Hund zestört ständig Dinge

  • Hallo,
    ich habe folgendes Problem:
    Lexy meine süße Hündin ist mittlerweile 5 Monate bei uns und 1 Jahr und 2 Monate alt.
    Sie ist sehr aufgedreht und kommt manchmal gar nicht richtig zur Ruhe.
    Wenn ihr "langweilig" ist, dann zerstört sie gern ihr Spielzeug oder fiebt wie eine Verrückte.
    Sie kommt 3x am Tag raus, 2x für eine halbe Stunde und 1x richtig zum toben für 2h ungefähr.
    Drin spielen wir auch mit ihr, aber man kann sie ja nicht ständig beschäftigen. Wenn ich sie auf ihr Bett schicke, dann frisst sie dort dran herum und macht es kaputt.
    Habt ihr irgendwelche Tipps oder geht es euch genauso wie uns?


    Danke für eure Antworten!

  • Hallo,


    ich denke, das ist ein klassischer Fall von Überforderung, das zerstörerische Verhalten ein Stressventil. Ich würde das Programm drastisch reduzieren. Zweimal 45 Minuten Gassi plus eine Trainingseinheit am Tag sind für einen ein Jahr alten Hund genug. Ansonsten wird Ruhe gehalten. Bisher hat sie "Ruhe halten" offenbar nicht gelernt. Das gilt es nachzuholen.


    Grüße,
    Rafaela

  • Liest sich ad hoc nach totaler Überforderung und Überbeschäftigung. Wenn ich mit meinen so ein Programm fahren würde, wären die auch total drüber... sie weiß nicht mehr wohin mit ihrem Stress und versucht es über Maulaktivität abzubauen. Aber das ist nicht machbar, weil sie so sehr im roten Bereich ist, dass es vermutlich mehrere Wochen dauert bis sie auf einem Normalmaß ist.


    Ich würde folgendes machen:
    Spielen und Beschäftigung drin völlig streichen, für immer.
    Einmal täglich was zum Kauen anbieten, das für 10-15 Minuten reicht.
    Spaziergänge auf ein Normalmaß reduzieren: 2 Stück, einen von einer halben Stunde, einen von 45 bis 60 Minuten. Derzeit absolut frei machen von Beschäftigung. Nur laufen, sonst nix.


    Wenn der Hund dann nach einigen Wochen runtergekommen ist, würde ich mir eine Beschäftigung suchen, die nicht hochpuscht ("Spielen" ist meist nicht so geeignet.) und das zwei bis drei Mal die Woche machen.


    Viele Grüße
    Corinna

  • Ja, leider hat sie Ruhe nie gelernt bei den Vorgängern.. Mittlerweile ist sie bei uns schon "ruhiger".. Und da sie aber trotzdem noch herum tollt und wie schon geschrieben Dinge zerstört, dachte ich, dass sie mehr Auslauf benötigt um "herunter zu kommen".
    Und nachdem wir die große Runde gegangen sind, dann schläft sie auch mal für ein paar Stunden..
    Meistens ist sie nach dem Fressen früh und abends so schlimm. Also da zerstört sie am häufigsten etwas..


    Leider sind 2 Spaziergänge kaum möglich, weil sie noch nicht all zu lange stubenrein ist..
    Die Vorbesitzer haben ihr nicht viel beigebracht und nun muss sie alles noch lernen, genauso wie den Rückruf, deshalb ist draußen nur laufen schwierig :/


    ok vielen Dank!:)

  • Wenn sie wenig gelernt hat, dann sind kurze Spaziergänge umso wichtiger, denn die ganzen Eindrücke überlasten das Hundehirn. Meiner Erfahrung nach ist da bei 45 Minuten Schicht im Schacht... ähem... Hirn.


    Ich sag ja nicht, dass Du nicht zum Pieseln mit dem Hund raus darfst. Raus, pieseln, rein. Das ist kein Spaziergang.

  • Fordere konsequent Ruhe ein. Gerade nach der Fütterung sollte Ruhe angesagt sein.


    Aus einer kurzen Pinkelpause muss man ja nicht gleich einen Spaziergang machen. Kurz einmal um den Block. Das sind 5 Minuten.

  • Ok, ich dachte genau andersrum, also das sie viel von der Welt sehen kann und auch andere Hunde trifft, damit sie sich an diese gewöhnt.
    Wir haben die große Runde immer so gemacht, dass wir auf ein Feld sind, sie erstmal rennen lassen haben (wenn möglich und andere Hunde da waren, auch mit anderen spielen lassen) und danach habe ich mit ihr geübt, meistens 15-20min. (Abruf und "Bring" oder "Such" für Abwechslung) und danach durfte sie noch einmal toben und dann sind wir noch eine kleine Runde gelaufen.
    Also wir haben sie als "Wirbelwind" bekommen und kann mir irgendwie schwer vorstellen, dass sie ruhiger wird, wenn sie weniger Auslauf hat!? :/

  • Kein Hund ist für so viel gemacht. Selbst ein Arbeitshund nicht. Langfristig werden solche Hunde auch oft körperlich richtig krank. (Magen, Darm, Haut, Bewegungsapparat kaputt etc. etc...).


    Ich habe übrigens Border Collies. Die würden bei Deinem Tagesablauf krank werden.

  • Fordere konsequent Ruhe ein. Gerade nach der Fütterung sollte Ruhe angesagt sein.
    Aus einer kurzen Pinkelpause muss man ja nicht gleich einen Spaziergang machen. Kurz einmal um den Block. Das sind 5 Minuten.

    Wie macht man das denn am besten?
    Ja ich weiß, ich versuche sie immer in ihr Bett zu "führen".. Dort bleibt sie dann kurz und zack nimmt sie sich irgendwas und macht es kaputt..
    Dann versuche ich sie wieder auf ihr Bett zu bewegen, dort geht sie dann wieder drauf und fängt dann am Bett an..
    Sie kommt einfach kaum richtig zur Ruhe :/


    Sie hat eine Angewohnheit, dass sie erst nach ungefähr 10-15min ihr großes Geschäft macht, aber nachdem sie das gemacht hat, werde ich nun immer gleich wieder mit ihr nach Hause gehen! :)

  • Kein Hund ist für so viel gemacht. Selbst ein Arbeitshund nicht. Langfristig werden solche Hunde auch oft körperlich richtig krank. (Magen, Darm, Haut, Bewegungsapparat kaputt etc. etc...).


    Ich habe übrigens Border Collies. Die würden bei Deinem Tagesablauf krank werden.

    Also meinst du, dass ich erstmal nur den Rückruf üben soll?
    Also "Bring" und "Such" kann sie schon.. Das wollte ich damit einfach immer wieder festigen und den Ausflug interessanter gestalten.


    Sie ist ein Labradormischling und lernt auch sehr schnell.. Aber wie gesagt leider wurde vor uns an der Erziehung sehr gespart und deswegen müssen wir einiges aufholen :/

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