Völlig verzweifelt, sehe nicht mehr durch

  • Hallo, ich bin Josi :) ich und mein Freund haben uns nach dem Tot unseres alten Hundes (Stafford 17 Jahre alt geworden) einen neuen Kleinen Fratz im Sommer geholt.
    Der kleine Mann heißt Blue, auch ein Stafford, ist jetzt 7 Monate alt und eigentlich ein sehr toller Hund. Mein Freund ist ein echter Tierliebhaber, hatte schon immer in seinem Leben Hunde, manchmal gleich 3 oder 4 zur gleichen Zeit und in einer Hundeschule gearbeitet. Aber dieser Kleine Fratz den wir jetzt haben, raubt uns unseren letzten Nerv.


    Was er tut???: Er pullert und kackert die ganze Wohnung voll. Wir waren wie man es auch macht, am Anfang alle 2 Stunden draußen, da die Vorbesitzer ihn immer alleine zuhause gelasssen haben und er es auch nicht gewohnt war draußen etwas zu machen. Das haben wir schon hinekommen. Er weiß das er draußen pullern muss, macht es jetzt sogar schon auf Kommando. Doch nun ist es natürklich Zeit, dass er auch mal aushalten muss. Doch das will er ganz und gar nicht. Und das krasse dabei ist, er MACHT ES NUR WENN WIR DA SIND!!!!! Wenn wir mal nicht da sind, shoppen oder arbeiten, passiert nichts in der Wohung, sind wir aber mal zuhause, wie Wochenende und und und.... er macht es andauernd, sogar wenn man mit ihm 3 Stunden extra im Wald laufen war. Ich habe das Gefühl er will uns irgendwie... verkackeiern. :ka: :ugly: Ich drehe dadurch bald durch.


    Ich liebe meinen Kleinen Mann und bin auch schon beim Tierarzt gewesen und habe dort nachgefragt, aber er hat eigenlich keine Probleme, weder Blase, noch Prostata,etc.
    Einen Hundetrainer, der alle paar Tage zu uns kommt, können wir uns nicht leisten, da die Preise doch sehr hoch sind.... :verzweifelt:
    Wir hätten nicht gedacht, dass er uns so fertig macht, mit diesem doch sehr stinkendenm Problem :rotekarte:
    Er ist nämlich sonst der tollste Hund, den ich kenne (abgesehen von unserem alten Herrn, der war es natürlich auch). Er kann viele Kommandos, sowie Sitz, Pfote, Platz, Hopp (auf alle Sachen), Warte (an der Straße) und sogar ohne Leine laufen klappt schon sehr gut. Ich und meinen Mann verbringen so viel Zeit wir können und das ist wirklich von 24h min 18 h mit dem Hund. Doch das er dennoch imer in die Bude macht und sich dann auch noch vor und freut, wir wissen nicht mehr weiter. :( :ugly:


    Ich hoffe ihr könnt mir helfen, denn ich möchte meinen Kleinen Liebling eigentlich weiterhin lieben, aber bin so am Ende meiner Kräfte, dass ich doch schon oft mit meinen Mann darüber rede, dass ich nicht mehr möchte und ihn am liebsten wieder abgeben will. Aber wir sind Kämpfer un ddaher verusche ich es hier noch ein letztes mal.



    MfG J. und BLue

  • kein Grund zur Verzweiflung. einfach weiter so oft wie möglich raus mit ihm und Geduld haben. Mein Jüngster hatte es auch erst mit neun Wochen so richtig kapiert und ab da konnte auch die Zeit ausgedehnt werden.


    Ich denke mal wenn ihr da seid ist er schon etwas aktiver und wuselt herum, alleine schläft er und dann muss er eben nicht. Ist ein ganz natürlicher Vorgang. Hatten wir hier übrigens auch so.


    Bitte noch keine 3 Stunden mit dem jungen Mann Spazierengehen. Für solche Touren ist er noch zu jung. Maximal ein Stündchen!

  • ich würde wahrscheinlich seinen Raum einschränken mit einem Kindergitter oder ähnlichem, so dass er immer bei euch sein muss und ihr sofort raus könnt, wenn er Anzeichen zum kacken macht. Vielleicht hat er beim Vorbesitzer oder euch mal etwas falsch verknüpft, ist ja finde ich schon recht seltsam, wenn er nur rein kackt wenn ihr da seid.

  • Dein Freund scheint ja sehr viel "HeckMeck" um den Kleinen zu machen, wenn er zuhause ist.
    Und ihr scheint auch extrem viel mit ihm unterwegs zu sein (oder waren die 3 Stunden eher eine Ausnahme?)


    Vielleicht ist dem Kleinen das alles zu viel und er steht bei euch unter Stress, was ihn die Blase/Darm leeren lässt.


    Wie genau sieht die Beschäftigung mit dem Kleinen aus und wie viel Ruhephasen (wirklich Ruhe) bekommt er?

  • Zunächst erst einmal sein letztes Essen so spät
    als möglich geben und Leckerlie entfallen lassen.
    Hier gehe ich davon aus, dass er schon 2 mal pro
    Tag sein Futter bekommt.


    Dazu räumliche Grenzen setzen, dort wo möglich,
    Türen zu, ansonsten Türgitter einsetzen.
    Damit habt ihr die Maus im Überblick.


    Wenn Ihr raus geht, dann mit doppelter
    Lob-Verstärkung arbeiten, also die Taschen
    voll mit Leckerlie, hier ist es erlaubt.


    Macht er, loben wie verrückt und streicheln,
    dazu dann ein paar Leckerlie. Zu Hause wortlos
    weg machen, einfach ignorieren.


    Eine Weile wird es noch dauern, bis er es begreift,
    kann aber auch schnell gehen. Ihr müsst nur
    konsequent erziehen.

  • da die Vorbesitzer ihn immer alleine zuhause gelasssen haben


    er MACHT ES NUR WENN WIR DA SIND!!!!!

    Ich denke, hier könnte einer der Faktoren liegen... viele Hunde können bei Stress und Aufregung nicht "einhalten". Kann es sein, dass ihr ziemlich viel macht mit dem Jüngling? Dass Eure Anwesenheit mit viel Aufregung verbunden ist? Schließlich war der Hund ja vorher viel allein (=konnte dadurch vermutlich Ruhe finden) und ist jetzt durch die viel zu langen Spaziergänge und die daran verknüpfte Aufregung durch Euch Menschen ziemlich durch?

    sogar wenn man mit ihm 3 Stunden extra im Wald laufen war.

    Das ist viel zu lang! Nicht nur für den kleinen Hundekopf, auch für den Bewegungsapparat!


    Wie oft und wie lang geht ihr denn raus? Ich habe so ein bisschen das Gefühl, dass das alles zu viel ist und der Hund daher durch Euch gestresst ist... und darunter leidet dann die Stubenreinheit.


    Viele Grüße
    Corinna

  • Luft anhalten und tief durchatmen!


    Ihr hattet einen 17jährigen Hund, der zumindest in den letzten Monaten viel Ruhe brauchte und ansonsten gut angepasst war. Man kannte sich!


    Jetzt kommt ein 7 Monate junger Wirbelwind, der Euch erst einmal kennen lernen muss, der sich anpassen muss. Nach Deiner Beschreibung macht er das doch gar nicht so schlecht!


    Lass Dir gesagt sein, dass jeder Althundebesitzer mit seinem Jungspund Probleme haben wird, weil die Temperamente weit auseinanderklaffen und so junge Hunde wieder eine Herausfforderung sind. Sie bringen den geregelten und gemütlichen Alltag doch sehr durcheineinander!


    Dass er nur "unsauber" ist, wenn ihr da seid, liegt sicherlich daran, dass der Hund auf diese Art und Weise Aufmerksamkeit einfordert; vielleicht aber unter Stress steht. Ich würde ein fester Tagesablauf strukturieren und den auch einhalten und zwar unabhängig davon, ob der Hund jetzt seine Geschäfte in der Wohnung erledigt, oder auch nicht.

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