Mischlingswelpe bedrängt Ersthund

  • Hallo liebe Community,


    Kurze Beschreibung der Situation : Mein Freund und ich haben uns vor 2 wochen einen Welpen zugelegt. Dobermann/Rottweiler Mix (Mutter) Jack Russel (Vater).
    Ein super süßer Fratz. Mir gegenüber Verhält er sich super.


    Das Problem : Meinen Freund knurrt er regelmäßig an. Liegt er im Körbchen und er will ihn streicheln, schnappt er sogar nach ihm.Wenn er ihn ruft, dann hört er nicht. Wieso ist das so?


    Problem 2 : Das ist das größere Problem. Unsere Hündin (4Jahre alte Papillon Dame) ist ein sehr unsicherer Hund und kann ihn nicht komplett zurückweisen. Wird es ihr zu viel greife ich ein. Das Verhalten ihr gegenüber sieht so aus. Er zieht ganz kleine Kreise um sie. Steigt ihr dann auf den Rücken uns macht dann das Maul auf. Er greift sie zwar, aber nicht so, dass es ihr weh tut. dann drückt er sie mit dem ganzen körper gegen die wand.


    Ratschläge von der Hundeschule haben wir eingeholt. Die sagten allerdings nur, dass wir eingreifen müssen, aber nicht wieso. Was dieses Verhalten zu bedeuten hat, weiß ich daher nicht. Ich hoffe hier eine Idee zu hören, die uns etwas weiter hilft. :???:


    Vielen Dank im voraus!

  • Es ist auch sein Körbchen ! Wenn mein Hund im Körbchen liegt lass ich ihn dort auch in Ruhe . Wenn er zu dir von selber kommt, dann würde ich eben streicheln usw. Natürlich sollte kein Hund nach seinen Leuten schnappen aber in seinen Körbchen hat auch keiner was verloren .


    Ich würde den älteren Hund auch einen Ort bieten wo er sich zurückziehen kann wenn der kleine zu aufdringlich wird .
    Die beide sind ja erst 2 Wochen zusammen . Das ist keine Zeit , das braucht noch viel Gewöhnung ! :smile:

  • Hallo,

    Liegt er im Körbchen und er will ihn streicheln, schnappt er sogar nach ihm.

    Ich würde den Kleinen in Ruhe lassen wenn er in seinem Körbchen liegt.
    Ich weiß nicht, ob ihr ihn bedrängt, aber wenn ja, dann lasst ihn in Ruhe.

    Steigt ihr dann auf den Rücken uns macht dann das Maul auf.

    dann drückt er sie mit dem ganzen körper gegen die wand.

    Ich würde das ganz klar unterbinden. Das kann im späteren Alter unschön ausgehen.
    Dein Ersthund braucht Ruhe und die sollte sie auch haben. Gerade wenn dein Ersthund ein sehr unsicherer Hund ist.
    Ich würde die Beiden dann gelegentlich trennen oder den Welpen vielleicht vorübergehend in eine Box bringen. Auch, damit der Welpe zur Ruhe kommt.

  • Ich sehe da eher ein Problem in der Zusammenstellung beider Hunde:


    Dein neuer Welpe ist ein Mix aus besonders wesensstarken, zum Teil auch inpulsiven Rassen...der Ersthund ein unsicherer Papillon, ein freundlicher Gesellschaftshund... :shocked:


    Hier seit ihr mit einem guten Management gefragt! Habt ihr euch nicht vorher über Mehrhundehaltung und die Hunderassen informiert?? Falls nicht, wird es höchste Zeit...da das Kind bereits in den Brunnen gefallen ist und ihr schon nicht wisst, wie ihr mit einem Abwehrverhalten vom Welpen umgehen könnt, solltet ihr gleich einen Trainer dazu ziehen.


    Das ist ein gut gemeinter Rat...

  • Wie alt ist der Kleine denn?


    Zu Problem 1: Wenn der Kleine im Körbchen liegt und entspannt, dann einfach in Ruhe lassen, ist ja schließlich sein Rückzugsort und es ist doch schön wenn er mal ruhig ist. Wenn er gestreichelt werden will dann wird er schon von selber kommen.
    Vielleicht muss dein Freund ihn etwas mehr "bestechen" mit Leckerlis, Spielzeug etc. dann wird das schon von alleine kommen. und auch auf ihn hören, wenn er dafür belohnt wird.


    Zu Problem 2: Gerade wenn sich die junge Lady nicht wehren kann, musst du einschreiten! heisst sobald du siehst, der Kleine will da wieder hin, sofort unterbinden, ihn mit Spielzeug ablenken etc. nicht erst, wenn es ihr zu viel wird, sondern vorher!
    Deine Ersthündin wurde schließlich nicht gefragt, ob sie einen neuen Mitbewohner will, daher musst du da Rücksicht auf sie nehmen und eben notfalls eingreifen, wenn nötig, sie hat schließlcih ein Recht auf ihre Ruhe.
    Der Kleine will wahrscheinlich nur spielen, ältere Hunde haben darauf aber nunmal weniger Lust drauf. Normalerweise geben das die Großen den Kleine schon von alleine zu verstehen, aber wenn deine Hündin so unsicher ist, kanns sein, dass sie halt eine Ausnahme ist, und deswegen ist es dein Job, dafür zu sorgen, dass sie ihre Ruhe hat. und das bevor der Kleine schon auf sie rumreitet

  • Der kleine ist jetzt knappe 10,5 Wochen alt.


    Die Hündin wird mit der Zeit auch mutiger. Kneift zurück und dann zieht er sich auch zurück. Nur er probiert es immer und immer wieder.


    Also in seinem Körbchen fasse ich ihn generell nicht an. Das ist nun mal sein Platz. Da darf unsere Hündin auch nicht mit hin.
    Meinem Freund fällt es schwer den kleinen zu lassen.
    Er erkundet immer noch die Wohnung und er rennt ihm überallhin nach, weil er angst hat, er könnte irgendwo hin machen.


    Über das Zusammenführen von zwei Hunden haben wir uns gedanken gemacht und bei dem Zusammentreffen, war ein Trainer dabei. Ich habe sowas vorher noch nie gemacht und die wahrscheinlichkeit da einen fehler zu machen, war mir zu hoch.

  • Vielleicht noch ein kleiner Tipp, was wir machen: Unser Ersthund Filou ist auch eher ein unsicherer Kandidat, da hatten wir auch Sorge, dass er sich gegen die Kleine nicht durchsetzt (was zum Glück nicht der Fall ist) aber wir haben ihn in seiner "Alphastellung" gegenüber der Kleinen bestärkt und bestätigt, indem wir ihm z.B. zuerst das Futter geben, er kriegt das erste Leckerli, er wird als erster begrüßt etc. (was aber noch lange nicht heißt, dass wir die Kleine vernachlässigen, sie kriegt sicherlich gezwungenermaßen mehr Aufmerksamkeit als Filou, wegen Stubenreinheit, kauen etc. aber das stört ihn nicht, da er dann in Ruhe vor sich hindöst)

  • Ich habe das ähnliche "Problem" bei meinem 11 Wochen alten Welpen, allerdings ist es hier die Mutterhündin die er nicht in Ruhe lässt... ich lasse die Beiden spielen solange sie es zulässt, wird sie gestresst (sie weist ihn leider auch nicht zurecht) oder der Kleine zu massiv werden sie komplett getrennt.
    Paralell arbeite ich mit dem Kleinen an einem Abbruchsignal und das schicken in die Box, funktioniert wenn ich mit ihm alleine bin schon sehr gut, mit der Hündin dabei natürlich noch nicht bzw. er fängt langsam an sich abrufen zu lassen. Erst wenn der Kleine zuverlässig auch unter Ablenkung das Abbruchsignal befolgt und sich weg schicken lässt, werde ich die Beiden wieder länger zusammen lassen. Ist natürlich viel Aufwand weil man die Hunde getrennt voneinander bespassen muss, aber damit habe ich in der Vergangenheit die Besten Erfahrungen gemacht. Draußen mache ich auch Runden alleine mit dem Welpen/den Großen und gemeinsame Runden, aber halt immer so, dass keiner sehr viel zu kurz kommt. Ausserdem dem anderen Hund immer das Gefühl geben, DU hast das im Griff, dann bekommt sie auch mehr Sicherheit.


    Damals als mein erster Mali einzog und die Dobihündin das doof fand habe ich das auch so gemacht, hat gedauert bis der Kleine 6 Monate alt war, ab dann war Ruhe und ich konnte sie problemlos zusammen lassen.


    Lg

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