Welpen-Austausch Teil III

  • Die Jungs und Itsy haben Josera Kids bekommen. Fou hat auch erst das Kids bekommen. Weil sie das nicht vertragen hat, gab's kaltgepresstes Futter (Markus Muehle und (ich meine) Naturavetal).
    Beim naechsten Welpen wirds wohl auch wieder das Kids oder SensiJunior.

  • Toll die kleine! Woher ist sie?


    Momentan fühle ich mich ein bisschen wie ein Alien unter den Welpenbesitzern.. Oder unter den Hundebesitzern? Da wird weiß ich nicht was alles mit den Welpen angestellt, ganze Stadtspaziergänge zur "Sozialisierung", BabyHundesport (scheiß auf die Grundlagen..), es wird ein Wettbewerb welcher Welpe die meisten Kommandos kann, Stress und Ängstlichkeit sind nix natürliches mehr sondern kommen direkt from hell; in der Welpenstunde kann gar nicht genug Action sein, die kleinen müssen ja "sozialisiert" werden und zum Schluss ist "mein Welpe sowieso viel krasser als deiner" (egal in welcher Richtung. "Was dein Welpe kann 3 Kommandos? Meiner kann 5!" "Achso ja, deiner kommt manchmal schlecht zur Ruhe? Also meiner muss immer zur Zwangsruhe gebracht werden!" "Was, er hat sich vor einem Fahrrad gegruselt? Also meiner hat vor nix Angst!" "Dein Welpe hat also einen Karton kaputt gemacht? Vielleicht mal besser auslasten?!")
    Gehts noch? Ist da irgendwo noch jemand zu Hause? Das sind Hundekinder bzw. teilweise noch Babys! Das man mal Vergleicht wie andere in dem Alter so sind, anfängt kleine Tricks beizubringen, dem Hund die Welt zeigt, die Grundlagen für den Hundesport später legt: Ja, alles kein Thema. Aber dieses ewige Konkurrenz-denken, dieser Wettbewerb fürs eigene Ego.. Höher, schneller, weiter..

  • Oh ja @CassimitSundT
    Exakt das. Also, es könnte glaub noch schlimmer sein, aber ich empfinde das auch als echt nervig. Meistens lässt es mich kalt, aber manchmal, wenn ich nen schlechten Tag hab, erwischt es mich dann doch mal kalt.


    So wie heute :fear:


    Bisher bellt er ja relativ wenig. Andere Hunde sind nach wie vor ein "Problem", aber heute ist es irgendwie schlimmer (und es wird auch generell wieder schlechter insgesamt).
    Eben auf dem Spaziergang plötzlich aus dem Nichts eine Einfahrt angebellt :ka: Der ist wie ein Flummi in die Leine und hoch und runtergehüpft. Dann ein Schild angekläfft, was auf dem Boden lag. Und dann wollten wir die Straße überqueren, er setzt sich brav neben mich, schaut mich an. Sieht meine Hündin in ca. 7m Entfernung einen großen schwarzen Hund und bellt :lepra: Hat sie sich ja toll abgeschaut. Wir konnten noch in Ruhe über die Straße, aber dann kläffte Lenyo auch wieder los. Hab ihn dann genommen und bin um die Ecke verschwunden. In dem Moment hatte ich irgendwie keinen Nerv mehr. Diese Hitze macht mich irgendwie echt dünnhäutig. Sobald der Hund außer Sichtweite ist, ist es auch wieder voll ok, er läuft toll an der Leine, schaut mich immer wieder an.


    Was denkt ihr: Könnte das schon die Unsicherheitsphase sein? Also nicht das Hundeankläffen, dazu später. Aber dieses plötzliche aus dem Nichts anbellen von Dingen, an denen er schon zigmal vorbeigelaufen ist. Er ist jetzt bald 18 Wochen alt.
    Ich weiß nicht so recht, wie ich mich am besten verhalte. In der Welpenmappe steht zur Unsicherheitsphase, man soll das einfach ignorieren. Also komplett kein Aufheben drum machen. Auch die Leine nicht anspannen oder sonst was. Ja witzig, wie soll das denn gehen? Ich sehe ihn sich dann schon da reinsteigern und nicht weitergehen wollen.
    Wie handhabt ihr das?
    Und vor allem: Wie unterscheidet man diese Unsicherheitsphase von tatsächlicher Angst vor etwas? Ich meine, je nachdem muss ich doch auch anders reagieren.


    Zu den anderen Hunden:
    Er sieht sie und wenn sie weit genug weg sind, orientiert er sich entweder direkt zu uns oder wufft einmal, wir sprechen ihn an und dann belohnen wir ihn und es ist wieder ok. Wird ein bestimmter Abstand unterschritten oder sind die andren arg hysterisch (davon haben wir leider sicher 5 bis 6 in der Nachbarschaft), bellt er aber auch mal mit.


    In beiden Fällen (also sowohl das Anbellen von Gegenständen, als auch von Hunden) bin ich zwiegespalten. Bisher arbeiten wir mit umorientieren. Aber es schwingt immer so die Befürchtung mit, dass ich so erst recht was Besonderes und Aufregendes draus mache.
    Auf der anderen Seite klappt es ja aber oft auch sehr gut und er orientiert sich schon viel mehr an mir, als noch vor ein paar Wochen.


    Ich will da früh genug gegensteuern, weil ich echt keine Lust auf einen Kläffer habe. Die Hunde hier in der Umgebung sind nämlich einfach echt furchtbar :ugly:

  • Ja, meiner hatte auch so eine Phase, wo er einiges angebellt hat. Es hat unglaublich geholfen selbst zu dem bösen Gegenstand hinzugehen. Den Hund an der langen Leine lassen. Irgendwann wird er neugierig sein, von alleine kommen und feststellen, dass es ja ungefährlich ist.
    Ich weiß, dass das ein bisschen an die Nerven gehen kann. Meiner bellte zu der Zeit auch eine Stehlampe Zuhause an, die allerdings auch schon ewig da stand. Ich glaube da hilft nur Geduld und zeigen, dass es ja gar nicht gefährlich ist. Ich schmierte z.B. die Stehlampe Zuhause mit etwas Leberwurst ein.

  • Ja, das hilft absolut. Stimmt schon.
    Ich bin nur etwas verunsichert, weil in der Mappe eben steht, dem keine Aufmerksamkeit schenken.
    Neulich bin ich auch vor zu dem bösen Container (ok, der war mit Sicherheit wirklich gruselig :D) und dann war alles gut..


    Drin ist er zum Glück, bisher toi toi toi, total ruhig.
    Generell ist er eigentlich wirklich ein Schatz. Grad das Leine laufen klappt super. Solang eben keine gruselige oder hündische Ablenkung kommt |)
    Es haben mich halt alle "gewarnt" Sheltie=Belltie und sowas. Deshalb bin ich da eventuell auch etwas übervorsichtig und schneller "panisch", damit das eben nicht ausartet..

  • Ich bin auch von der "hingeh-Fraktion"- Ich geh zu dem Gegenstand hin, fass ihn an, quatsche ein bisschen mit dem Gegenstand (sieht wahrscheinlich aus als wäre ich ein bisschen irre :lol: ) und lass mir so lange Zeit bis Hund sich traut ihn sich selbst anzuschauen. Hat bei meiner Hündin immer super geklappt, beim kleinen hat es heute morgen als ich die Mülltonne reingeholt hab auch gut funktioniert.

  • Ist mir ehrlich gesagt noch nicht untergekommen.
    Ja, Welpen lernen unterschiedlich und es werden verschiedene Schwerpunkte gesetzt. Und die werden natürlich deutlich, wenn man sich untereinander austauscht über ähnlich alte Hunde. Und klar werden da auch unterschiedliche Ansichten deutlich, was man von einem Hund in welchem Alter erwarten kann.

  • Das jeder eine Unterschiedliche Herangehensweise hat ist ja vollkommen okay und diesen Austausch finde ich ja auch wirklich spannend. Aber wenn es zum Konkurrenzkampf auf Kosten des Hundes wird widert es mich an.

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