Meine Große mit den vielen Macken :-(

  • Hey ihr Lieben :winken:


    vor ein paar Wochen habe ich schon einmal von meiner Amy beri chtet und eigentlich wollte ich kein neues Thema eröffnen,finde allerdings auch nichts in diesm Forum was mir momentan weiterhilft.


    Amy ist ein Olde English Bulldog- MIx, 15 Monate alt und mittlerweile fast 3 Monate bei uns.
    Das Amy anders ist als andere Hunde haben wir ca nach einer Woche herausgefunden aber langsam nehmen die Probleme überhand und ich scheine einfach den Faden zu verlieren.
    Die Leinenführigkeit hat sich schon sehr verbessert (sie hat wie eine Wahnsinnige gezogen) allerdings komme ich nicht an Menschen vorbei,da Amy diese immer anspringen muss (ablenken hilft in den wenigsten Fällen und ein ausweichen ist leider auch nicht immer möglich,bleibe ich stehen sieht sie die Menschen wohl als Bedrohung und bellt zusätzlich).Im Dunkeln geht sie auch mittlerweile wieder raus ich darf dabei aber nicht an der Leine ziehen denn dann glaubt sie ebenfalls Gefahr droht und sie bellt alles an und knurrt (Solange sie mit schnüffeln beschäftigt ist dürfen sogar Autos und Menschen an uns vorbei ohne das was passiert). ich versuche ab und zu sie zum weitergehen zu motivieren und lobe sie dabei wie eine wahnsinnige, fütter sie zusätzlich mit Leckerlies, klappt auch manchmal.
    Menschen die weiter weg sind ,sich unterhalten ,fegen oder auf dem Fahrrad unterwegs sind werden von ihr oft fixiert und ich bekomme sie nicht aus der Fixierung (Wechsel ich die Straßenseite oder mache kehrt wird gebellt,gehe ich weiter und lobe sie wie wahnsinnig ,oder ignoriere das Ganze wird alles angebellt bis wir zu Hause sind).Manchmal schaffen wir es ohne Probleme nach Hause und dann wird sie besonders oft und viel gelobt.
    In der Wohnung hat sie jetzt angefangen ihren Schwanz zu jagen sobald sie ihren Willen nicht durchgesetzt bekommt ( Wenn wir das Training zb abbrechen müssen weil mal wieder nichts klappt aber auch wenn ich zb telefoniere oder sie einfach keine Aufmerksamkeit bekommt :verzweifelt: )
    Was sie dann auch gerne macht ist mir in die Wohnung zu pinkeln (ein riesen See obwohl wir gerade draußen waren) aber am schlimmsten ist das jagen ihrer Rute.
    Es scheint mir als hätte Amy absolut keinen Respekt vor mir bzw scheint sie mir draußen nicht zu vertrauen und übernimmt dann eine Rolle die ich eigentlich übernehmen müsste. Ich weiß einfach nur nicht mehr wie ich mich verhalten muss bzw was ich machen kann dass es endlich besser wird.
    Meine Hundetrainierin antwortet mir leider nicht und ich bin zur Zeit einfach überfordert :( : :( : :( :

  • @muecke


    Vielen Dank für deine Antwort


    Ich habe das Training mit ihr schon ordentlich runtergefahren.
    Ich gehe jetzt auch nur noch die gleichen Runden mit ihr da ihr das scheinbar mehr Sicherheit gibt.
    Trainiert wird nur 1-2x am Tag für höchstens 10 min .
    Also egal wie ich es mache es ist falsch und ich finde wohl scheinbar nicht den Mittelweg zwischen Unterfordert und Überfordert. :ka: :ka: :ka:

  • Hab den ersten Thread nicht gelesen, sorry für die Nachfrage: Wo kommt Amy denn her?


    Dafür, dass sie erst drei Monate bei dir ist, hat sie doch schon gute Fortschritte gemacht. Scheint, als hätte sie im Welpen/Junghundalter nicht viele Erfahrungen sammeln dürfen. Wenn du die Möglichkeit hast, würde ich erst mal in einer sehr reizarmen Umgebung mit ihr rausgehen, bis sie entspannt und sicher ist und dann langsam steigern. Oder die gleichen Runden, so wie du es bereits tust.


    Ihr fehlt die Sicherheit. Sie muss erst lernen dir zu vertrauen. 3 Monate ist keine lange Zeit, für sie ist quasi alles neu.

  • Was trainierst du mit ihm? 20 Minuten sind ja auch nicht gerade wenig. Ich würde eher 5 Minuten trainieren und eher aufhören, bevor du abbrechen musst und er frustriert ist.
    Wenn nichts klappt, dann würde ich nicht abbrechen sondern etwas leichteres probieren. Der Abschluss sollte positiv sein.

  • Es scheint mir als hätte Amy absolut keinen Respekt vor mir bzw scheint sie mir draußen nicht zu vertrauen und übernimmt dann eine Rolle die ich eigentlich übernehmen müsste.

    Das denke ich auch.
    Ob es an Respekt mangelt, kann ich nicht sagen...aber vermutlich mangelt es in Situationen, die für Amy bedrohlich erscheinen, an Klarheit deinerseits und Vertrauen ihrerseits.


    In der Wohnung hat sie jetzt angefangen ihren Schwanz zu jagen sobald sie ihren Willen nicht durchgesetzt bekommt ( Wenn wir das Training zb abbrechen müssen weil mal wieder nichts klappt aber auch wenn ich zb telefoniere oder sie einfach keine Aufmerksamkeit bekommt )

    Ich denke nicht, dass sie das macht, weil sie ihren Willen nicht bekommt, sondern das Training für sie stressig/zu fordernd war. Du schreibst ja, dass sie das macht wenn ihr abbrechen müsst. Hörst du auch mit einem Erfolgserlebnis auf? 10 Minuten finde ich ziemlich lange.
    Bekommt sie sonst sehr viel Aufmerksamkeit?


    Du scheinst draußen für deinen Hund keine adäquaten Lösungsvorschläge für Situationen zu haben, mit denen sie (noch?) nicht umgehen kann. Es ist allerdings sehr schwer zu sagen, wo der Fehler liegt und was ihr ändern könntet, da man euch als Team dafür eigentlich in der Situation gesehen haben haben müsste.


    Wie lange habt ihr die Trainerin schon?

  • Vielleicht trainierst du erstmal gar nicht?
    Es wirkt auf mich, als hätte sie nichts kennengelernt - dazu noch der Besitzerwechsel, die Pubertät, Läufigkeit - das kann einfach viel zu viel für ein pubertierendes Hundehirn sein.


    Such mal im Forum nach "Deprivationssyndrom" - vielleicht findest du da einige Parallelen. Ohne ihr jetzt andichten zu wollen, daß sie depriviert sei - aber es kann DIR helfen, sie besser zu verstehen.


    Schwanz jagen ist ja schon eine heftige Übersprungshandlung - das macht sie aus Frust bzw zu hoher Erregungslage, wahrscheinlich ausgelöst durch Frust bzw ihrer Unfähigkeit, mit Situationen adäquat umzugehen. Ich würde sie vielleicht mal einem TA mit Fachrichtung Verhaltenstherapie vorstellen - hier findest Du welche

  • hm also das Verhalten bei Menschen/komischen Dingen mit anbellen und anspringen hatten wir auch. Wir haben seit ein paar Monaten eine neue Trainerin die mir gezeigt hat, dass ich dem Chaco viiiel zu viel Freiraum und Entscheidungsfreiheiten gelassen habe. Seit ein paar Wochen sieht es bei uns so aus, dass ich so gut wie alles entscheide. Ich fordere Leinenführigkeit ein und korrigier ihn indem ich ihn körperlich einschränke (praktisch einfach mit meinem Körper zurückdränge), markieren an der Leine ist tabu, Freilauf nur noch in Maßen und dann häufig verbunden mit ruhigen Suchspielen, Rückruftraining, etc. Bevor er zu anderen Hunden darf bzw. allgemein bevor er von mir weggeht soll er mit kurzem Blickkontakt "nachfragen" ob er darf und so weiter und so weiter. Durch wirklich blöde Situationen für ihn klicker ich ihn durch. Am Anfang dachte ich, dass das total doof für ihn sein wird und er sich ja gar nciht mehr "entfalten" kann oder so, aber weit gefehlt, er ist im Moment so entspannt wie noch nie weil er glaub ich endlich das Gefühl hat, dass ich mich um alles kümmer. Vielleicht ist das ja auch der richtige Ansatz für euch? Ohne meine Trainerin hätte ich das allerdings niemals so gut aufbauen können. Allerdings ist meiner Zuhause ein richtiger Schatz und superruhig... das war er schon immer allerdings darf er zuhause auch wirklich nur fressen und pennen. Haben wir von anfang an so gehalten.

  • Momentan trainiere ich mit ihr das Apportieren mit nem Preydummy und das jetzt mittlerweile seit knapp 3 Wochen allerdings verwechselt Amy den Dummy immer wieder mit ihrem Kauseil und so wird gezogen und nur unter Mühe losgelassen.
    Wenn ich ihr den Dummy nicht wegnehme beißt sie ihn kaputt.
    Mal lässt sie los oder legt ihn mir hin und dann widerum ist ihr eher nach ziehen.
    Die Trainerin sagte mir ich solle den dummy dann weglegen und sie ignorieren,also ihr zeigen dass sie etwas verkehrt gemacht hat und ihr dann später die chance geben es besser zu machen.
    Sie wird aber nicht ausgeschimpft von mir.
    Wenn ich aber jetzt mal so darüber nachdenken versteht Amy wahrscheinlich gar nicht was sie schlussendlich falsch gemacht hat und ist dann frustriert und deswegen fängt sie an ihrer Rute nachzujagen ?!
    Amy lernt an sich sehr schnell nur das verinnerlichen,vor allem bei Ablenkung, fällt ihr sehr schwer.
    Sollte ich dann einfach noch weniger mit ihr lernen?

  • Warum lernst du ihr das Apportieren mit dem Dummy? Ich würde wenn, dann nur Grundgehorsam lernen, z.b dass sie hinter dir geht.
    Ich würde eher an der Gewöhnung mit der Umwelt arbeiten und ansonsten für viel Ruhe sorgen.

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