Hund zestört ständig Dinge

  • Warum sollte es auch anders sein? Es weiß ja niemand, welche Vorfahren welche Krankheiten weiter vererbt haben.
    Nur so viel dazu...

    Auf der Strasse ueberleben schwache Welpen nur selten, dh sie pflanzen sich auch nicht fort. Ausserdem werden rezessiv vererbte Krankheiten gaenzlich ausgeschlossen. Bei Mischlingen haben wir einen viel groesseren Genpool, ausserdem die Moeglichkeit der Neurekombination von Genen, was in der Regel nur positive Folgen hat. Natuerlich gibt es Ausnahmen, die bestaetigen aber ja bekanntlich die Regel. Rein biologisch betrachtet sind Mischungen und Paarungen die in der Natur ohne Eingreifen des Menschen zustande kommen aber schon deswegen gesuender, weil sie sonst nicht das fortpflanzungsfaehige Alter erreicht haetten und sich nicht gegen ihre Rivalen durchgesetzt haetten wenn es um Futter und auch um Paarung geht (auch wenn bei Hunden ja mehr als ein Ruede mitmischen kann was den Wurf betrifft) Fakt ist, sobald der Faktor Mensch bzw Zuechter ausgeschaltet ist, kommt die Natur so langsam in ihre vernuenftigen Bahnen zurueck. Es gibt natuerlich auch robuste Rassen, die dann aber nicht nach Phaenotyp sondern nur nach Gesundheit und Charakter gezuechtet wurden. Leider sind solche Rassen oft unbeliebt weil sie halt nicht "alle gleich" aussehen. Ausserdem sind es oft die grossen Arbeitshunde, die sowieso Wohnzimmer-ungeeignet sind.
    Ich habe auch einen Mischling der eine "sensible Stelle" hat, weil er als Welpe von der viel zu duennen Mutter nicht genug Milch bekommen hat und dadurch unterentwickelt war. Er haette aber auch nicht ueberlebt. Wenn man einen ca 1-2 Jahre alten Hund von der Strasse nimmt, kann man sicher sein, das er sowohl klug ist als auch robust- denn TA Behandlung hat er wohl keine erhalten.

  • Auf der Strasse ueberleben schwache Welpen nur selten, dh sie pflanzen sich auch nicht fort. Ausserdem werden rezessiv vererbte Krankheiten gaenzlich ausgeschlossen.

    Lies noch mal meinen Post.
    Warum werden denn rezessiv vererbte Krankheiten ausgeschlossen? Die Hunde suchen ihren Partner nicht nach seiner Gesundheit aus, es können sich genauso zwei Träger rezessiver vererbter Krankheiten verpaaren, obwohl beide augenscheinlich gesund sind.


    Auf der Straße überleben nicht gerade selten auch kranke, alte und sehr junge Hunde, wenn sie nicht von Menschen getötet werden. Die Straße ist relativ sicher, die Verpflegung ist gesichert. Der einzige echte Risikofaktor dort ist der Mensch, aber der schadet nicht nur den kranken oder schwachen Tieren.


    __


    Ich kenne auch Hunde, die nach 2 Jahren auf der Straße herkamen und nicht gesund oder nicht übermäßig klug sind.

  • Das ist Quatsch mit den Mischlingen, also dass die gesünder oder robuster seien. Unsere Hündin Pia ist ein "geplanter" Mischling. Sie stammt von einer Dame, die ihre Hündin von allen möglichen Rüden decken lässt (hauptsache der Decksprung ist günstig oder am Besten umsonst), um dann die Welpen gewinnbringend zu verkaufen.


    Pia ist so gesehen ein kleiner Krüppel. Krumme Wirbelsäule, Patellaluxation beidseitig, hinten überbaut... Japp, sehr gesund :dagegen:

  • Ich redete ja auch nicht von GEPLANTEN Mischlingen sondern von STRASSENHUNDEN. Eine rezessive Vererbung ist seltener, weil weniger kranke Tiere (die rezessiv-rezessiv dh die Krankheit kam zum Ausbruch) weitervererben, ausserdem ist der Genpool viel riesiger also gibt es viel mehr Moeglichkeiten der Rekombination! Es ist deswegen auch typisch fuer manche Rassen das sie oft blinde oder taube Hunde hervorbringen, da gibt es ganz viel mutierte DNA die durch den kleinen Genpool viel mehr Schaden anrichtet.
    Ein geplanter Mischling ist meiner Meinung sowieso Mist, hier ist das eh verboten und auch in Deutschland meine ich wird daran gearbeitet? So macht man serioesen Zuechtern das Leben schwer, nimmt ihnen das Einkommen weg und passt nicht auf ob man auch gesunde Welpen zur Welt bringt...ausserdem gibt es genug Mischlinge in Tierheimen!

  • Das kommt ganz auf den Hund an... Mischlinge sind durch natuerliche Selektion oft robuster und viiiel intelligenter als Rassehunde. Schliesslich ueberlebt nur, wer schlau ist in urbanisiertem Raum.

    Wenn Du mir einen zeigst, der in dem Alter das macht - ohne Training, versteht sich - dann nehm ich ihn.

    [Externes Medium: https://youtu.be/B-pM4hG-Klc]

    Eine Arbeitslinie gehoert nicht ins Wohnzimmer, es sei denn man hat die Zeit mit dem Tier zu arbeiten - nur welcher normal arbeitende Mensch kann jeden Tag Stundenlang mit dem Hund arbeiten?

    Welche Rasse ist denn auf täglich stundenlange Arbeit selektiert?

    So macht man serioesen Zuechtern das Leben schwer, nimmt ihnen das Einkommen weg

    Ein seriöser Züchter bezieht sein Einkommen aus seinem eigentlichen Beruf.

  • Auf der Strasse ueberleben schwache Welpen nur selten, dh sie pflanzen sich auch nicht fort. Ausserdem werden rezessiv vererbte Krankheiten gaenzlich ausgeschlossen. Bei Mischlingen haben wir einen viel groesseren Genpool, ausserdem die Moeglichkeit der Neurekombination von Genen, was in der Regel nur positive Folgen hat. Natuerlich gibt es Ausnahmen, die bestaetigen aber ja bekanntlich die Regel. Rein biologisch betrachtet sind Mischungen und Paarungen die in der Natur ohne Eingreifen des Menschen zustande kommen aber schon deswegen gesuender, weil sie sonst nicht das fortpflanzungsfaehige Alter erreicht haetten und sich nicht gegen ihre Rivalen durchgesetzt haetten wenn es um Futter und auch um Paarung geht (auch wenn bei Hunden ja mehr als ein Ruede mitmischen kann was den Wurf betrifft) Fakt ist, sobald der Faktor Mensch bzw Zuechter ausgeschaltet ist, kommt die Natur so langsam in ihre vernuenftigen Bahnen zurueck. Es gibt natuerlich auch robuste Rassen, die dann aber nicht nach Phaenotyp sondern nur nach Gesundheit und Charakter gezuechtet wurden. Leider sind solche Rassen oft unbeliebt weil sie halt nicht "alle gleich" aussehen. Ausserdem sind es oft die grossen Arbeitshunde, die sowieso Wohnzimmer-ungeeignet sind.Ich habe auch einen Mischling der eine "sensible Stelle" hat, weil er als Welpe von der viel zu duennen Mutter nicht genug Milch bekommen hat und dadurch unterentwickelt war. Er haette aber auch nicht ueberlebt. Wenn man einen ca 1-2 Jahre alten Hund von der Strasse nimmt, kann man sicher sein, das er sowohl klug ist als auch robust- denn TA Behandlung hat er wohl keine erhalten.

    Eine schöne Prosa auf die kerngesunden Straßenmischlinge...was du hier schreibst, hört sich alles ganz toll an, die Realität sieht einfach anders aus.


    Straßenhunde die vorm verhungern gerettet wurden, Straßenhunde die mit Mittelmeerkrankheiten infiziert sind, Straßenhunde, die sich unkontrolliert vermehren, die Liste lässt sich endlos fort setzen.


    Du kannst doch nicht ernsthaft argumentieren, dass gerade die Straßenhunde gesünder sind??? Und im gleichen Atemzug schreibst du, dass dein eigener Hund unterentwickelt war, wegen Unterernährung der Mutter...du widersprichst dir selbst.


    Abgesehen davon: Ein Hund, der noch nie beim TA war ist zwingend weder gesund noch klug.

  • Vielleicht noch einmal zum Thema "auspowern" und Über- bzw Unterforderung:
    Ich denke, dass jeder Hund eine andere Auslastung benötigt, sowie unterschiedliche Beschäftigungen.
    Wie ja hier bereits von vielen festgestellt wurde, habe ich Lexy höchstwahrscheinlich überfordert und nun das ganze Programm umgestellt (habe mich viel belesen, eure Tipps überdacht usw.). Ich bin mir an manchen Tagen noch nicht richtig sicher, ob sie sich in diesem Moment unter- oder überfordert fühlt - selten der Fall, aber an manchen Tagen kommt das noch vor.
    Sie ist mein erster Hund und auch ich muss noch einiges dazu lernen.
    Wir gehen nun insgesamt 3x in der Woche aufs Feld (so wie es natürlich passt) und den Rest der Woche machen wir eine große Runde von ungefähr einer Stunde.
    Ich übe nicht jeden Tag mit ihr, sondern mal bei der großen Runde und mal zu Hause, insgesamt vllt. 4x. in der Woche.
    Auf dem Feld darf sie sich austoben, mit anderen Hunden spielen, schnüffeln, mit dem Stöckchen oder Ball spielen, buddeln usw.
    Sonst, bei normalen Spaziergängen, wird ein bisschen geübt, geschnüffelt und entspannt.
    Ich denke zudem, dass soziale Kontakt für Hunde sehr wichtig sind (an der Leine gibt es keinen Hundekontakt und auf dem Feld auch nicht mit jedem Hund). Aber wenn ein Hund nicht mal ausgelassen mit anderen Hunden spielen kann, dann denke ich das er schnell unzufrieden wird.
    Wie schon erwähnt wird es langsam besser, nur geht sie jetzt wieder öfter an die Leine (worüber ich weniger erfreut bin).
    Also: Wenn ich sie nicht mehr so fordere, dann kommen andere Macken wieder zum Vorschein.
    Aber ich bleibe weiterhin geduldig und versuche ab und an ein bisschen Abwechslung mit einzubauen.
    Jeder Besitzer muss meiner Meinung nach selber entscheiden, wie bzw. ob er seinen Hund auf einem Feld oder bei einem Spaziergang auslasten möchte.

  • Huhu,
    da ich mich nun eine Weile nicht mehr gemeldet habe möchte ich euch Neuigkeiten berichten:
    Lexy ist mittlerweile richtig gut zur Ruhe gekommen, sie hat zwar ihre "5 Minuten" wo sie durch die Wohnung rennt wie eine Verrückte, aber das ist vielleicht 2x am Tag der Fall.
    Wir haben ihr nun wieder einen Ball gekauft und einen Tau, der Tau liegt nun immer da und den Ball bekommt sie hin und wieder mal.
    Sie schläft sehr viel und nur abends nach dem Fressen hat sie eine kleine Macke und möchte in meine Bettdecke schnappen und darauf herum kauen.
    Sonst kommt es tagsüber nur noch ganz ganz selten vor und wenn ich "Nein" sage hört sie meistens auch gleich damit auf.
    Ansonsten wird es auch draußen mit anderen Hunden besser und ich bin der Meinung, dass sie nun ausgeglichener ist.
    Ich hoffe nur, dass das nun ein Dauerzustand ist und nicht nur eine gute Phase^^

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