Gebärmutterentzündung - Symptome, Behandlung, Vorbeugung

  • Oh, sowohl 25% wie 40% sind ja sehr hohe Zahlen. Sind das vorwiegend Hündinnen, die nie geworfen haben?


    Darf man deshalb tatsächlich davon ausgehen, dass es für die Gesundheit der Hündin 'besser' ist, einmal geworfen zu haben? Ein heikles Thema, ich weiss... Für mich jedenfalls sprächen die Zahlen - so denn sie denn tatsächlich relevant sind - durchaus dafür, Hündinnen, die nicht in die Zucht sollen, präventiv zu kastrieren, zumal damit nicht nur das Risiko der Gebärmuttervereiterung, sondern eben auch des ungewünschten Nachwuchses dauerhaft gelöst wird. Oder übersehe ich da etwas?

  • Auch wenn das jetzt hier nicht das Thema ist,
    aber man darf halt auch nicht vergessen, daß es auch Nachteile geben kann, wenn die Hündin (zu früh) kastriert wird :ka:




    Schöne Grüße noch
    SheltiePower

  • Aber ich finde das Thema Kastration sinnvoll oder nicht - auch auf die Thematik der möglichen Erkrankungen schon sehr interessant.


    Eine Gebärmutterentzündung wäre mein persönlicher Alptraum!


    Und in dem Threadtitel steht: Symptome-Behandlung-Vorbeugung


    Eine Kastration wäre demnach vorbeugend für eine Gebärmutterentzündung oder? Und ich würde sehr gerne Meinungen dazu hören. Es steht bei mir zwar nicht zur Debatte, aber interessant fände ich es trotzdem.


    Ich habe jetzt hier mitgelesen und überlege auch in die Tierklinik zu fahren - denn ich mache mir Sorgen; der letzte Tag der Läufigkeit war am 5.September bis heute ist ihre Vulva noch immer geschwollen und seit 2 Tagen leckt sie vermehrt, markiert viel UND trinkt auch mehr :omg:

  • Natürlich kann eine Gebärmutter, die nicht mehr da ist sich nicht entzünden. Dummerweise haben die Geschlechtsorgane halt auch noch andere Funktionen und es ist einfach nicht so, dass man die eben raus nimmt und nur positive Effekte hat.



    Ich halte 25-40% auch irgendwie für ziemlich hoch gegriffen. In meinem Umfeld gibt es so gut wie keine Kastraten und bis auf meine alte Hündin (und bei der habe ich die Umstände ja beschrieben) habe ich eigentlich noch nie mitbekommen, dass eine Hündin ernsthafte Probleme hätte. Natürlich ist das keine großangelegte Studie, aber ich denke andersrum ist das auch nicht so . Es liegt im Kern der Sache das eben vorwiegend akut kranke Tiere in einer Tierklinik sind und ich würde mich deswegen jetzt nicht verrückt machen lassen.

  • Ich kenne auch keine Hündin mit (ehemaliger) Gebärmutterentzündung und die meisten die ich kenne sind intakt... :ka: Organentnahme zur Vorbeugung? Na ja, da könnte/müsste man ja seinem Tier (und auch sich selbst!) so einiges entfernen lassen...

  • Organentnahme zur Vorbeugung? Na ja, da könnte/müsste man ja seinem Tier (und auch sich selbst!) so einiges entfernen lassen...

    So war das doch nicht gemeint! :shocked:


    Ich fand nur den Einwurf von @AnnetteV interessant:

    Darf man deshalb tatsächlich davon ausgehen, dass es für die Gesundheit der Hündin 'besser' ist, einmal geworfen zu haben? Ein heikles Thema, ich weiss... Für mich jedenfalls sprächen die Zahlen - so denn sie denn tatsächlich relevant sind - durchaus dafür, Hündinnen, die nicht in die Zucht sollen, präventiv zu kastrieren, zumal damit nicht nur das Risiko der Gebärmuttervereiterung, sondern eben auch des ungewünschten Nachwuchses dauerhaft gelöst wird. Oder übersehe ich da etwas?

    Und irgendwie habe ich mich falsch ausgedrückt, aber mich würden nur Meinungen, Studien, dazu interessieren!
    Eine Kastration steht bei meiner Hündin aber nicht zur Debatte, keine Sorge ;)

  • Wie schon gesagt, laut der Tierklinik kommt das oft in der ersten Läufigkeit nach den Welpen vor, also wäre das "sie muß einmal Welpen haben" eher kontraproduktiv.

  • Ich oute mich mal als Kastrationsgegnerin :ops:


    Warum soll ich eine gesunde Hündin kastrieren lassen. Ich weiß was ich jetzt habe, was habe ich danach ? Ich werde es nicht mehr rückgängig machen können. Verändert sie sich vom Wesen ?
    Wird sie inkontinent ? Setter neigen nach der Kastration zu sehr lockigen, plüschigen Fell.


    Läufigkeit und Scheinschwangerschaft gehören halt bei einer intakten Hündin dazu :ka:


    Wenn es allerdings Krankheitsbedingt notwendig wäre, würde ich sie sofort ohne zu zögern kastrieren lassen.


    Obwohl, wenn ich so einiges lese mache ich mir immer mehr Gedanken :fear:
    Ich habe Angst etwas zu übersehen, ich habe Angst, das etwas kommen könnte :tropf:


    Ich fange an zu zweifeln :tropf: Tu ich das Richtige, wenn ich sie intakt lasse / tu ich das Richtige, wenn ich sie kastrieren lasse ?


    Es ist eine fiese Entscheidung die ICH für den Hund treffe, die ICH verantworten muss :(

  • @RedPaula, mir geht es genauso und ich klopfe dreimal auf helles Holz, dass es bisher bei uns so gut gegangen ist. Aber ich will mich nicht so verrückt machen lassen.


    Ich habe ja drei intakte Hündinnen und hatte 13 Jahre lang eine in meiner Jugend/jungen Erwachsenenzeit. Macht im Moment 33 Hundejahre und bisher nur der Anflug einer Pyo bei meiner Hündin in der Jugend, die mit Antibiotika gut zu behandeln war. Auch ich habe durchaus Angst, was zu übersehen, möchte aber deswegen nicht einfach kastrieren lassen.


    ... und laut den hier genannten Statistiken wären wir ja mal wieder dran (*hoffentlich nicht*).


    Trotzdem, gute Nacht euch allen...


    Bea

  • In der Natur ist es nun mal so, daß alles, was nicht benutzt wird, vernachläßigt wird. Guck Euch mal um, die Sesselfurzer die so gut wie nie vor die Tür gehen: krumme Rücken, keine Muskeln, ständig am Jammern.
    Das macht es "bösen" Zellen leichter, sich "einzuschleichen". Klar, sehr verallgemeinert, macht es aber vielleicht einfacher zu verstehen, was ich meine.
    Es gibt eine Studie über das Stillen und Brustkrebs. Ergebnis: mindestens 2 Jahre stillen = brustkrebsfrei.


    Ich habe in den vergangenen Jahren ja nun schon hunderte Hunde, Katzen, Frettchen, Kaninchen,.... kastriert.
    Glaubt mir, keiner davon kommt einfach rein und sagt: Kannste mal eben das Zeug raus schneiden? - Das ist jedes Mal eine sorgfältige Einzelentscheidung.
    Jeder hat andere Entscheidungskriterien, alle werden angehört. Man spricht über Fakten, entscheidet. Fertig.


    Heutzutage ist der Hund vielfach Kind- oder Partnerersatz. Hat somit einen ungleich höheren Stellenwert als noch vor 20 Jahren. Entscheidungen werden wesentlich emotionaler getroffen.
    Die Hunde leben allesamt gut damit, die "Auffälligkeiten" kommen meiner Beobachtung nach immer vom anderen Ende der Leine...
    Jede Regung wird beobachtet, katalogisiert, analysiert, im Hundeforum durchgehechelt - Voila! - der Hund hat ein "Problem"!

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