Gebärmutterentzündung - Symptome, Behandlung, Vorbeugung

  • Ist eigentlich eine Tierklinik, also kein "Hof und Wiesenarzt" und bisher war ich mit dieser Ärztin sehr zufrieden. Das eben der Befund in dem Fall nur durch Gespräch und Begutachtung vom Ausfluss zustande kam, hat mich eben zweifeln lassen und daher hab ich auch hier geschrieben. :verzweifelt:
    Telefonisch hab ich eine Zweitmeinung eingeholt, dort wurde eben auch gesagt man könne es mit Antibiotika probieren, allerdings sie hätte einen US für wichtig empfunden (um zu wissen wie gefüllt bzw wie groß die Gebärmutter ist).
    Also für morgen wär ein Termin in einer anderen Klinik angedacht - mit Ultraschall. Wie geschrieben, die Überlegung zur OP ist definitiv da, ich warte also mal morgen ab und spreche mit der TA dort alles nochmal ab.
    Dem Mädel merkt man nach wie vor nichts an, kein Fieber, keine sonstigen Anzeichen, normal fit und mit normalem Hunger und nicht übersteigertem Durst.


    Cattlefan, das Herz ist abgeklärt, da wird jährlich Herzultraschall durchgeführt und wir sind bei einer Spezialistin. Letzte Kontrolle war im August (wollte eben vor der geplanten Zahn OP noch einen aktuellen Befund haben).


    Ich sag mal Danke an alle!

  • Dem Mädel merkt man nach wie vor nichts an, kein Fieber, keine sonstigen Anzeichen, normal fit und mit normalem Hunger und nicht übersteigertem Durst.

    So ging es uns mit unserer Hündin auch. Wir sind jetzt, wenn alles verheilt ist, beruhigter und froh die Kastra gemacht zu haben.


    Uns wurde es nach der ersten Pyo, die hatte sie mit ca. 2 Jahren, ans Herz gelegt eine Kastra zu machen. Wir haben noch abgewartet. Es ging dann auch 4 Jahre gut und wir hatten in den 4 Jahren nur einen Verdacht auf eine Pyo. Nach ca. 4 Jahren hatte sie die zweite Pyo. Dort wurde es uns wieder ans Herz gelegt. Aber da wollten wir auch noch nicht. Da wir eigentlich gegen eine Kastra sind. Danach kam immer häufiger der Verdacht auf eine Pyo und wir haben uns immer öfter Sorgen gemacht und immer mehr überlegt.
    Bis jetzt nach der letzten Läufigkeit wieder den Verdacht aufkam, der sich zum Glück als Blasenentzündung rausstellte, und sie sich sehr oft geputzt hat.
    Die Tierärztin hat unsere Entscheidung nach der Op bestätigt. Und wir sind sehr froh das wir sie operieren lassen haben.


    LG
    Sacco

  • Cattlefan, das Herz ist abgeklärt, da wird jährlich Herzultraschall durchgeführt und wir sind bei einer Spezialistin. Letzte Kontrolle war im August (wollte eben vor der geplanten Zahn OP noch einen aktuellen Befund haben).

    Oh, das war mir entgangen =)


    Mach es so, wie Du´s vor hast: Ultraschalluntersuchung und dann demnächst (wahrscheinlich) kastrieren.


    Eine Hündin aus meinem ersten Wurf hatte eine offene Gebärmutterentzündung, klang unter Medis gut ab, kam aber wieder, es gab nochmal ABs und eine Spritze, um den Muttermund (der inzwischen geschlossen war) zu öffnen, damit der Eiter abfließen konnte und erst beim 3. Mal wurde die Hündin in sehr schlechtem Allgemeinzustand in einer Not-OP operiert.....


    Der Halter hätte (nach Rücksprache mit mir) viel früher in die Kastra eingewilligt, aber die TÄ wollte es halt so hin bekommen.


    Die Kleine wäre fast gestorben und ich war drauf und dran, hin zu fahren um den Hund in meine Lieblingsklinik zu bringen...


    EIN Versuch, gerade beim älteren Hund ist vertretbar, aber spätestens wenn es sich dann wieder entzündet, erspart man dem Hund viel Leid, indem man kastriert!

  • Kurze Rückmeldung, zurück vom Schall.. es ist ersichtlich das schon Flüssigkeit abgegangen ist, und die Abmessungen sind so "gering" das man es mit Medis in den Griff bekommen sollte. 1,6 x 2,4 cm, sie meinte das sie die Hunde meist auf den Tisch bekommt wenn die Gebärmutter Unterarmgröße und Stärke hat :schweig:
    Somit also weiter AB und nächste Woche zum nächsten Kontrollschall (sofern sich natürlich nichts ändert)

  • Was die OP betrifft, kann ich Dich vlt. ein bissel beruhigen - meine Frieda wurde mit 16 ebenfalls aus medizinischen Gründen erst vor 2 Wochen kastriert. Hatte auch ewig hin und her überlegt, wegen des Alters. Aber sie war seit Mai läufig gewesen und hörte quasi nicht mehr auf, auszulaufen, und roch offenbar so stark, daß selbst mein kastrierter Bossi anfing, unterwegs klappernd hinter ihr herzurennen. Naja, nach ausführlicher Beratung mit dem Doc und zwei Zweitmeinungen später hab ich mich zu dem Schritt durchgerungen. Es lag definitiv eine Hormonstörung vor, der Eingang zur Gebärmutter war dauer-offen, sodaß ne Infektion eine Frage der Zeit gewesen wäre - und jetzt war der Hund "erst" 16, und die werden ja in der Regel net jünger *gg Und dazu noch in eine Infektion notoperieren müssen, die den Körper schon geschwächt hat, dazu hatte ich echt keine Lust....


    Was soll ich sagen - sie hat echt ewig gebraucht, um wieder halbwegs wach zu werden. 8.30 früh war die Narkoseeinleitung, abends gegen 21.00 Uhr stand sie zum ersten Mal wieder - und lief einfach los aufs nächste Gras zum Pieseln *gg Es hat gut 8 Tage gedauert, mit einem anfangs gebückt einherschleichenden Hund, bei dessen Anblick ich schon manchen Moment überlegt hatte, ob die OP das wert gewesen war, weils so anstrengend gewesen zu sein schien für den kleinen Körper. Und heute, nach 12 Tagen, kann ich getrost sagen, es hat sich gelohnt - ich habe meinen Hund wieder!! *freu..... Sie läuft wieder ganz normal und sehr locker mit mir mit, ist wieder viel offener für ihre Umgebung (hatte sich also im Nachhinein betrachtet, in der Zeit vor der OP ganz offenbar nicht mehr wirklich wohl gefühlt!), bettelt schon wieder Leute an (heute stand sie dafür auf den Hinterfüßen, ohne sich mit den Vorderpfoten an einer Person abzustützen - mit 16!!) und ich habe das Gefühl, daß es ihr jetzt schon besser geht als vor der OP. So ne Dauerläufigkeit ist schon anstrengend für den Körper... Ich denke, das wird sich, sobald sich die Hormone eingepegelt haben, nochmal bissel bessern.


    Also - was meine 16jährige Terrine schafft, das schafft Ihr auch! ;-) Denke, wenn der Doc die Herzproblematik kennt, kann er auch darauf eingehen und sich drauf einrichten, damit umzugehen.

    Ich durfte die Gebärmutter hinterher übrigens angucken, mein Doc hat sie mir extra aufgehoben. Jo - mehr als daumendick, also stark vergrößert, Zysten dran, die Eierstöcke voller Zysten, und die Gebärmutter auch recht knorpelig, meinte der Doc...... es hat sich also definitiv gelohnt, wir wären in absehbarer Zeit in ne Entzündung reingelaufen. Und wenn ich mir ansehe, was Frauen z.T. an Schmerzen schildern, wenn sie Zysten haben - möcht ich net wissen, was das Terrigetier in der Zeit vorher oft mal für Schmerzen gehabt haben dürfte, die sie aber in keinster Weise für mich erkennbar zum Ausdruck gebracht hat (man rechnet ja immer eher mit Hecheln oder so als Schmerzanzeiger, aber da war nie was, die hat immere alles mimtgemacht - langsam, ok - aber das darf man ja mit 16, da denkt man sich ja eher wenig bei). "Ein Terrier kennt keinen Schmerz" - naja - er verbirgt ihn zumindest ganz gut :( Muß mein Trinchen gleich mal ganz fest in den Arm nehmen.....


    PS: morgen kommen die Fäden raus...... ;-)

  • "Ein Terrier kennt keinen Schmerz" - naja - er verbirgt ihn zumindest ganz gut

    Das finde ich bei diesen Hunden in der Tat echt krass. Letztens war der Border Terrier eines Freundes wegen einer Ohrenentzündung in Behandlung. Das war erst aufgefallen, als wirklich der pure Eiter aus dem Ohr lief. Der Hund hat sich absolut nichts anmerken lassen, hat nicht häufiger geschüttelt, den Kopf schief gehalten oder beim Ohrenkraulen irgendwie schmerzhaft reagiert. Meine Setter quiekten schon beim Ohrenkraulen, wenn eine Entzündung auch nur leicht im Anflug und noch mit simplem Ohrreiniger zu bewältigen war. Ist schon praktisch manchmal, so ne Memme zu Hause zu haben.

  • Eine unserer Schäferhündinnen musste mit 13 Jahren aufgrund einer Gebärmuttervereiterung kastriert werden. Sie hatte alles super überstanden.

  • Ich mache mich grad glaube ich ein bisschen verrückt.
    Toffees letzte Läufigkeit ging am 27. August los, die Standhitze etwa am 6. September. Soweit alles wie geplant. Da ich zu dem Zeitpunkt im Examensstress war, habe ich nicht wie sonst alles genau aufgeschrieben, auch nicht das Ende der Läufigkeit, aber meinen Handyfotos nach zu urteilen die ich von beiden Hunden zusammen gemacht habe, war die Standhitze am 12.9. rum. Wann sie komplett durch war mit der Läufigkeit weiß ich nicht genau auf den Tag.
    Jetzt, etwa 8-9 Wochen später zeigt sich unser Rüde seit 2 Tagen wieder interessiert an ihr, beschnuppert sie morgens ausgiebig am Poppes und Bauch und heute Morgen hat er zum Luftrammeln angesetzt (was er sonst nicht macht). Sie schläft momentan viel, aber ich weiß nicht ob es nicht am Wetter liegt, ist nämlich schweinekalt und nicht unsere Lieblingsjahreszeit. Draußen ist sie fit, benimmt sich normal und sobald ich den Clicker zum Tricksen auspacke ist sie sofort hellwach. Ob sie mehr trinkt als sonst weiß ich nicht (drei Hunde und zwei Katzen teilen sich diverse Wassernäpfe in der Wohnung, da ist es schwierig das genau zu überwachen), fressen tut sie normal.


    Habe mal irgendwo gelesen, dass es sein kann, dass Hündinnen zum Ende der Scheinschwangerschaft wieder interessanter riechen, kann das jemand bestätigen? Toffee wurde bisher nicht einmal merklich scheinschwanger, aber normalerweise dauert es etwa bis 15-16 Wochen nach der Läufigkeit bevor Loki sich draußen wieder hier und da mal für ihre Pipistellen interessiert. Haben sie schon mal schallen lassen als sie 10 Wochen nach der Läufigkeit gut roch, da war es wohl eine beginnende Blasenentzündung, zumindest konnte die TÄ auf dem Ultraschall erkennen, dass die Blasenwände verdickt waren.


    Ist schon sinnvoll da morgen früh den Tierarzt drüber gucken zu lassen, oder? Mir tut es so Leid für Toffee, weil sie so eine arge Tierarztangst hat und immer sehr gestresst ist… Glaube ich finde sonst aber keine Ruhe.

  • Also bei uns war es ähnlich. Unser Rüde hat oft an ihr geschnuffelt und sie hat sich auch sehr oft geputzt. Sonst hat sie sich ganz normal benommen.


    Was bei uns dazu kam sie hat in die Dusche gepinkelt. Das macht sie sonst nie. Also ab zum Tierarzt. Der meinte entweder Blasenentzündung oder eine Pyo. Wir sollten, da es Wochenende war, am Montag wieder zum Ultaschall kommen und habe noch Antibiotikum mit bekommen.
    Am Montag hat man, laut Ta, nichts gesehen.


    Das Verhalten hörte aber nicht auf. Also haben wir uns entschlossen sie kastrieren zu lassen. In der Tierklinik haben sie nach der Op gesagt das es eine gute Entscheidung war. Die Gebärmutter war entzündet und verändert.


    Also ich würde vorsichtshalber zum Tierarzt gehen.


    LG
    Sacco

  • Das Verhalten hörte aber nicht auf. Also haben wir uns entschlossen sie kastrieren zu lassen. In der Tierklinik haben sie nach der Op gesagt das es eine gute Entscheidung war. Die Gebärmutter war entzündet und verändert.

    Und da hat man gar nichts gesehen im Ultraschall? :fear:


    Sind grad vom Tierarzt heim gekommen. Im Ultraschall war die Gebärmutter zwar komplett unverändert und unauffällig, aber dafür die Blasenwände ganz dick. Per Urinprobe wurde dann eine Blasenentzündung bestätigt. Jetzt gibt es erst mal vier Tage Antibiotika, am Montag wird dann nochmal der Urin kontrolliert und Loki kriegt nen Keks als Dankeschön fürs drauf hinweisen ^^
    Bin echt froh eine TÄ zu haben, die bei sowas dran bleibt und einen immer noch zur Nachkontrolle kommen lässt bis das Tier wirklich wieder gesund ist anstatt einen einfach mit Medikamenten nach Hause zu schicken in der Hoffnung, dass es schon irgendwie passt. Aber jetzt einfach erst mal abwarten... war auf jeden Fall richtig drüber gucken zu lassen.

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