Warum sollte es auch anders sein? Es weiß ja niemand, welche Vorfahren welche Krankheiten weiter vererbt haben.
Nur so viel dazu...
Auf der Strasse ueberleben schwache Welpen nur selten, dh sie pflanzen sich auch nicht fort. Ausserdem werden rezessiv vererbte Krankheiten gaenzlich ausgeschlossen. Bei Mischlingen haben wir einen viel groesseren Genpool, ausserdem die Moeglichkeit der Neurekombination von Genen, was in der Regel nur positive Folgen hat. Natuerlich gibt es Ausnahmen, die bestaetigen aber ja bekanntlich die Regel. Rein biologisch betrachtet sind Mischungen und Paarungen die in der Natur ohne Eingreifen des Menschen zustande kommen aber schon deswegen gesuender, weil sie sonst nicht das fortpflanzungsfaehige Alter erreicht haetten und sich nicht gegen ihre Rivalen durchgesetzt haetten wenn es um Futter und auch um Paarung geht (auch wenn bei Hunden ja mehr als ein Ruede mitmischen kann was den Wurf betrifft) Fakt ist, sobald der Faktor Mensch bzw Zuechter ausgeschaltet ist, kommt die Natur so langsam in ihre vernuenftigen Bahnen zurueck. Es gibt natuerlich auch robuste Rassen, die dann aber nicht nach Phaenotyp sondern nur nach Gesundheit und Charakter gezuechtet wurden. Leider sind solche Rassen oft unbeliebt weil sie halt nicht "alle gleich" aussehen. Ausserdem sind es oft die grossen Arbeitshunde, die sowieso Wohnzimmer-ungeeignet sind.
Ich habe auch einen Mischling der eine "sensible Stelle" hat, weil er als Welpe von der viel zu duennen Mutter nicht genug Milch bekommen hat und dadurch unterentwickelt war. Er haette aber auch nicht ueberlebt. Wenn man einen ca 1-2 Jahre alten Hund von der Strasse nimmt, kann man sicher sein, das er sowohl klug ist als auch robust- denn TA Behandlung hat er wohl keine erhalten.