Keine Welpen für berufstätige Singles?

  • Hallo zusammen,


    irgendwann soll ja zu Newton mal ein Zweithund einziehen. Obwohl der Einzug des Zweiten noch in weiter Ferne ist, dachte ich, ich setze mich schonmal mit einer Zucht in Verbindung. Vor allem um Hunde meiner bevorzugten Rasse mal näher kennenzulernen. Von der Rassebeschreibung her würde diese Rasse gut zum Labrador und zu dessen Anlagen passen. Aber ich hier noch nie einen Vertreter dieser Rasse kennengelernt habe, dachte ich, ich könnte vielleicht mal bei einer Züchterin nachfragen, ob ich mal vorbeikommen kann um ihre Hunde kennenzulernen.


    Soweit so gut. Züchterin war recht rasch gefunden. Ich eben angerufen. Und totale Ernüchterung... Punkt 1: Sie vermittelt grundsätzlich nicht an berufstätige Singles. Punkt 2: Zwei Rüden in einem Haushalt geht sowieso gar nicht. Punkt 3: Größenunterschied zwischen Zweithund und Ersthund zu groß. Sie sagte deutlich, dass ich von ihr keinen Welpen bekommen werde...


    Die Begründungen, die sie dafür angeführt hat, leuchteten mir zudem überhaupt nicht ein. Ich, als Vollzeit-berufstätiger Single, habe bereits einen Hund, noch dazu einen großen, dem ich ohne Probleme gerecht werden kann. Mein Ersthund ist an Kleinhunde gewöhnt, da er mit ihnen aufgewachsen ist. Warum zwei Rüden in einem Haushalt problematisch sein sollen, habe ich erst recht nicht verstanden.


    Nun ja, diese Züchterin habe ich abgehakt, aber nun befürchte ich, dass andere Züchter dieser Rasse das unter Umständen auch so sehen werden... :( Nun meine Frage an euch: Habt ihr ähnliche Erfahrungen gemacht? Hattet ihr Schwierigkeiten als berufstätige Singles einen Zweithund des gleichen Geschlechts mit nicht unerheblichem Größenunterschied (15kg vs 34kg) zu bekommen? Sind bei Züchtern solche Kriterien Gang und Gäbe?


    Grüße und danke,
    Rafaela

  • Also ich bin nur in Teilzeit unterwegs und meine haben immer Betreuung deswegen kann ich da nicht recht mitreden .


    Meine hatte aber 0,0 Probleme damit , dass es 2 Rüden sind . Und siehe da, sie harmonieren super .


    Man macht sich als Züchterin natürlich so die Gedanken . Es kommt immer auch drauf an wie lange man Zeit hat für die Eingewöhnungsphase und wie lange der Hund alleine sein muss . Ich glaube das ich nicht anders wäre und Leute in Teilzeit bevorzugen würde .

  • Tut mir leid, dass du diese Erfahrung machen musstest.
    Kann grad leider auch gar nix Konstruktives beitragen, außer dass ich es unverständlich und dumm finde, solche Dinge als Ausschlusskriterien zu nehmen...

  • Such einfach weiter. Manchmal ist es nicht so einfach den zu sich passenden Züchter zu bekommen.


    Ich würde garantiert auch nicht von jedem Züchter einen Hund bekommen. Genauso wie ich nicht von jedem Züchter einen Hund nehmen würde.


    Viel Erfolg.

  • Huch, Cocker ist doch kein Kleinhund?


    Das mit der Berufstätigkeit finde ich so vornherein aber als Züchter auch immer schwierig einzusehen. Wenn ich höre Single und Vollzeit würde ich da ohne mehr zu wissen auch erstmal Richtung Nein gehen...


    Hast du ihr deine Situation denn genauer erklären können? Ich gehe davon aus, dass dein zweiter Hund auch mit in die Schule kommen wird und nicht 8h alleine bleiben muss, oder?
    Naja und mit den zwei Rüden ist sie mit Sicherheit eher eine Minderheit, die davon so stark abrät. Wahrscheinlich wird es noch andere Züchter geben, die eher zu einer Hündin raten würden, aber strikt zu sagen, dass sie ihre Rüden nicht zu anderen geben, finde ich etwas merkwürdig.

  • Hi,


    ich kann die Züchterin gut verstehen.
    Ok, der Punkt mit dem Geschlecht ist etwas weit her geholt ...


    Aber als vernattwortungsvoller Züchter will ich dass es meinen welpen in den neuen Familien gut geht.
    Starke größenunterschiede führen nicht selten zu Komplikationen.
    Der Züchter kann nicht sicher sein dass du damit klar kommst und das managen kannst.


    Das mit der Zeit kann ich absolut verstehen.
    Für mich grenzt es fast an Tierquälerei einen Hund 9h oder länger alleine zu lassen (Vollzeit sind nun mal mind. 9 h - auch wenn man zwischendurch den Hund 30 Mintuen raus lassen kann, bleibt er 9h alleine).
    Klar kann man immer in eine solche Situation kommen wo der Hund dann eine begrenzte Zeit "durch muss".
    Aber sich einen Welpen zu holen und schon nach 4-6 Wochen Eingewöhnungszeit 9h alleine alssen weil man genau weiß dass man Arebiten muss - geht für mich gar nicht.


    Nun gibt es ja viele Menschen (vielleicht gehörst du auch dazu) die dann einen Sitter oder Halbtagsbetreuung angagieren oder ähnliches damit der Hund nicht so lange alleine bleiben muss. Finde ich super, aber woher soll die Züchterin wissen ob diese Betreuung wirklich durchgezogen wird?
    Dauerhaft - ist ja auch ne Geldfrage.


    Fakt ist also, dass du als berufstägiger Sinlge auf den ersten Blick weniger für deinen Hund leisten kannst, als andere Menschengruppen.
    Und egal was du dem Züchter sagst, oder wie gut der Eindruck ist - mehr als den "ersten Blick" wird er nicht aus dir rausholen können.


    was den Faktor Zeit angeht bist du einfach riskanter - und als guter Züchter sollte man schon eine Auswahl haben an zukünftige Hundehalter.


    Für mich ist es ähnlich wie mit Tierheimen - die Kriterien sind nicht da um uns zu ärgern, sondern um die Tiere zu schützen.
    Für mich ist es absolut seriös wenn ein Züchter/Tierheim einen Hund/Welpen nicht an berufstätige Singles vermittelt.
    (Bei einem Hund aus dem TH der es seit 5 Jahren nicht anders kennt, sehe ich es nicht ganz so kritisch - ist diskussionswürdiger, aber einen welpen bewusst in diese Lage zu bringen obwohl er was "besseres" haben kann - nä).

  • Such einfach weiter. Manchmal ist es nicht so einfach den zu sich passenden Züchter zu bekommen.


    Ich würde garantiert auch nicht von jedem Züchter einen Hund bekommen. Genauso wie ich nicht von jedem Züchter einen Hund nehmen würde.


    Viel Erfolg.

    Das unterschreibe ich so.
    Lass dich nicht verunsichern. Es gibt eben Menschen mit festgefahrenen Meinungen und Vorurteilen. Ich bin auch Single, Studentin und habe einen Job. Dennoch sind meine Hunde nie länger als vier Stunden alleine. Und das nicht täglich. Betreuung ist da und die Hunde haben absolute Priorität. Vermutlich würde ich trotzdem bei manchen Züchtern abblitzen, weil die eben irgendwelche falschen Vorstellungen von meinem Leben haben und sich auch nicht anhören wollen, wie es wirklich aussieht. Heißt dann einfach weitersuchen und auf einen Züchter warten, der bereit ist, sich auf einen einzulassen. Züchtersuche ist ja mal sowieso nichts Einfaches und viele Faktoren müssen zusammenkommen, damit es passt. Ich bin mir sicher, dass auch du den passenden Züchter finden wirst. Einfach weitermachen =)-

  • Ich kann gut verstehen, daß sich eine Züchterin Gedanken macht wenn sich jemand, der Vollzeit berufstätig ist, für einen ihrer Welpen interessiert; und kann sehr gut nachvollziehen, daß sie, an dieser Stelle, genau nachfragt. ( Wie z.B.: Wie lange muß der Welpe täglich allein bleiben und nach welcher Eingewöhnungszeit? Wie kann der Zweithund, trotz Berufstätigkeit und Ersthund, hinreichend ausgelastet werden und ausreichend Zuwendung erhalten? )
    Eine pauschale Absage hingegen kann ich jedoch nicht verstehen.


    LG


    Franziska mit Till

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