• Hallo!


    Habe deinen Beitrag gerade gelesen. Wir haben auch einen Lagotto Romagnolo, eine Hündin. Sie ist im September 2014 geboren. Unsere Probleme waren zwar nicht komplett identisch mit euren, aber ich habe mir vor etwa drei Monaten die Hilfe einer Hundetrainerin geholt, die mir entscheidend weitergeholfen hat.


    Sie hat vor allem festgestellt, dass meine Hündin eine extrem niedrige Reiz- und Frustrationsgrenze hat. Das hat sich bei uns abgesehen von ungeduldiger Zieherei an der Leine auch dadurch geäußert, dass sie mich oft als "Übersprungshandlung" angesprungen hat, in die Schuhe und Jacke gebissen und "gemotzt". Durch die absolut gewaltfreie und sehr ruhige Methode der Trainerin ist nun alles viel entspannter geworden. Ich mache nun viel mehr "ruhigere" Spiele mit dem Hund als wilde Jagdspiele, die sie immer noch zusätzlich aufgekratzt haben. Viel Nasenarbeit und Geschicklichkeitsspiele. Toben kann sie beim Spiel mit anderen Hunden oder ausgedehnten Spaziergängen noch genug.


    Ansonsten muss ich sagen, dass ich begeistert vom Lagotto bin, aber es ist kein Hund nur fürs Sofa! Wie läuft es bei euch inzwischen?


    Lieber Gruß!

    • Neu

    Hi


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    • Wie schön, noch ein Lagotto!
      Sofahunde sind das bestimmt nicht...im Moment läuft es mal so mal so. Mir ist aufgefallen dass es auf jeden Fall schlimmer ist, wenn Willi unausgeschlafen ist. Wir sind jetzt ein paar Mal direkt wieder mit ihm rein, wenn er kaum aus der Tür schon anfängt auszuticken. Hab dann gewartet, bis er ein Stündchen geschlafen hat, dann geht es etwas besser.
      Mit Wurst ist er auch einigermaßen ansprechbar auf dem Weg zur Wiese (es sei denn: Vogel, Eichhörnchen, ...). Sobald ich ihn da ableine ist er wieder voll da, wir machen viel Suchspiele und er ist konzentriert. Lässt sich von Vögeln und anderen Hunden abrufen.


      Die Methode mit der es bei euch besser wurde meint die Nasenarbeit?
      Das wär toll, wir haben nämlich schon Termine mit einem Trainer vereinbart, um das zu vertiefen. Musste jetzt leider mehrmals ausfallen, weil es immer genau dann in Strömen geregnet hat :(


      Darf ich mal fragen wie viel ihr mit eurer Hündin insgesamt so unterwegs seid am Tag?

    • Hallo!


      Ja. Die Trainerin hat mich bestätigt, dass das meiner Hündin einfach am meisten Spaß macht, Nasenspiele zu machen. Sie muss sich konzentrieren und fährt nicht so extrem hoch und es sind nun einmal Nasenhunde. Was nicht heißt, dass wir nicht auch Apportierübungen und Geschicklichkeitsspiele machen, z. B. langsam (!) über Baumstämme oder Mauern balancieren o. ä. Ich kann sagen, dass meine Hündin eher zu der lebhaften Fraktion gehört und ich denke, wir sind jetzt auf einem ganz guten Weg. Der Teufelskreis scheint durchbrochen und umso ruhiger und gelassener ich werde, umso ruhiger wird das Tier...


      Diese Übersprungshandlungen werden immer seltener und ich weiß inzwischen genau, wann ich mit ihnen zu rechnen habe. Oft kann ich vorbeugen, indem ich irgendein alternatives Kommando gebe, wenn nicht, ignoriere ich sie komplett. Wenn sie an mir hochspringt, bleibe ich stehen, wende mich ab und verschränke die Arme. Sie kommt einfach nicht weiter mit diesem Verhalten.


      Leinenführigkeit macht auch Fortschritte. Ich zerre nicht mehr an der Leine und die Hündin dadurch immer weniger. Es ist für uns der richtige Weg, den diese Trainerin uns mit ihrer völlig gewaltfreien und ruhigen Methode aufgezeigt hat.


      Ich denke, ich habe in den ersten Monaten auch zu viel und zu schnell von meinem Hund verlangt. Das hat uns beide überfordert. Das erste Jahr ist und bleibt nun einmal sehr anstrengend, aber es lohnt sich!


      Du fragst, wie lange wir täglich unterwegs sind. Wir gehen an einem "normalen" Tag am Morgen etwa eine Viertelstunde "um den Block". Wir wohnen auch relativ städtisch, allerdings in einem Einfamilienhaus mit Garten. Gegen Mittag mache ich dann eigentlich täglich eine 1,5 bis 2 stündige Runde, immer mit Freilauf und oft mit Hundekontakten und am Abend geht es dann noch einmal um den Block.


      Wie ist das bei euch?


      Ich finde es schade, dass man so selten einen Lagotto trifft. Gibt es halt doch nicht so häufig. Aber in unserer Nachbarschaft soll kommendes Jahr einer einziehen. Auf Facebook gibt es übrigens eine Lagotto-Gruppe...

    • Hallo,
      das macht mir ja zumindest ein wenig Hoffnung, dass es bei euch so gut klappt. Leider ist unser Trainertermin zur Nasenarbeit schon wieder ins Wasser gefallen :( Hoffe das klappt dann bald mal, damit wir das ausbauen können. Habe mir auch schon ein "Schnüffelbuch" bestellt für weitere Ideen und Anleitung. Vielleicht hilft es ja...


      Aktuell gehen wir morgens eine Löserunde, dann schläft er. Manchmal nehme ich ihn vormittags auch mit ins Büro, da schläft er auch, aber weniger tief. Mittags gehen wir so 30-60 min, mit Freilauf oder Schlepp, machen auch Suchspiele etc und treffen oft Hunde zum spielen. Abends noch mal das gleiche, dann noch eine Löserunde. Je nachdem gibt es auch mal nur einen längeren Spaziergang. Wenn es regnet oder wenn wir Lust haben, üben wir zuhause dann noch ein paar Minuten Grundgehorsam/Tricks.


      Als Welpe/Junghund kam er oft nach dem Gassi gar nicht zur Ruhe, das ist viel besser geworden. Vielleicht ist er jetzt unterfordert? Wenn wir länger als eine Stunde gehen, ist er aber irgendwann wieder total in seiner eigenen Welt.

    • Ich glaube nicht, dass er unterfordert ist. Du scheinst auch einen eher temperamentvolleren Rassenvertreter im Haus zu haben. ;)


      Ist er denn zwischen den Spaziergängen immer alleine zu Hause?


      Ich habe die Erfahrung gemacht, dass meine Hündin zwar die Bewegung wirklich braucht und gerne rumtobt, aber manchmal fährt sie das auch extrem hoch. Wenn sie hingegen eine halbe Stunde richtige Nasen- bzw. Kopfarbeit gemacht hat, ist sie danach ruhig und kaputt. Ich denke, die Balance muss stimmen.


      Springt euer Rüde eigentlich auch so gerne Menschen an? Vor Freude? Das bekomme ich bei meiner ganz schlecht raus. Wir arbeiten daran...

    • Trüffelnase: Jaaa, an dem Anspringen arbeiten wir auch noch...er wird dazu aber auch ständig von anderen Leuten animiert und dann noch belohnt, weil er ja so niedlich ist. Außer mit Matschpfoten, dann ist es nicht mehr so niedlich ;)


      Dann werd ich mal sein kleines Köpfchen zum Rauchen bringen, mal schauen, ob es hilft! Grade hatten wir einen fast entspannten Spaziergang, bis uns zum Schluss ein Eichhörnchen gekreuzt hat :ugly:


      Wenn ich vormittags Termine habe, bleibt er so 3-4 Stunden alleine (und schläft), ansonsten nehm ich ihn mit ins Büro. Nachmittags arbeite ich meistens zuhause, da schläft er auch. War nicht immer so, aber durch totale Ignoranz meinerseits, sobald ich am Schreibtisch sitze, geht es jetzt gut. Abends, wenn mein Mann heim kommt, dreht er dann meist noch mal auf, aber das war auch schon schlimmer. Temperamentvoll und aufmerksamkeitsbedürftig ist er auf jeden Fall :roll:

    • Das mit dem Anspringen ist ein leidiges Thema. Wie du schon sagst, die Menschen ermutigen Delia aber auch dazu. Und jetzt bei dem Schmuddelwetter ist das dann natürlich alles andere als angenehm, wenn plötzlich alle Klamotten von Jack Wolfskin sind... :roll:


      Dein Rüde scheint auch einen relativ ausgeprägten Jagdtrieb zu haben. Das hält sich bei meiner Hündin in Grenzen.


      Wenn sie ihr überdrehtes Verhalten mit Anspringen, knurren, schnappen etc. zeigt, ist bei ihr immer eine stressige Situation vorangegangen - positiv oder negativ. Außerdem glaube ich, dass auch sie gelegentlich um Aufmerksamkeit heischt.


      Bist du dir sicher, dass dein Rüde schläft, wenn du nicht da bist? Wir sind recht selten weg, aber Delia hat bisher noch nichts kaputt gemacht während meiner Abwesenheit. Ich gehe auch davon aus, dass sie ruhig ist und schläft, aber meine Hundetrainerin meint, dass sie wahrscheinlich gestresst ist, wenn gar niemand im Haus ist und wir sollten doch mal filmen, was sie dann so treibt.


      Wie werdet ihr das an Silvester handhaben?

    • Jaja, von wegen Lagotti haben keinen Jagdtrieb...


      Ich werd mal schauen, ob ich ein Muster entdecken kann, wann er so hochdreht. Wenn er alleine ist, schläft er aber wirklich - ich filme ihn oft. Er kriegt immer einen gefrorenen Kong mit Quark oder so, damit beschäftigt er sich eine Weile, dann springt er ins Bett (darf er sonst nicht) und pennt. Nicht super tief, weil er auch aufpasst, ob ich zurückkomme, aber es sieht recht gemütlich aus.


      Interessanterweise hat er alleine noch nie Unsinn gemacht - aber dann beachtet ihn ja auch keiner :D


      Das wird ja unser erstes Silvester mit ihm...wir werden wohl allein zuhause feiern und uns möglich normal benehmen. Ich lass schon manchmal Feuerwerksgeräusche über youtube laufen, das nervt mich mehr als ihn. Wie ist das bei euch?

    • Delia war letztes Jahr an Silvester noch ein Welpe und wir waren mit ihr alleine hier zu Hause. Sie ist manchmal etwas schreckhaft und wir werden sie in der Silvesternacht auf keinen Fall alleine lassen.

      • Neu

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