Welpen-Austausch Teil III

  • Achso, was ich eigentlich sagen wollte:


    Meine Hunde hatten nie ihre 5 Minuten, so wie das häufig gemacht ist.
    Keiner davon, jemals.


    Dass die Mal übermütig nen Rennflash bekommen, was man "5 Minuten haben" nennt, ja. Popo ans Kinn und gib ihm. Dann wird so schnell Hund kann im Kreis gefetzt. Machen sie heute noch.


    Ist aber nicht das, was in diesem Zusammenhang (mit überforderten/überreizten Welpen) gemein ist.

  • Deine Beiträge lesen sich oft so als wenn nur ein auf alles Mögliche vorbereiteter Welpe (so wie du das mit deinen Welpen machst) später ein normales Leben führen kann und alle anderen Welpen die beim Züchter noch nicht viel kennengelernt haben (wie es bei den allermeisten Züchtern der Fall ist), später irgendwelche Defizite haben.

    Es gibt aber einen Unterschied zwischen einem Welpen, aus dem man gute Eigenschaften erst rauslocken muss, weil er schlecht sozialisiert ist und einem Welpen, der einfach deutlich bessere Grundvoraussetzungen mitbringt.


    Natürlich kann man mit viel Arbeit auch aus einem schlecht sozialisierten Welpen der wenig kennengelernt hat, bei dem es sich der Züchter sehr einfach gemacht hat, etc.(deutlicher als hier im Beispiel, ja!) noch etwas rausholen und einen normalen Hund draus machen.
    Aber Halter und vor allen Dingen auch Welpe haben es dabei deutlich ! schwerer. Und gerade Ersthundhalter tun sich damit halt nicht unbedingt einen Gefallen und könnten es mit einem gut sozialisierten Welpen viel leichter haben.


    Ein Welpe der eine gute Genetik mitbringt und zusätzlich auch schon gelernt hat sich selbst runterzufahren, Reize zu verarbeiten, mit Neuem angemessen umzugehen, Rückzugsorte als solche anzunehmen und da wirklich! runterzufahren hat es einfach in vielen Situationen deutlicher leichter. Und macht es damit auch dem Halter einfacher, weil er einfach in gewisser Weise zum "Selbstläufer" wird, der halt einfach ein entspannter, aufgeschlossener junger Hund ist, ohne das der Halter da verzweifelt auf dem Weg dahin.

  • Vielleicht gibt es noch ein paar Tips für diejenigen bei denen die Welpen noch nicht selig in Boxen oder auf Schößen schlafen?


    Die Fotos sind süß aber naja... helfen nicht wirklich viel wenn es eben nicht klappt :smile:
    Das Training scheint da ja bei einigen schon sehr intensiv gewesen zu sein, wie genau sah das denn aus? Ich kann leider nix beitragen.

  • awwww :herzen1: :cuinlove:
    Was für schöne Erinnerungen :herzen1:


    Oh man, der Abholtag....


    aaaaaaah das war SO schön :herzen1:


    *miep*


    Erst aufm Schoß gepennt


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    Dann in der Box


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    Pause mit Kennenlernen von den neuen Mitbewohnerinnen


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    Erstes Gruppenbild, noch aufm Autobahnrastplatz


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    Aaaaaaaah oh nein, ich möchte wieder ein weiches, flauschiges, süßes Colliebaby haben. Die Welpenzeit ging viel zu schnell rum.

  • Haha, ich hab zwei komplette Gegenteile daheim gehabt - Ari war die komplette Katastrophe, so ziemlich alles was hier als bedenklich ausgeführt wurde hat er gezeigt.
    Komplett überdreht und viel zu wenig Schlaf. 5 Minuten waren eher 2 Stunden und ansprechbar war er da auch nicht mehr. :ugly:
    Gemacht haben wir übrigens sehr schnell gar nicht mehr viel mit ihm, der war auch einfach mit der Welt an sich überfordert.
    Autogefahren ist er beim Züchter ein mal. Und bei uns klappte das trotzdem von Tag eins an ziemlich gut. Wobei, die Heimfahrt hat er gebrüllt wie am Spieß und war ein reines Stressbündel und bei der zweiten Fahrt (zur Hundeschule) auch nochmal. Allerdings eher aus dem 'Entführungsgrund' heraus. Von da an fand er dann aber Autofahren super und wir hatten nie irgendwelche Probleme.


    Cashew ist glaube kein einziges Mal gefahren. Der hat dennoch die Heimfahrt praktisch entspannt komplett verpennt (nachdem er sein Geschäft verrichten durfte). Der war auch danach ne Weile ziemlich entspannt beim Autofahren, bis ihm dann irgendwann immer wieder schlecht wurde. Jetzt wird ihm zwar nicht mehr übel, dafür findet ers blöd, das hat allerdings nichts mit der Aufzucht zu tun |)
    Lustigerweise sind die einzigen ihrer Nachzuchten die später Probleme beim Autofahren hatten unter den früheren Würfen, mit denen sie intensiv geübt hat. :ka:


    Wilde 5-Minuten im Sinne von einfach mal spielerisch die Sau raus lassen hatten wir auch, im Sinne von Überdreht sein dafür gar nicht.
    Durch Ari war Cashew auch nie allein ohne Sozialkontakte, vor allem als er die Giardien hatte war das wirklich von Vorteil, aber an fremden Hunden - und anderen Welpen lustigerweise - hatte er nie sonderlich Interesse. Das kommt jetzt erst so langsam.
    Komplett alleine bleiben konnte er dafür auch sofort. Das dürfte er aber auch schon bei der Züchterin kennengelernt haben.


    Ich finde aber man merkt auch recht gut wann es einfach mal noch ein bisschen überschüssige Energie ist, die das Zwergi am Abend noch rausspielen muss, oder ob er einfach heillos überfordert ist und nicht mehr runterfahren kann. Zumindest war das bei Ari und Cashew ein Unterschied wie Tag und Nacht. Ari hatte auch immer (und hat das auch heute noch wenn er überdreht ist) zB knallrote Augen und einen richtig irren Blick.


  • Ich finde aber man merkt auch recht gut wann es einfach mal noch ein bisschen überschüssige Energie ist, die das Zwergi am Abend noch rausspielen muss, oder ob er einfach heillos überfordert ist und nicht mehr runterfahren kann. Zumindest war das bei Ari und Cashew ein Unterschied wie Tag und Nacht. Ari hatte auch immer (und hat das auch heute noch wenn er überdreht ist) zB knallrote Augen und einen richtig irren Blick.


    Okay, also ich meinte mit "fünf Minuten" das erste: ein bisschen überschüssige Energie.
    Andere definieren das offenbar anders. Ich werde daher "fünf Minuten" aus meinem Vokabular streichen :mute:


    Leela hat nur manchmal am Abend noch Energie rausspielen müssen (toll formuliert, @SabethFaber), heillos überfordert war sie nie.

  • Schade, dass der Züchter da nicht ordentlich geübt hat. Ich finde es unnötig, dass der Welpe beim neuen Besitzer das auch noch lernen muss ... gibt doch echt schon genug anderes wofür der Zwerg seine so begrenzten Kapazitäten braucht.


    Das wurde sogar geübt. Alle Welpen sind Auto gefahren und kennen Boxen.


    Die Box ist an sich auch kein Problem! Trotzdem hat er heute auf der Fahrt ein bißchen gejammert und schließlich auch gekotzt. Aber prinzipiell war alles sehr unproblematisch. Vielleicht sehe ich das auch kritischer als es ist, mit dem Autofahren üben. Wahrscheinlich muss ich da auch garnichts groß üben und mache mich nur verrückt. Dass er die Voraussetzungen hat, hat er heute auf der Fahrt bewiesen.


    Ich schätze deine Meinung übrigens sehr @flying-paws und denke du bist eine Bereicherung für den Thread mit deinen Erfahrungen.


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    Übrigens war auch unsere Rückfahrt vom Züchter eigentlich unproblematisch.


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    Aber es hat immer ne Weile gedauert bis er dann immer nach jedem Stop wirklich schlief.


    Heute waren wir beim Tierarzt zum nach impfen. Jetzt schläft Baby tief und fest, die Gelegenheit um Pfötchen zu fotografieren :herzen1:


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  • Wir machen heute auch ggaaaanz ruhig. Essen und schlafen - und das ist neu, normal steht sie dann auf. :applaus: Nur den Tierarzt konnten wir ihr nicht ersparen, wollen ja mit dem Impfen mal fertig werden. Nach dem Arzt war die dann auch aufgedreht, hab sie aber gut runter bekommen. In den Schlaf kuscheln geht aber nicht. Mag sie einfach nicht. Wenn ich dann aufstehe und neben dem Platz sitze, auf dem sie schlafen will, geht das. Schade eigentlich. Draußen kein Hörzeichen außer Aus und Nein im Notfall. Nur schnuffeln.
    Aber bin noch planlos, ab wann und wie ich wieder aufbaue.
    Wann gleich stecken die Welpis mehr weg?

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