Ich wollte eigentlich auch seitdem ich ca 10 war immer einen eigenen Hund. Es folgten endlose Diskussionen mit meinen Eltern und als ich 16 war gingen wir das erste Mal ins Tierheim, um uns umzusehen.
Leider war kein hund für uns dabei und Kopfmensch wie ich nun mal leider bin, hatte ich dann doch plötzlich angst, dass ich das später während dem Studium nicht allein hinkriegen würde. Weiterhin verbrachte ich viele Stunden in Foren, sittete sämtliche Nachbarhunde, ,,traute" mich aber nicht den großen Schritt ,,eigener Hund" zu wagen (worüber ich im Nachhinein eigentlich ganz froh bin).
Mit 18 entdeckte ich eine Tierdchutzorga, die auf der Suche nach pflegestellen war und so zog, naiv wie ich damals war, der erste pflegehund während meiner Matura (Abitur) ein. Nach 4 Wochen fand sie einen schönen Platz und im darauffolgenden Sommer zog noch ein weiterer Pflegehund ein, der auch bald einen Platz fand. Da die trennung diesmal schon deutlich schwieriger war, wollte ich eigentlich keinen pflegehund mehr haben.
Außerdem hatte ich große Probleme bei der Wahl des richtigen studiums und erhielt mich ein Jahr lang mit kleinen Nebenjobs.
Im Oktober 2013 begann ich mit meinem jetzigen Studium und im Dezember (ich war 19) war der Hundewunsch schließlich so groß, dass ich beschloss, einen weiteren pflegehund aufzunehmen.
Milo hatte im Gegensatz zu den ersten beiden keine Interessenten, konnte keine Sekunde ohne mich alleine bleiben, konnte aber auch noch nirgendwo hin mit, da er in Stresssituationen zum zuschnappen neigte. Zu Beginn war das Leben mit hund für mich also deutlich schwieriger als ich es mir vorgestellt hatte.
Mittlerweile ist er ein super Begleiter für fast alle situationen, kann auch alleine bleiben und für mich der beste hund der Welt. Ich kann mir das Leben ohne hund nicht mehr vorstellen und auch wenn meine unifreunde immer meinen:,,Ein eigener hund muss doch voll anstrengend sein!" Finde ich das echt gar nicht mehr :)