzugen. Und wie sieht es aus mit der Gechlechterwahl? Ich weiß die Erfahrungen sind total unterschiedlich, aber ich liebe Hündinnen einfach, meint ihr das könnte auch unter den Voraussetzungen die meine Ersthündin mitbringt , funktionieren?


    So, jetzt bedanke ich mich schonmal für alle, die sich die Mühe machen, das ganze zu lesen und mir zu Antworten!
    Viele Grüße! :gott:

  • Natürlich schaut man sich in meiner Situation die typischen Agi Rassen an, und ich bin ganz ehrlich schon Jahrelang verliebt in Border Collies

    Wenn dem so ist...warum dann kein BC? Gerade wenn du sportlich so ambitioniert bist...
    Mainstream hin oder her...was spräche denn sonst noch dagegen?

  • Ich habe ja seit 1998 Shelties also kenne und liebe die Rasse schon länger wie den Hundesport. Mein erster Sheltie war ein Traumhund, mein zweiter Sheltie ganz ehrlich ein wesensschwaches nervliches Wrack


    Umso größer war die "Angst" als im September mit Leni eine 10 Monate alte Sheltiehuendin hier ins Rudel einzog.


    Aber ich muss zugeben: Ich habe es nicht eine Stunde bereut. Ein wesensfester Sheltie ist einfach nur ganz ganz ganz toll !!!


  • Deshalb möchte ich Gerne eure Meinung hören, ob ihr denkt, dass es bei uns passen könnte mit einem Zweithund? Ein Welpe oder schon älter? Rüde oder Hündin? Rasse oder Mischling? Und welche Rasse übrhaupt?

    Ja, es kann passen :dafuer:
    Ein Welpe :bindafür:
    Hündin :roll:
    Labrador Retriever =)


    Genug Infos? ;)

  • Ein Welpe würde ja nun bedeuten, dass deine Familie einen Großteil der Erziehungsarbeit übernehmen muss. Daher würde die Frage Welpe ja oder nein für mich davon abhängen, ob ich meiner Familie das zumuten kann bzw. möchte, ist ja auch die Frage, in wie weit diese Erziehung in deinem Sinne wäre.


    Daher würde ich in deiner Situation zu einem erwachsenen Zweithund tendieren, wenn überhaupt. Warum schreibe ich "wenn überhaupt"? Du bist noch sehr jung, in der Ausbildung, d.h. du weißt noch gar nicht wo die Reise hingeht. In diesem Lebensabschnitt würde ich nicht die Verantwortung für einen zweiten Hund übernehmen wollen.

  • Wenn man den Rueckhalt in der Familie hat kommt es auf einen eigentlich nicht an. Es kann IMMER was sein. Erst Ausbildung, dann Arbeitszeit ( ganz ehrlich wer weiß heute schon ob er nächstes Jahr noch da arbeitet? ) bis zur Rente und dann wird man krank. Irgendwann muss man sich was trauen

  • Dürfte, wenn man im Agility erfolgreich laufen will, vermutlich die falsche Wahl sein.

    Wieso??
    Labbis sind auch für Agility geeignet... :hust:

  • Eine Bekannte von mir führt Mali und Labis im Agi.
    Die Labsn sind super unterwegs, sind aber auch AL und die Hündin nicht viel massiger als mein Mix...

  • Aber doch nicht für den 'Hochleistungssport', so ein bisschen Tunnel, Hüpfen etc. kann fast jeder, aber doch nicht 'richtiges Agility'. Labradore haben doch ganz andere 'Schwerpunkte'. Du empfiehlst wirklich IMMER den Labrador. Das ist absolut sinnfrei.


    Edit: war für den Beitrag davor. Persönliche Erfahrungen sind da wohl was anderes. Ich habe es echt noch nie gesehen.

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