Brainstorming zur Hundeernährung - vielleicht ein etwas anderer Ansatz

  • Naja der hohe Fleischanteil war sicher nicht immer in Fertigfutter zu finden.
    Das ist halt ein Hype wie beim Barf - der Hund ist eigentlich ein Wolf und Wölfe fressen kein Getreide oder habt ihr schon mal einen Wolf im Weizenfeld stehen sehen? Ha ha ha...unglaublich lustiger Barfwitz :roll:


    Das liest man auf zig Homepages von Fertigfuttermarken und bei einigen gibt es sogar noch zig günstigere Abklatsche vom Orignal (Wolfsblut zB), weil Fleisch ist cool und Getreide ist böse. Fett braucht man nicht, Fleisch hat ja eh genug Fett (was Blödsinn ist, da der Mensch kaum mehr Tiere züchtet, die einen normalen Fettanteil haben).




    Mein Rüde verträgt übrigens so gut wie kein Nassfutter, aber grau Lamm pur geht mit Flocken gemischt.

  • Hi,


    man muss ja nicht jeden Hype mitmachen, sondern kann sich selbst informieren. Auch die ganze Barfgeschichte wird leider viel zu oft pauschalisiert, finde ich. Barf ist gut - soweit zur Message. Ob es vielleicht Hunde gibt, die mit denaturiertem sprich gedünsteten Futter besser klarkommen wird manchmal gar nicht gefragt. Für Barf ist nämlich beispielsweise eine höhere Magensäurekonzentration nötig, um gut verdauen zu können. Für einen eher gesundheitlch angeschlagenenen Hund könnte es etwas schonender besser sein. Liest man nur sehr wenig von.
    Unser hat rohes Fleisch zeitweise komplett verweigert. Wurde es dann gedünstet gings mit Heisshunger rein.
    Wir sind dabei geblieben, er mags halt so lieber. Bei einem gesunden Hund mag man das entscheiden wie man will, einen Allegikerhund würd ich zumindest in der Testphase /Ausschlussdiät nicht barfen wollen.


    LG


    Mikkki

  • Für Barf ist nämlich beispielsweise eine höhere Magensäurekonzentration nötig, um gut verdauen zu können.

    Nein, der ph-Wert der Magensäure beim Hund liegt bei 1 - 2 unabhängig von der Ernährung.


    ist auch so eine "Internet-Weisheit", die sich durch Weiterverbreitung am Leben hält, auch, wenn sie unwahr ist ;)

  • Nein, der ph-Wert der Magensäure beim Hund liegt bei 1 - 2 unabhängig von der Ernährung.
    ist auch so eine "Internet-Weisheit", die sich durch Weiterverbreitung am Leben hält, auch, wenn sie unwahr ist ;)

    Vorab: Ich kenn mich eigentlich überhaupt nicht aus. :ops:


    Stimmt es denn, dass für die Verdauung von bestimmtem Futter MEHR Magensäure nötig ist und daher der Hund mehr produziert? So habe ich das mal gelesen, dass der Hund z.B. bei Trofu mehr Magensäure benötigt als bei Nafu um dieses zu verdauen.
    Falls das stimmt kann ich mir vorstellen, dass ein Hund, der jahrelang nur Trofu bekommen hat und dann auf eine andere Fütterung umgestellt wird bei der er nicht so viel Magensäure benötigt, Probleme durch eine übermäßige Magensäureproduktion bekommt weil das sein Körper jahrelang so gewöhnt war so viel zu produzieren.

  • Hi,
    was ist denn aus dem Tortenklauer geworden?


    Zur Magensäure: Ich könnte mir vorstellen, dass die Produktion von Magensäure keine Einbahnstrasse ist, sprich es käme Futter und es wird deshalb so und soviel gebildet, sondern dass es da Rückkopplungen dahingehend gibt, dass also quasi abgefragt wird ob noch etwas benötigt wird oder nicht. Der Nahrungsbrei, der letztlich in den Dünndarm kommt muss ja eine gewisse Beschaffenheit aufweisen, um optimal verdaut werden zu können. Da wäre ein Zuviel oder Zuwenig an Vorbereitung wohl kontraproduktiv. Ich kann mir aber sehr gut vorstellen, dass dieser Prozess auch störanfällig ist, gerade dann wenn ungeeignetes Futter kommt, oder der Hund ggf einer Zuchtlinie entstammt, wo solche Fehler programmiert sind. Ich könnte mir auch gut vorstellen, dass Allergien den Prozess stören können, wenn es zu entzündlichen Reaktionen im Dünndarm kommt. Dann wäre es möglicherweise tatsächlich besser weniger Trofu zu geben, um nicht die Magensäureproduktion noch mehr anzuregen.
    Da Dünsten ja eine Art Vorverdauung ist, könnte es auch sein dass mengenmäßig weniger Säure produziert werden muss, dies wäre gerade bei Allergiebehandlung ein Vorteil, da der Darm ohnehing genug gereizt ist.
    Quasi Schonkost. Für mich steht dann noch die Frage im raum, was geschieht, wenn die Perestaltik des Darms durch Reizstoffe ( z.B. Allergene) gestört wird, sprich Verdauungsprozesse schneller oder langsamer werden, können dadurch sogar Fehlprozesse ausgelöst werden, die letztlich zu Unverträglichkeiten führen da bestimmte Nahrung der Art oder Menge nach unverdaubar werden?? Z.B. insbesondere auch zuviel Eiweisse?
    Fragen , Fragen Fragen, wenig tragfähige Antworten. Manchmal kann man sich statistisch behelfen in dem man feststellt bei soundssoviel gesunden Hunden ist das so und so und bei so und sovielen Allergiker Hunden so und so, ich hätts bloss gerne etwas gesicherter.


    Solange dies aber nicht so ist, kann man sich ja darauf einstellen und sagen, es gibt eine gewisse Wahrscheinlichkeit dahingehend, dass gedünstetes Futter für einen Allegikerhund besser zu verdauen ist, und richtet sich danach. Man kocht selbst für das Tier, macht eine Ausschlussdiät, und kommt so weiter.
    Schritt für Schritt.


    @Dackelbenny: Man muss die Antworten nicht kennen, ich hab lediglich Erfahrungen gesammelt, und versuche die einzuordnen. Dabei ist es hilfreich sich immer wieder die Frage zu stellen warum etwas so ist. Manchmal kommt man allein durch die gezielten Fragestellungen auf Zusammenhänge, die man sonst übersieht. Ich versuche halt permanent die richtigen Fragen zu erarbeiten, natürlich machen dann Antworten hin und wieder besonders glücklich.


    LG


    Mikkki

  • Hi,
    was ist denn aus dem Tortenklauer geworden?

    Wenn mir nichts entgangen ist, dann ist Pumpak abgetaucht und bisher nicht medienwirksam wieder aufgetaucht. Abgeschossen wurde er jedenfalls nicht, da verschollen bis zum Ablauf der Ausnahmegenehmigung.

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