Mit dem Hund im Flugzeug fliegen, wie sind eure Erfahrungen?

  • Huhu :winken:


    ich habe in Erwägung gezogen nächstes Jahr nach Gran Canaria zu fliegen und meinen Vierbeiner mitzunehmen. Die Flugzeit würde ca. 5 Stunden betragen. Kann man sowas einem Hund generell zumuten?
    Ich habe zwar schon das ein oder andere Mal Autofahrten mit meinem Hund unternommen (DE <-> FRA), allerdings kann man dabei ja Pausen einlegen und sich etwas die Beine vertreten wenn man merkt, dass es nicht mehr geht.


    In puncto fliegen mit Hunden bin ich noch unerfahren und würde deshalb gerne wissen wie eure Erfahrungen dabei sind und wer schon mal mit seinem Vierbeiner eine mittel bis lange Strecke geflogen ist.


    Danke für eure Antworten :gott:

  • Moin,


    ich würde meinen, das kommt auf den Hund an. Ist er sicher und gefestigt, bisschen hart im nehmen und vertraut Dir - sollte das gehen.... mögen wird er es eher nicht.


    Ich hab und hatte zwei Flughunde hier, die Folge des Fliegens war, das beide Cabriofahren hassen und hassten wie die Pest, da speichelten sie und zitterten am Boden herum - hat sie wohl an den Flug erinnert.


    Es kann bei Hunden, die ja vom Personal verladen werden und mit denen nicht immer sanft umgegangen wird, durchaus zu Traumata führen. Erkundige Dich vorher, wie das bei der Fluglinie gehandhabt wird.


    Sundri

  • :winken: Wir fliegen im Januar - ich glaube es sind 12,5 Stunden. An Vorbereitung werden wir lediglich den Hund an die Box gewöhnen.


    Er kennt lange Autofahrten und schläft im Camper bei uns nachts auf dem Fußboden (da hat er echt wenig Platz). Den Platz hat er sich selbst ausgesucht, die ganzen Plätze vorne im Auto stehen im frei und auch der Fußraum da bietet mehr Platz als den, den er sich ausgesucht hat. Die Nacht im Auto hält er gut durch, meist etwa 8-10 Stunden ohne dass er Pipi muss oder raus will. Daher bin ich sehr zuversichtlich, dass er den Flug gut hinter sich bringen wird. Ich kann berichten, wenn wir es hinter uns haben!


    Ganz grundsätzlich würde ich es vermeiden, den Hund mitzunehmen, wenn es sich um eine kurze Zeit handelt. Im August haben wir Quito für 2 Wochen untergebracht, weil der lange Flug und die fremde Umgebung ihm vielleicht nicht gut getan hätten. Aber das ist letztendlich deine Entscheidung :smile: .


    liebe Grüße
    mahzouz

  • Ich würde es dem Hund nicht zumuten. Euer Hund (der auf dem Avatar, oder?) ist ja zu groß fürs Handgepäck, den Stress mit dem Verladen würde ich ihm nicht antun, wenn ihr nur 1 oder 2 Wochen weg seid.
    Es hängt halt auch ab, was ihr macht. Sind Hunde im Hotel und am Strand überhaupt erlaubt? Wollt ihr da eher ins Hinterland? Ich glaube nicht, dass der Hund sehr viel davon hätte entweder ewig am Strand in der Wärme mitzuliegen oder die Touriorte abzuklappern.
    Es hängt halt ab, was geplant ist und was euer Hund gewohnt ist.
    Ich für meinen Teil würde bzw. werde meinen Hund für meinen allerersten Strandurlaub nächstes Jahr ohne schlechtes Gewissen bei ihrem liebsten Sitter lassen. Die hätte sicherlich keine Lust drauf bei 28Grad im Hotel zu bleiben und im Zimmer auf uns zu warten. Sonst plane ich meinen Urlaub immer so, dass sie mitkommt (wandern, Familie im Ausland besuchen etc).


    Mein Bruder zb nahm früher seine 3 Chis allesamt im Handgepäck mit, seitdem sie Welpen waren. Die sind mit ihm um die gesamte Welt gereist und fanden das auch gut, Hauptsache dabei. Aber die waren 2 Wochen/Monat mit ihm unterwegs und kannten es halt von kleinauf.

  • Ich glaube es kommt auch sehr darauf an, wie der Hund den Urlaub erlebt.


    Hier in Dubai kenne ich einige, die jedes Jahr für 2 Monate im Sommer wieder nach Hause fliegen und ihren Hund mitnehmen. Die, die ich gesprochen habe, waren einhellig der Meinung, dass ihre Hunde das Fliegen lieben. Weil sie mit der Flugbox verbinden, der Hitze zu entkommen und eine tolle Zeit in Europa zu haben. reine Flugzeit sind 6 Stunden, wobei der Hund zurückzu (also nach Dubai rein) Cargo fliegen muß, hinzu geht es, ihn als normales Gepäck aufzugeben. Also dauert der Rücktransport entsprechend länger.
    ABER: Im Sommer ist es auch definitiv angenehmer in Europa als hier. Meistens kühler und viel hundefreundlicher. Ein echtes Plus also für den Hund, angenehmes Klima, lange Spaziergänge, im See Baden, ... . Und 2 Monate sind halt auch ein anderer Aufenthalt als eine oder zwei Wochen...

  • Wir wären beinah auch geflogen mit Mikki an Weihnachten (sie könnte noch mit uns in die Kabine, bis zu 8 kg ist das erlaubt, aber die sind bei den Maßen der Tasche, die bei Start und Landung verschlossen ein muss, ziemlich pingelig)
    Bei Filou hatten wir uns das lange überlegt, uns dann aber dagegen entschieden, weil er ein Angsthund ist und uns war das Risiko einfach zu Groß, ihn noch mehr zu verstören. Außerdem würde ich im Flieger, auch wenns nur 2 Std sind,mkeine Sekunde Ruhe haben, wenn mein großer Angsthase alleine in einer Box da sitzen würde (Er sollte von meiner Schwester abgeholt werden und wäre mit ihr und meinen Eltern mit dem Auto gefahren, das kennt er nämlich und pennt durch)
    Dann haben wir uns nochmal wegen Mikki informiert (wir hätten nochmal nicht wenig draufzahlen müssen) . Ende vom Lied ist nun, dass wir uns ein Auto gemietet haben und alle zusammen mit dem Auto fahren. Ist mit viel lieber so

  • Hallo,
    Erfahrungen nicht persönlich, lediglich über "höhren sagen".


    Es kommt wirklich sehr auf den Hund an ob er "puren" Stress hat und traumarisiert wird, oder ob er "nur Stress" hat.


    Ich bin mir relativ sicher das kein Hund es toll findet:
    Getrennt von der Familie, neue Umgebung, neue Gerüche, Dunkelheit, alles bewegt sich er weiß nicht was los ist, großer Lärm.
    Den Druckunterschied den Hunde vermutlich noch deutlicher spühren als wir Menschen - der Hund weiß gar nicht was los ist und ich kann mir sehr gut vorstellen dass auch "gefestigte" und souveräne Hunde große Ängste ausstehen.


    Und für 1-2 Wochen Urlaub in Hitze und Strand würde ich das meinem Hund auch nicht antun wollen.
    Aber es gibt ja auch Hunde die "mehr leiden" wenn sie 2 Wochen von der Familie getrennt sind als 10h Flug ...


    Mein Schwager hat seinen spanischen Tiershutzhund vom Flughafen abgeholt (Spanien ist ja jetzt auch nicht so weit weg).
    Er hat gemeint, er wird den Kleinen nie wieder in einer TB und ins Flugzeug stecken - der Hund hatte große Angst, und die ganze Zeit über vermutlich ins einer eigenen Kacke gelegen. Obwohl er "sonst" gar nicht so unsicher und ängstlich ist, der Hund.



    Ich habe Gruselgeschichten gelesen über Hundeboxen die nicht wieder gefunden wurden.
    Ähnlich wie bei der Flugverladung verloren gegangene Gepäckstücke.
    Für mich eine absolut grausige Vorstellung wenn mein Hund irgendwo unentdeckt in seiner dunklen, engen Box, unter Todesangst verhungert/verdurstet ...
    (Ob an den Geschihten was dran ist kann ich leider nicht sagen - halte es aber definitiv für möglich - und das reicht mir)


    Ich glaube die Flugdauer ist da nicht so sehr relevant (natürlich ebsteht ein unterschied zwischen 1 und 12 Stunden - klar).
    Bednekt auch dass, wenn ihr 5h fliegt, der Hund evrmutlich durchaus länger in der Box/im Frachtraum ist.
    Allein durchs Be- und Entladen.


    Es gibt aber auch Fluggesellschaften, die auch größere Hunde in die Passagierkabine mitnehmen (kostet natürlich extra) - hatte mal nach ner Air-Line gegoogelt die 2 Hundeplätze an Bord hatten (wohl etwas abgesondert vom rest der Passagiere) - wo ein Hund jeglicher Größe, gesichert mit Leine neben seinem beitzer Platz hatte (waren soweit ich weiß Einzelplätze, aber ist ja egal)

  • Moin,


    ja, das haben wir hier im Tierschutz auch erlebt, Hund in Box vergessen - der kam dann mit dem nächsten Flieger - aber wie er die Wartezeit verbracht hat und wo? Das weiß dann hinterher keiner. Das Hunde in ihre Box koten oder nässen haben wir aber noch nie gehabt, wir sorgen auch dafür, das sie vorher ausreichend Bewegung haben und geben etwas von "zu Hause" mit in die Box, als Trost. Handtuch oder Shirt....


    Das Personal kann tierfreundlich sein, muss es aber nicht. Heißt, es mag auch niemand in die Box greifen um dem Hund Wasser zu geben, der könnt ja beißen.


    Als ich Lucas in Schönefeld abgeholt hab, schien er recht entspannt, im Nachhinein hatte er erst mal eine dicke Augenentzündung (Zug bekommen) und fiese Blockaden in der Wirbelsäule, wir haben ein halbes Vermögen ausgegeben, um heraus zu finden, was ihm fehlt. Die Boxen sind ja unten glatt und bei Schräglage haben die Hunde wenig Halt darinnen. Das ängstigt bestimmt den in sich ruhensten Hund am Ende doch.


    Diego wurde umgeladen, weil es keinen Direktflug gegeben hat - das hat ihn sehr gestresst. Also, wenn fliegen, dann Direkt - alles andere ist, für mich, überflüssiger Stress.


    Ich würde mit meinen Jungs nicht fliegen.


    Sundri

  • Ich würde es persönlich nie machen .


    Eine Freundin von mir , ist ausgewandert und hat ihre Hunde natürlich mitgenommen . Sie hat absolut schlechte Erfahrungen mit dem Flug , Verladen, Ausladen , Abholen usw. gemacht , dass sie es im Leben nie mehr machen würde (obwohl es Lufthansa war).
    Es ist natürlich absolut unterschiedlichen , aber der Lärm und die Dunkelheit ist natürlich nichts tolles , was man empfehlen kann.
    Kommt immer auf den Hund drauf an !

  • ich habe in Erwägung gezogen nächstes Jahr nach Gran Canaria zu fliegen und meinen Vierbeiner mitzunehmen. Die Flugzeit würde ca. 5 Stunden betragen. Kann man sowas einem Hund generell zumuten?

    Ich würde es nicht machen, wenn es nur zu meinem Vergnügen ist.
    Dazu ist das zu viel Stress für den Hund mit dem Verladen, unbekannten Gerüchen, fremden Menschen ... von verlorenem "Gepäck" mal ganz abgesehen.
    Der Hund versteht ja nicht, was da passiert.


    Ich bin mit einem meiner Hunde auch mal nach Spanien gefahren, aber mit dem Auto, in zwei Etappen. Da war der Hund aber immer bei mir.

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