Ich möchte ganz ehrlich mit dir sein und habe nicht gelesen, was meine Vorredner geschrieben haben.
Erstmal tust du mir unheimlich leid, dass du in so eine Situation geraten bist, die emotional wirklich sehr belastend ist. Was du schreibst wäre mein ganz persönlicher Horror.
Wie gut dein Hund erzogen ist und ob da mit Erziehung etwas zu drehen wäre, weiß ich natürlich nicht und da will ich mir auch gar kein Urteil drüber erlauben. Ich habe nämlich, von dem was du schreibst, das Gefühl, dass dein Freund mit dem Faktor "Hund im Haus" einfach überhaupt nicht zurecht kommt und nicht bereit ist, sich überhaupt darauf einzulassen.
Ich finde es von dir schon ein großes Entgegenkommen, dass du den Hund komplett aus dem Bett "verbannst" und überhaupt darüber nachdenkst, ihn auch noch von der Couch zu werfen, obwohl die Absprache eine völlig andere war.
Eine Beziehung bedeutet immer Kompromisse einzugehen. Diese Kompromisse sollten aber für beide Parteien mit einem guten Gefühl funktionieren und nicht einseitig und nur für einen Partner positiv sein. Ansonsten ist ein Zusammenleben auf Dauer einfach ein Horrortripp, wenn ich es mal deutlich ausdrücken darf.
Ich weiß, dass das nicht so einfach ist, aber wenn ich jetzt in deiner Situation wäre, würde ich vermutlich mal ordentlich auf den Tisch hauen. Es kann nicht sein, dass du (!) dich so stark mit deinem Hund einschränken musst, obwohl (!) vorher eine deutlich Absprache bzgl. des Tieres stattgefunden hat. Ich würde mich das nicht gefallen lassen und nicht nur leidet der Hund da ggf. drunter, sondern vor allem tut es eure Beziehung. Das kann einfach nicht gesund sein, was da gerade passiert. Also für euch als Paar.
Ich hoffe natürlich das Beste für dich und würde mir für dich wünschen, dass dein Freund nach einer deutlichen Ansprache von dir, in der du ihm deine Wünsche schilderst, einsieht, dass er da gerade einen Holzweg geht.
Nicht jeder muss Hunde lieben, aber wenn man mit meinem Hundehalter zusammen zieht, der einen Hund mit in das gemeinsame Leben bringt, dann sollte man sich vorher auch Gedanken machen, dass dieser Hund ein lebendiges Wesen mit Bedürfnissen und ggf. auch Problemen ist, das man nicht abschalten kann, wenn es mal bellt.