Wie lernt er nicht zu anderen Hunden zu gehen?

  • Wenn der Hund anfängt, von weitem zu fixieren, dann sag nein, und zeig ihm, was er stattdessen machen soll. Fußgehen (wenn er das schon kann), Bogenlaufen, Dich angucken (Schau-Kommando) - halt irgendwas, das ihn daran hindert, den anderen Hund zu fixieren. Absitzen oder Abliegen wäre also doof, weil er dann erst recht gucken wird.

    was würdest du denn raten, wenn der hund dann diese kommandos ignoriert? Meiner macht das auch manchmal, dass er schon von weitem anfängt, zu fixieren. Ich versuche dann bögen zu laufen, aber das stört ihn nicht xD kommandos werden dann ignoriert und wenn es ganz schlimm ist, dränge ich ihn ab, also stell mich vor ihn und laufe quasi in ihn rein... er versucht dann, an mir vorbei zu schauen, ich glaube fixieren ist es dann nicht mehr, ist ja auch schwer, wenn die olle da als im blickfeld rumhampelt ;) . Er macht das aber auch nicht immer, manchmal ist er auch schön ansprechbar, ich hab noch kein muster erkennen können, wann er es macht und bei welchen hunden. Das einzige, was mir aufgefallen ist, dass es bei entgegenkommenden hunden auf gerader strecke... aber halt auch nicht immer.... :ka:

  • Versuche es mal mit Pendeln. Also Bögen laufen aber dabei nach beiden Seiten schwenken. Dann laufen die Hunde nicht wie bei einem Duell aufeinander zu und er muss sich mehr auf dich konzentrieren um den Anschluss nicht zu verpassen.



    was würdest du denn raten, wenn der hund dann diese kommandos ignoriert?

    Dann würde ich mich einfach noch interessanter machen mit quiekender Stimme, notfalls mal ein Spiele rausholen und wenn er sich einmal umdreht oder zu dir schaut so viel loben, dass er bei dir bleibt. Wenn mein Hund mal zu stark fixiert und auf Durchzug schaltet, halte ich ihm auch mal ein Leckerli vor die Nase und führe das dann auf meine Augenhöhe, lobe und belohne dann.
    Mit dem Clicker belohne ich auch schon mal wenn mein Hund auf ein "Guck mal" die Ohren spitzt oder zu mir dreht. Ich weiß, dass er mich wahrnimmt aber die Ablenkung ist in dem Moment zu groß, als dass er sich freiwillig abwenden könnte. Wenn ich den Moment aber clicke, dreht er sich sofort um und ist wieder ganz bei mir.
    Bei manchen Hunden hilft auch ein Antippen. Damit meine ich nicht doll, sondern einfach die Berührung an sich um den Hund wieder zurück zu holen. Ich hoffe ihr versteht was ich meine.

  • Warum soll er denn nicht zu anderen Hunden?
    Ich finde es todtraurig, wie so gesellige Tiere wie Hunde es sind, immer wieder an Kontakten gehindert werden.
    Während man die Halter anderer Tierarten (Katze, Vogel, Meerschwein) schon fast als Tierquäler bezeichnet, wenn sie ein Tier einzeln halten, ist ausgerechnet bei Hunden Einzelhaltung nicht nur gang und gäbe, sondern sie werden meist noch partout von anderen Hunden ferngehalten.
    Stell dir mal vor, du wärest ein geselliger Mensch und plaudertest bei vielen Gelegenheiten gern mit anderen Leuten. Und dann geht jedes Mal einer her, zerrt dich am Ärmel weg oder an den Haaren, hält dir Kuchen vor die Nase, drückt dir einen Fernseher in die Hand oder macht sonstwelche Mätzchen, nur damit du ja kein Gespräch hast und sozial isoliert lebst.
    Das kann nicht gut sein.

  • ok, danke für deine tipps, das mit den schlangenlinien laufen, werd ich nochmal probieren, wenn die strecke so ist, dass das umsetzbar ist... hatte den tipp schonmal bekommen, aber es ist teilweise aufgrund des geländes nicht unbedingt umsetzbar, deswegen hab ich es wieder ziemlich schleifen lassen :ops:


    Mit dem leckerchen vor die nase halten, ist in diesem zustand dann auch schwierig, da er dann nicht sonderlich interessiert ist. Spielzeug ist für ihn draußen komplett egal, außer er findet es, dann ist es was anderes :muede:


    Aber was hältst du von der idee, einfach umzudrehen? In dem zustand müsste ich ihn zwar dann erstmal ziemlich bedrängen und in ihn reinlaufen, aber dann würde er ja erstmal aus dem fixieren raus kommen und wenn er wieder ansprechbar ist, wieder umdrehen und es nochmal probieren? Und das ganze in der hoffnung, dass dann grad kein anderer hund aus der anderen richtung kommt :headbash: aber dann müsste ich halt managen.... mach ich im moment ja sowieso, ich möchte halt nur gerne aus diesem management rauskommen und eine alternative festigen.


    Ihn anstupsen (ich weiß, was du meinst), bringt in dem moment auch nichts, weil ich dann schon ziemlich massiv werden müsste... ich hab es mal mit am ohr kitzeln probiert, da schüttelt er sich dann und macht dann weiter :hust:

  • Warum soll er denn nicht zu anderen Hunden?
    Ich finde es todtraurig, wie so gesellige Tiere wie Hunde es sind, immer wieder an Kontakten gehindert werden.
    Während man die Halter anderer Tierarten (Katze, Vogel, Meerschwein) schon fast als Tierquäler bezeichnet, wenn sie ein Tier einzeln halten, ist ausgerechnet bei Hunden Einzelhaltung nicht nur gang und gäbe, sondern sie werden meist noch partout von anderen Hunden ferngehalten.
    Stell dir mal vor, du wärest ein geselliger Mensch und plaudertest bei vielen Gelegenheiten gern mit anderen Leuten. Und dann geht jedes Mal einer her, zerrt dich am Ärmel weg oder an den Haaren, hält dir Kuchen vor die Nase, drückt dir einen Fernseher in die Hand oder macht sonstwelche Mätzchen, nur damit du ja kein Gespräch hast und sozial isoliert lebst.
    Das kann nicht gut sein.

    ich mache es, weil mein hund bei hundesichtung dann überhaupt nicht mehr gehört hat. Er ist zu denen hingeschossen und auch, wenn die 700, 800 oder 900 meter weg waren. Er hat natürlich immer noch kontakte, aber nicht bei JEDEM hund und seitdem klappt es immer besser. Ich möchte halt, dass mein hund auch bei hundesichtung ansprechbar ist und hört. Das konnte ich nur so erreichen.

  • Ich rucke nicht wie verrückt, sondern nur kurz und sage Nein.

    Sagst du erst NEIN und er fixiert dennoch und dann ruckst du?
    Oder ruckst du erst und er hört nich auf und du sagst dann NEIN.


    Oder ruckst du und sagst gleichzeitig NEIN.


    Und was genau soll er lernen?
    Oder ist das rucken die Strafe für nicht Beachtung des Kommandos NEIN?


    Ernst gemeint!

  • Warum soll er denn nicht zu anderen Hunden?
    Ich finde es todtraurig, wie so gesellige Tiere wie Hunde es sind, immer wieder an Kontakten gehindert werden.
    Während man die Halter anderer Tierarten (Katze, Vogel, Meerschwein) schon fast als Tierquäler bezeichnet, wenn sie ein Tier einzeln halten, ist ausgerechnet bei Hunden Einzelhaltung nicht nur gang und gäbe, sondern sie werden meist noch partout von anderen Hunden ferngehalten.
    Stell dir mal vor, du wärest ein geselliger Mensch und plaudertest bei vielen Gelegenheiten gern mit anderen Leuten. Und dann geht jedes Mal einer her, zerrt dich am Ärmel weg oder an den Haaren, hält dir Kuchen vor die Nase, drückt dir einen Fernseher in die Hand oder macht sonstwelche Mätzchen, nur damit du ja kein Gespräch hast und sozial isoliert lebst.
    Das kann nicht gut sein.

    Es geht hier um Kontakt an der Leine und als Hundehalter solltest du wissen, dass das für beide Seiten extrem unangenehm/kontraproduktiv sein kann. Es gibt genug Hunde die dadurch eine Leinenaggression entwickelt haben. Zudem gibt es Hunde die krank sind, Angst haben, keinen Kontakt wollen oder man schlichtweg grad einfach keine Zeit hat einen anderen Hund zu begrüßen. Informiere dich bitte!
    Und wenn ich mir vorstellen würde, dass du ein geselliger Mensch bist und auf der Straße mit mir reden möchtest, kann es sein, dass mir das sehr unangenehm ist, ich dich einfach nicht mag und nicht mit dir reden möchte. Wenn mich dazu jemand zwingen würde, wer weiß ob du dir dann nicht eine fängst! Denk darüber mal nach.



    Aber was hältst du von der idee, einfach umzudrehen? In dem zustand müsste ich ihn zwar dann erstmal ziemlich bedrängen und in ihn reinlaufen, aber dann würde er ja erstmal aus dem fixieren raus kommen und wenn er wieder ansprechbar ist, wieder umdrehen und es nochmal probieren?

    Du kannst das sicherlich so machen, allerdings glaube ich, wenn du das richtig doll trainierst mit der Aufmerksamkeit, dass sich das relativ schnell lohnen würde. Eventuell startest du dein Training auch einfach zu spät. Wir haben angefangen da haben wir den Hund nur von ganz weit weg gesehen. Wenn der andere Hund plötzlich um die Ecke kam, kann man nur noch körperlich managen wenn der eigene Hund noch nicht so weit ist. Vielleicht liest du dich mal bei Zeigen & Benennen ein.
    Wir haben jedenfalls so angefangen, dass ich ihn immer belohnt habe (mit Clicker & Futter) wenn er mich angeschaut hat, nachdem er den Hund gesehen hat. Nach einer Weile habe ich das mit "Guck mal" verbunden und seit dem wendet er sich 1. freiwillig ab und wenn es doch zu sehr ablenkt, kann ich ihn 2. mit "Guck mal" raus reißen.
    Du kannst aber auch ein Umkehr-Kommando oder so aufbauen, vielleicht musst du ihn dann nicht ganz so bedrängen. Es ist so oder so sinnvoll die Distanz zu vergrößern wenn du seine Aufmerksamkeit nicht bekommst. Das ganze Training steht und fällt mit der Ablenkung, die du durch Distanz regulieren kannst.


    Nachtrag: Wenn dein Hund auf so große Distanz schon reagiert, würde ich gleichzeitig Übungen zur Frustrationstoleranz und Impulskontrolle machen. Damit kann man auch zu Hause ohne Ablenkung und Futter anfangen. Das ist sehr sinnvoll in allen Lebenslagen und besonders bei solchen Sachen gut und hat uns auch geholfen.
    Ich finde man merkt es sofort wenn jemand mit seinem Hund solche Übungen gemacht hat.

  • Warum soll er denn nicht zu anderen Hunden?
    Ich finde es todtraurig, wie so gesellige Tiere wie Hunde es sind, immer wieder an Kontakten gehindert werden.
    Während man die Halter anderer Tierarten (Katze, Vogel, Meerschwein) schon fast als Tierquäler bezeichnet, wenn sie ein Tier einzeln halten, ist ausgerechnet bei Hunden Einzelhaltung nicht nur gang und gäbe, sondern sie werden meist noch partout von anderen Hunden ferngehalten.
    Stell dir mal vor, du wärest ein geselliger Mensch und plaudertest bei vielen Gelegenheiten gern mit anderen Leuten. Und dann geht jedes Mal einer her, zerrt dich am Ärmel weg oder an den Haaren, hält dir Kuchen vor die Nase, drückt dir einen Fernseher in die Hand oder macht sonstwelche Mätzchen, nur damit du ja kein Gespräch hast und sozial isoliert lebst.
    Das kann nicht gut sein.

    Natürlich ist es immens wichtig, dass Hunde Kontakt zu Artgenossen bekommen. Dabei sollten die sich aber im Freilauf begegnen dürfen. An der Leine ist Kontakt immer ganz schlecht, da die Hunde sich auch nicht so schnell aus dem Weg gehen können, sollte es zu einem Konflikt kommen. Außerdem haben die Hunde von diesen Begegnungen auch nicht sonderlich viel, dieses "der will nur hallo sagen" ist totaler Schwachsinn. Letztendlich führt das dann nur zu dem Problem, dass der Hund nicht mehr normal an anderen Hunden vorbeigehen kann, ohne zu fiepen und sich in die Leine zu hängen, was alles andere als schön ist für den Hund wenn man bspw. in der Stadt auf einer Messe o.ä. ist ist das purer Stress. Was wenn der Hund unverträglich oder läufig ist, willst du dann jedem sagen müssen, "der darf keinen Kontakt haben". Ableinen kann man Absprache immer und dann dürfen sie auch toben.

  • Es geht hier um Kontakt an der Leine

    Leinenkontakte mag ich auch nicht unbedingt. Ich leine meinen Hund dann kurz ab (wenn möglich) und lasse den Kontakt zu.
    Es gibt aber viele, die ihren Hund nie ableinen bzw. Kontakte auch offline nicht zulassen.
    Ich rede von gesunden, freundlichen Hunden, die gerne Kontakt haben (oder hatten, bis man es ihnen vergällt hat).


    Zitat

    Zudem gibt es Hunde die krank sind, Angst haben, keinen Kontakt wollen oder man schlichtweg grad einfach keine Zeit hat einen anderen Hund zu begrüßen.

    Zeit ist kein Argument, die muss man für seinen Hund übrig haben.


    Wenn ich will, dass der Hund nicht einfach hinrennt, sondern um Erlaubnis fragt, würde ich das einüben. Motto: "Du darfst hin, wenn du vorher fragst."
    Aber nicht so, dass man dem Hund andere Hunde verleidet.

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