Mein Hund hat mich das erste Mal gebissen (Rottweiler)

  • ich muss ihn also wegschicken bevor ich das brot nehmen kann, dass ich ihm gegeben hab.


    ich habe ihm das brot nicht weggenommen

    Ok, wie auch immer...
    Das scheint ja nicht das alleinige Problem zu sein, aber bitte lies doch die Fragen, die dir gestellt wurden und es wäre hilfreich, wenn du diese auch beantworten würdest.
    Dass der Hund ausreichend Futter bekommt, bezweifel ich in keinster Weise, ich halte nichts von der Handfütterung.
    Aber vielleicht magst du diese näher beschreiben?
    Bekommt er zwei Mahlzeiten komplett aus der Hand?


    WIE ALT ist der Hund jetzt?
    Was erarbeitet ihr mit der Hundetrainerin?
    Was sagt sie zu den "Vorfällen"?
    Wie lange habt ihr ihn?
    Wurde der Hund deswegen bei einem Tierarzt vorgestellt?

  • ok, entschuldigung! ich dementiere den satz mit dem wegnehmen, bezogen auf das brot.
    das ist meistens weg, und er hat es keine 2stunden wie einen kauknochen z.b.


    der hund ist jetzt 1 jahr 7 monate alt.
    wir haben ihn bekommen als er 11 wochen alt war.
    die vorherigen vorfälle waren auf seine einstellung (alles was auf dem boden liegt, gehört mir) zurückzuführen.
    und das wir ihm das essen mit einer falschen herangehensweise gegeben haben. also die kleinigkeiten wie z.b. (leckerlies)
    wir erarbeiten dominanz und viele dinge.
    die vorfälle haben aber alle mit "essen" zu tun gehabt, bis auf der eine jetzt.
    der hund knurrt nie bevor er schnappt, er fletscht auch nicht seine zähne.
    er bekommt essen nur aus dem napf.
    aus der Hand kriegt er z.b. leckerlies.
    ( der hund ist menschen gegenüber nicht aggresiv, wenn jemand neues kommt, mag er es nicht, wenn er abgesperrt werden muss, weil die person z.b. angst vor hunden hat)
    wenn er die person bei ihrem besuch sieht, ist alles im grünen bereich)
    er hat einmal einen menschen attackiert den er zum ersten mal gesehen hat, (in form von in den schuh geschnappt)
    wir stellen ihm jetzt leute vor, während er einen maulkorb trägt, wenn sie dann im haus sind kuschelt er mit ihnen und es gibt keine probleme mehr)
    die hundetrainerin meinte, dass "aggresive" verhalten (die vorfälle ohne essen) damit zu tun haben, dass er eben denkt, dass er das haus verteidigen muss, und das ist unser fehler bei der dominanz

  • wir erarbeiten dominanz und viele dinge.


    die hundetrainerin meinte, dass "aggresive" verhalten (die vorfälle ohne essen) damit zu tun haben, dass er eben denkt, dass er das haus verteidigen muss, und das ist unser fehler bei der dominanz

    Jaaa, was erarbeitet ihr denn bei dem Thema "Dominanz" denn konkret?
    Ihr habt den Hund seit der 11. Lebenswoche, da war er noch ein Welpe.
    Seit wann zeigt er das Aggressionsverhalten?
    Wie lange seid ihr mit ihm bei der Trainerin, scheinbar ist er er situativ noch immer aggressiv.


    Da solltet ihr euch Gedanken machen, ob ein Trainerwechsel angezeigt wäre.
    Siehe Links!

  • Wenn euer Hund wirklich direkt zupackt ohne zu warnen, kann euch mMn nur ein erfahrener Hundetrainer helfen... Dann hätte der Hund bereits gelernt, dass Warnungen nichts bringen, da sie von euch übergangen werden und dass er dann besser gleich zupackt, wenn er etwas nicht möchte.


    Ich könnte mir aber auch vorstellen, dass ihr seine Warnsignale einfach nicht versteht bzw. sie überseht? Der Hund ist ja noch jung.


    Bitte holt euch einen Trainer, damit es nicht noch mehr eskaliert...

  • Häh? Bin ich hier die einzige, die das alles hier höchst alarmierend findet?!


    Der Hund schnappt oft nach seiner Bezugsperson und beißt schließlich ohne Grund richtig zu? Und da fragt sie sich, was sie falsch gemacht hat? Das klingt jetzt gemein und fies, aber ... öhm ...alles!


    Allein schon dieses "mein Hund denkt, alles, was auf dem Boden liegt, gehört ihm". Sowas hat der nicht zu denken!
    Dein eigener Hund hat dich auch unter keinen Umständen zu beißen und nach dir zu schnappen. Nicht wegen Futter, nicht beim Zeckenziehen oder bei der Fellpflege und auch nicht, wenn du irgendwas tust, was ihm (plötzlich nicht mehr) gefällt! Das ist respektlos!
    Unter Umständen können solch einem Verhalten auch schwere Ängste oder Entwicklungsstörungen zugrunde liegen, z.B. fehlende Beißhemmung - aber nach der bisherigen Schilderung halte ich das für unwahrscheinlich.
    Natürlich kann man auch mal zu Tierarzt gehen und alles durchchecken. Schadet bestimmt nicht. Ich würde aber darauf tippen, dass der Hund kerngesund ist. Der denkt einfach, wenn er plötzlich keinen Bock mehr darauf hat, dass Frauchen ihn unter dem Kinn krault, dann darf der die mit einem Biss zurechtweisen. Und wenn sie ihm "sein" Brot und "seinen" Knochen wegnimmt, dann darf der halt schnappen! Deswegen ist er ja kein böser Hund. Er hat aber halt seine Rechte und die setzt er als stolzer, großer Rottweiler auch durch. Und natürlich muss er Besucher erstmal misstrauisch beäugen. Schließlich muss er auf sein Heim und auf seine Herrchen und Frauchen aufpassen.


    Konkrete TIpps spare ich mir, weil ich überhaupt keine Erfahrung damit habe, wie es ist, wenn der eigene Hund einem selbst gegenüber aggressiv wird. Im Anfangsstadium würde ich sagen: ruhig und entspannt unterbinden. Übungen zur Impulskontrolle und Frusttoleranz und immer am eigenen Selbstbewusstsein arbeiten.
    Aber wenn der Hund das schon eine Weile durchzieht, und vor allem weil es sich auch noch um ein größeres Kaliber handelt, ist jegliche Gegengewalt natürlich keine Lösung, sondern brandgefährlich. Deswegen würde ich mir schnellstens Rat bei einem kompetenten Trainer holen, der oder die bereits Erfahrung mit aggressiven Hunden hat. Dein Verhalten deinem Hund gegenüber sollte sich auf jeden Fall grundlegend ändern, bevor du ihn wieder ungezwungen händeln und ihm vertrauen kannst. BIs dahin ist ignorieren sicher nicht schlecht, für deine eigene Sicherheit. Der Hund lernt dabei so konkret erstmal nix, weil der das natürlich nicht mit dem Vorfall in Verbindung bringt. Was es bringt, wenn man den Hund eine Weile auf Abstand hält, quasi seine individuelle Distanz einfordert, ist ein klein wenig Respekt seitens des Hundes.


    Übrigens würde ich mal leise infrage stellen, dass der Hund ohne Vorwarnung beißt. Manche Hunde warnen eben nur mit einer geänderten Körperhaltung und einer leicht angezogenen Lefze. Die haben eine sehr feine Sprache, die man leicht übersieht.


    Eine Frage hätte ich übrigens: Wie verhält sich der Hund denn anderen Familienmitgliedern gegenüber? Schnappt der da auch?

  • der hund hat mich innerhalb der 2 jahre, 3 mal geschnappt. 2 mal war als wir ihn bekommen haben.
    seit einem jahr kam da garnichts und er hört auch auf mich, so weit ich dazu fähig bin. (wie gesagt, wir sind keine hundefamilie, am sonntag kommen erfahrene hundebesitzer, die ihn mit kenntnis von seiner vorgeschichte, haben wollen.
    unsere trainerin sucht derweil einen guten hundetrainer in münchen.
    außer diesen vorfall, hat der hund, mir gegenüber kein aggresives verhalten an den tag gelegt.(abgesehen von den 2 mal als wir ihn halt bekommen haben)
    da meine mutter rollstuhlfahrerin ist, hat er zu der anfangszeit kein respekt vor ihr gehabt(bzw es war schwerer ihm achtung ihr gegenüber beizubringen) man kann ja nicht sagen, "nur weil sie rollstuhlfahrerin ist"
    wir haben das so geklärt, dass sie die einzige ist die ihm das essen in die schüssel packt.(die hand die ihn füttert)
    meinem vater hat er auch essen aus der hand geschnappt.(allerdings passiert das nicht mehr)

  • der hund knurrt nie bevor er schnappt, er fletscht auch nicht seine zähne.

    Informiere Dich mal über das Thema Beschwichtigungssignale.


    Vorwarnungen sind nicht immer so deutlich wie knurren oder fletschen. Im Gegenteil. Die meisten Warnsignale sind sehr subtil.
    Wegschauen, blinzeln, über die Nase/Lefzen lecken etc.
    Da gibt es ganze Bücher drüber.

  • gibt es jemanden der mit eventuell ein gutes buch empfehlen kann.
    und danke euch.
    auf diese subtile warnsignal idee bin ich garnicht gekommen, obwohl das eigentlich offensichtlich war.
    ich gebe auch zu, das ich ein dominanz problem hab.
    der hund darf nicht einfach beißen, wenn er will.

  • Mal eine andere Frage: Dein Rottweiler gehört einer Gebrauchshunderasse an. Machst Du etwas mit ihm, bei dem er Erfolgserlebnisse bei der Zusammenarbeit mit Dir hat und Dich zu respektieren lernt? Es klingt mir nämlich auch so, als ob da ein Arbeitshund aus Unterforderung sich selbst Ziele und Aufgaben sucht, und sei es die, seine Familie nach seinen Wünschen auszubilden. Wenn sie ihm eben keine entsprechenden Aufgaben stellt...

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