Hallo,
mein Oskar ist jetzt 3,5 Jahre, eine Handaufzucht aus Rumänien und seit er ein halbes Jahr ist bei mir. Er hört eigentlich sehr gut, ist aber unsicher und kläfft dann oft.
Wir sind jetzt bei der 5. Hundeschule und ich bin mir unsicher, ob ich da richtig bin.
Hier mal kurz unser Werdegang bei den Hundeschulen.
Mit ca. 8 Monaten waren wir in einem Junghundekurs gemacht. Das fand ich total schrecklich, manchmal waren wir bis zu 15 Hunden und der Trainer hat sich lieber mit den "Alteingesessenen" als mit den "Neuen" beschäftigt. Seine Aussage war immer: Das wird schon. Ich habe mich dort einfach nicht wohlgefühlt und habe nach dem Kurs (8 Stunden) aufgehört.
Als Oskar ca. 1 Jahr alt war, nahmen wir Einzeltraining bei einer "Rütter-Trainerin". Waren über 1 Jahr dort und es war nicht so schlecht, aber Oskar ist und blieb unsicher (ich glaube die Trainerin hat Oskar auch nicht sonderlich gemocht) und irgendwann kam die berühmte Wasserflasche zum Einsatz. Nach 3 Wochen hab ich gemerkt, daß Oskar bei jeder Hundebegegnung unsicherer wurde und habe die Trainingsstunden beendet.
Dann haben wir einen Fährtenkurs gemacht, die Trainerin war sehr nett (Ausbildung bei animal learn), hatte eine gute Beobachtungsgabe und ich wollte noch ein paar Einzelstunden nehmen, sie hörte aber leider auf, da ihre 3 Hunde selbst schon alt waren und sie meinte, das wäre für die 3 zu stressig.
Danach wieder eine neue Trainerin, die nach 2 Einzelstunden wieder aufgehört hat.
Da ich aber an Oskars Bellerei arbeiten möchte sind wir jetzt wieder im Einzeltraining. Oskar ist viel im Freilauf, die Hundebegegnungen sind meist o.k. , aber wenn er unsicher ist, dann kläfft er eben. Wir haben in der 1. Stunde an der Leinenführigkeit gearbeitet. Oskar läuft nicht schlecht an der Leine (also er zieht nicht wie ein Bekloppter), aber er läuft eben vor mir und nicht direkt an meiner Seite oder hinter mir. Die Trainerin ist mir eigentlich sehr sympatisch (ich habe eine Hundeschule gesucht, da ich das Fährten gerne vertiefen wollte). Leider fällt es seit 4 Wochen schon aus. Nervt mich auch ein bischen.
Nun die erste Einzelstunde hatten wir letzte Woche und die Leinenführigkeit wurde mit "Leinerucken" gemacht. Also sobald Oskar mich überholt, kurz an der Leine rucken, wenn er mich anschaut, dann umdrehen und wenn er mich wieder überholt, dann das ganze von vorne. Ich soll das ca. 3 min. üben, dann wieder Pause, bzw. wieder Freilauf. Ich bin ein Fan von Brustgurt, die Trainerin meinte aber ich soll Oskar am Halsband führen.
Ich habe mit ihr jetzt vereinbart, das er am Brustgurt schnüffeln und auch mal ziehen darf, am Halsband wird trainiert.
Trotzdem habe ich bei dem Rucken ein Problem. Ich kanns nicht beschreiben, aber es fühlt sich einfach nicht gut an. Sie ist wirklich eine nette Frau, die sonst schon auf meiner Wellenlänge liegt. Aber ich glaub ich gehöre eher zur Wattebauschfraktion und das ist sie sicherlich nicht.
Da an Oskar aber schon durch die vielen Schulen soviel rumprobiert wurde bin ich mir inzwischen unsicher was ich tun soll.
Soll ich mehr auf mein Bauchgefühl hören oder erstmal weitertrainieren? Mit 48 Euro ist sie auch nicht ganz billig, wobei die Trainerin vom Rütter 55 Euro verlangt hat. Wir haben also schon ganz schön viel Geld liegen lassen.
Wie gesagt, Oskar ist keine Katastrophe, aber an seiner Unsicherheit würde ich gerne nochmal gezielt arbeiten.
LG Sabine
Sorry für den langen Text