2 Jungspunde und ein kleines bisschen Chaos

  • Wir haben immer mal wieder wechselnde Pflegehunde (verschiedenen Alters) hier und jeder hat bisher mit Konsequenz sehr schnell gelernt, das toben im Haus nicht erwünscht ist. Abbruchsignal konditionieren, Kommando "auf Deinen Platz" festigen, getobt wird draußen.
    Bisher hatten wir nur einen Kandidaten, dem Ruhe halten sehr schwer fiel. Das Anspielen unserer Hündin schien da dann zwischendurch auch eher das Kanalisieren von Stress zu sein. Er fuhr nur mit Hilfe seiner Box runter, die er als sicheren Ort empfand und wo ihn niemand störte und er nix und niemanden kontrollieren musste.

  • Wir haben zwei gleichaltrige Hunde. Mittlerweile (mit gut 3,5 Jahren) ist das Ruhe-Halten im Haus gar kein Problem mehr. In der wilder Jungspundzeit haben wir es gehalten, wie hier schon mehrfach beschrieben. Im Haus wird abgebrochen, jeder Hund auf eine Decke (oder Sofaecke :ops: ) geschickt, Ruhe! Wenn man merkte, sie kommen nicht runter, entweder beschäftigen (Such- oder Schnüffelspiele) oder eben wirklich Terrassentüre auf, Hunde in den Garten und selig lächelnd zuschauen, wie sie toben :D

  • Türgitter montieren und den Hunden sofort und unmissverständlich klar machen, dass am Gitter nicht hochgesprungen oder irgendwie getobt wird!


    Dann sehen sie sich wenigstens und können lernen, auch in Anwesenheit des Abderen ruhig zu sein.


    Viel Ruhe, auch beim spazieren. Nicht aus Einfachheit einfach toben lassen. Sondern anständig an der Leine gehen ihne den Anderen zu bedrängen.


    Ich behaupte mal, das ihr beide jetzt enorm konsequent euer Programm durchziehen müsst. Sonst trainiert ihr die zwei noch in ihrem Verhalten, das festigt sich und der Alltag wird mühsam.


    Ich verbiete und unterbinde hier jegliches stressgeladenes Toben, beissen, haudrauf etc.


    Am Abend kannst du immer wieder probieren, ob beide Hunde in Ruhe neben dir am Boden liegen können. Wenn nicht, trennen, Leine, was auch immer. Hauptsache konsequent.
    Sie können lernen, sich anständig zu benehmen. Und du bist dabei die leitende Respektperson. Wenn du sagst, nein, dann ist das ein nein und gilt. Punkt. Junghund ist lernfähig ;-)

  • Jeder sollte seinem Hund beibringen, auf Kommando ins Körbchen zu gehen und auch da zu bleiben. Ich finde, dass das eh jeder Hund lernen sollte, weil es im Alltag einfach ein praktisches Kommando ist.
    Und bei euch ist das wahrscheinlich noch notwendiger.


    Für junge Hund ist das Ruhe halten lernen das Allerwichtigste.


    Mit einem guten Aufbau und etwas Übung kann das dann jeder bei seinem Hund durchsetzen.


    Üben sollte erst mal jeder für sich ohne Ablenkung des anderen Hundes - also getrennt. Erst wenn es bei beiden zuverlässig klappt, kann man auch beide Hunde wieder dazu nehmen.


    Günstig wäre natürlich, wenn die Körbchen dann auch weit auseinander und am besten ohne Sicht auf den anderen platziert werden.


    Wenn ihr auf langwieriges Training keine Lust habt, solltet ihr die Hunde trennen (müsst ihr ja wahrscheinlich eh, wenn ihr mal nicht Zuhause seid) oder für jeden Hund eine Box einrichten.


    Insgesamt würde ich euch bei eurer Konstellation raten, weiterhin ganz viel getrennt mit den Hunden zu machen. Beide Hunde müssen ja noch etwas lernen.
    Wenn ihr die jetzt immer nur als Doppel habt, wird es irgendwann ein Selbstläufer und ihr kommt da noch schlechter dazwischen.

  • Ich weiß nicht, wenn man die Hunde nur trennt, dann können die das doch gar nicht klären.
    Es ist ja etwas anderes ob man 2 junge Hunde hat oder ob man 2 junge Hunde zusammen wirft, die noch gar nicht zusammen gewohnt haben. Da würde ich die schon auch mal machen lassen bis die geklärt haben, wer der coolere von beiden ist. Nur eben möglichst draußen.

  • Ich hab auch zwei Hunde die nur 1 Jahr auseinander sind.
    Draußen geben sie Vollgas und drinnen wird gepennt. Das hat eigentlich immer super funktioniert, obwohl ich die beiden kaum trenne.
    Im Haus liegt kein Spielzeug herum, jeder hat im Wohnzimmer seinen Platz und jegliche Spielaufforderungen werden von mir unterbunden.
    Wenn es gar nicht geht, dann kommen beide in eine Box (muss natürlich vorher aufgebaut werden, dass die Box eine gemütlicher Rückzugsort ist). Dort gibt's dann was zu knabbern und dann schlafen sie auch sofort ein.

  • Klare Regeln und striktes Management von eurer Seite! Action gibt es draußen. Drinnen ist Ruhe angesagt! Wer sich daran nicht hält, bekommt ein Problem. Ich nehme an, jeder Hund hat seinen eigenen Rückzugsort. Wenn es so im lockeren "leg dich ab wo du willst" nicht klappt, wird darauf verwiesen.


    Wenn die Hunde dauerhaft zusammenleben sollen, würde ich damit lieber früher als später anfangen.

  • Vielen Dank für eure Ratschläge :) @RafiLe1985 ja wir haben vor dass das mit uns dauerhaft hält und sind deswegen auch so im Zwispalt wie wir das mit den Hunden regeln sollen...nach draußen in den Garten schicken ist leider nicht möglich...da dort kein Zaun uns von den Nachbarn trennt (ist ein Rheinhaus) und der Garten auch nicht sehr groß ist. Mein Okami kann Ruhe halten, das habe ich von Welpen an aufgebaut, bei seinem Aussi ist das leider schon schwieriger. Die kann sich kaum mal ruhig hinlegen ohne i.wo hochzuspringen, anzuknabbern etc. Er trainiert das mit ihr, aber merkliche Erfolge habe ich da auch noch nicht fest stellen können leider. Sie wirkt immer ein bisschen aufgedreht und auch beim gestreichelt werden hampelt sie noch viel rum :tropf: Okami ist zwar auch kein Engel aber legt sich ebend entspannt hin wenn nichts los ist..

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