Welpen-Austausch Teil III


  • Ja und nein.


    Nein im Bezug auf den Alltag - für den Alltag ist mir nur wichtig, dass ein Abruf, ein Aus und ein Abbruch sitzen - so wie dass der Welpe in Ruhe mit mir spannende Reize anschauen kann, ohne sich hoch zu fahren. Ich üb lange kein "Setz dich", "leg dich" (meine Alltagskommandos für Sitz und Platz).



    Für den Sport fang ich schon direkt an - aber da mir da später die Präzision wichtig ist, sind das ja auch Kommandos die sehr kleinschrittig und sehr langsam aufgebaut werden. Bis ein "Sitz" ohne Hilfe funktionieren muss, kann der Hund gern 12 Monate alt sein - aber ich red natürlich jetzt rein von der sportlichen Übung. Im Alltag weiß der Hund viel früher dass ein Abbruch zB bedeutet "geh nicht weg" - dann legen oder setzen sie sich eh von selbst meist.


    Leinenführigkeit beginne ich recht früh, aber in separaten extra Einheiten.


  • Im Alltag weiß der Hund viel früher dass ein Abbruch zB bedeutet "geh nicht weg" - dann legen oder setzen sie sich eh von selbst meist.

    Ah?! Da musste ich nun drüber nachdenken, aber wirklich verstanden habe ich es nicht :ops: . Ich glaube, "Nein" (unser Abbruch, wenn man so will) hat Faye am meisten über Pferdeäpfel (und andere lustige Dinge draußen) gelernt, wobei sie das dann selbst mit der Zeit gut übertragen hat. Bei uns war es im Aufbau: lass was du da tust, aber von mir gibt es dann eine Belohnung. Die Belohnung gibt es längst nicht mehr immer, aber ihre Reaktion auf ein "Nein" ist mich (fragend) anschauen und in der Regel auf mich zu bewegen. Sonst kenne ich bei anderen Abbruch eher so: lass was du tust und mach stattdessen was-auch-immer (oder je nach Aufbau geht Hundsi dann eher freiwillig weg, jedenfalls nicht zu seinem Menschen). Bei dir geht es mehr um "Ruhe" oder? Also um ein Hochfahren zu unterbrechen? Aber wie ist das "geh nicht weg" als erste Reaktion auf einen Abbruch zu verstehen? Also der Hund befindet sich ja dann an einer beliebigen Stelle und in beliebiger Position zu dem, was er nicht soll (so es nicht rein ums Hochfahren geht). Ich kriege es gerade nicht zusammen :ops:

  • Ah?! Da musste ich nun drüber nachdenken, aber wirklich verstanden habe ich es nicht :ops: . Ich glaube, "Nein" (unser Abbruch, wenn man so will) hat Faye am meisten über Pferdeäpfel (und andere lustige Dinge draußen) gelernt, wobei sie das dann selbst mit der Zeit gut übertragen hat. Bei uns war es im Aufbau: lass was du da tust, aber von mir gibt es dann eine Belohnung. Die Belohnung gibt es längst nicht mehr immer, aber ihre Reaktion auf ein "Nein" ist mich (fragend) anschauen und in der Regel auf mich zu bewegen. Sonst kenne ich bei anderen Abbruch eher so: lass was du tust und mach stattdessen was-auch-immer (oder je nach Aufbau geht Hundsi dann eher freiwillig weg, jedenfalls nicht zu seinem Menschen). Bei dir geht es mehr um "Ruhe" oder? Also um ein Hochfahren zu unterbrechen? Aber wie ist das "geh nicht weg" als erste Reaktion auf einen Abbruch zu verstehen? Also der Hund befindet sich ja dann an einer beliebigen Stelle und in beliebiger Position zu dem, was er nicht soll (so es nicht rein ums Hochfahren geht). Ich kriege es gerade nicht zusammen :ops:

    Ist bei uns genau wie bei dir. Draußen ist das Alternativverhalten dann wahlweise weiter laufen, oder Leckerlie abholen und drinnen peilt sie gerade, dass auf eine ihrer Decken legen eigentlich immer gut kommt. Hauptsache aufhören mit dem Quatsch den sie gerade macht. "Geh nicht weg" ist bei uns "warte". Da setzt oder legt sie sich auch gern hin. Sie kann von mir aus aber auch stehen bleiben, oder Handstand machen.

  • Ein Bleib/Warte haben wir noch gar nicht... Letztlich ist Sitz/Platz hier immer, bis ich es auflöse, also ohne anderes Kommando. Aber das kann Faye auch noch nicht, also löse ich immer schnell auf, bevor sie es selbst tut |) . Was sie schon tut, ist die two on two off Position über so geschätzt 10 Sekunden und bis zu 2 Meter Entfernung halten (mehr hab ich noch nicht probiert), ich hoffe mal, das überträgt sie dann irgendwann auf den Rest :lol: . "Weiter" kennt sie aber, wie mir auffällt und "raus da" xD .
    Grundposition über Schulter am Bein und dann halt setzen haben wir nun angefangen, da bin ich echt noch unsicher, wie ich das bei dem Zwerg mache. So wirklich an der Wade kleben ist ja eher sinnfrei (anders als am Oberschenkel beim großen Hund), aber die Nähe möchte ich schon gerne drin haben, ist bei einem Kleinhund ja auch nicht ganz einfach. Ich wünschte, ich wüsste noch, wie ich es bei Smilla gemacht hab, die läuft so schön Fuß :herzen1: . Und Leinelaufen üben wir nun verstärkt.


    Gestern hat Faye Frank zur Lehrschein-Verlängerung begleitet, um nicht so lange allein sein zu müssen. Er war total begeistert =) , war sogar seine Idee... Die meiste Zeit hat sie auf seinem Schoß gepennt (er hatte Angst, ob sie da irgendwo hinpieselt :hust: , daher sicherer auf dem Schoß) und sich zwischendurch durchknuddeln lassen. Angeblich sogar ganz ohne bellen :D


    Die ist schon echt toll und süß :herzen1:


    Ab Donnerstag sind wir ein paar Tage in Holland am Strand, ich denke, sie wird es lieben =)

  • Ah?! Da musste ich nun drüber nachdenken, aber wirklich verstanden habe ich es nicht :ops: . Ich glaube, "Nein" (unser Abbruch, wenn man so will) hat Faye am meisten über Pferdeäpfel (und andere lustige Dinge draußen) gelernt, wobei sie das dann selbst mit der Zeit gut übertragen hat. Bei uns war es im Aufbau: lass was du da tust, aber von mir gibt es dann eine Belohnung. Die Belohnung gibt es längst nicht mehr immer, aber ihre Reaktion auf ein "Nein" ist mich (fragend) anschauen und in der Regel auf mich zu bewegen. Sonst kenne ich bei anderen Abbruch eher so: lass was du tust und mach stattdessen was-auch-immer (oder je nach Aufbau geht Hundsi dann eher freiwillig weg, jedenfalls nicht zu seinem Menschen). Bei dir geht es mehr um "Ruhe" oder? Also um ein Hochfahren zu unterbrechen? Aber wie ist das "geh nicht weg" als erste Reaktion auf einen Abbruch zu verstehen? Also der Hund befindet sich ja dann an einer beliebigen Stelle und in beliebiger Position zu dem, was er nicht soll (so es nicht rein ums Hochfahren geht). Ich kriege es gerade nicht zusammen :ops:

    Ja, sorry, ich geb zu, dass das ggf etwas krypisch ist, wenn man nicht den gesamten Zusammenhang kennt - der mir ehrlich gesagt etwas zu komplex ist und dann vergesse ich aber manchmal die Details, die noch essentiell wären, es zu verstehen. :headbash:


    Also ich korrigiere Raum oder Aufregung. Kein konkretes Fehlverhalten um seiner selbst willen. Der Abbruch heißt: Lass es, fahr runter, sei im Geist bei mir, ich red mit dir. Heißt - wenn dieser Abbruch bekannt und verstanden ist (was eigentlich so ab etwa 5 Monate (bei sehr souveränen Hunden aber auch schon früher) sehr gut auch umgesetzt werden kann (vorher mach ich eigentlich alles über Halten)), dann brauch ich eben zB kein "Sitz", wenn ich über dieses Sitz erreichen will, dass der Hund bei mir sitzt und eben nicht einfach weiter spaziert, sondern er weiß einfach, dass ich seinen Raum nach vorn grad begrenze. Ob er sich dann neben mich setzt, legt oder stellt ist mir wurscht, weil nicht das Kommandos selbst, sondern nur dessen "Folge" mir wichtig war. - Ist das irgendwie verständlicher jetzt?


    Ich belohne den Abbruch nicht. Ich hab allerdings auch eine Unterbrechung, für die es Futer oder Beute gibt, aber meinen "basic" Abbruch belohne ich nicht.

  • Wir haben die Ausstellung in unserer Klasse am Sonntag gewonnen mit einem SG1 :p
    War aber nicht schwer,denn wir waren die Einzigen ...
    Best Puppy of Show hätten wir schaffen können ,aber Raven hat sich wie befürchtet wie ein Teufel aufgeführt als andere Hunde im Ring waren , der Platz ging dann verdient an wen anders :)


    Da muss ich mir echt was einfallen lassen.
    Er ist echt super ausser wenn es um andere Hunde geht.
    Hab ich bei einem Welpen noch nie erlebt ,dass der so offensiv auf andere Hunde losgehen will. Das macht er ja schon seid er 8 Wochen alt ist...

  • Also ich korrigiere Raum oder Aufregung. Kein konkretes Fehlverhalten um seiner selbst willen. Der Abbruch heißt: Lass es, fahr runter, sei im Geist bei mir, ich red mit dir.

    Ah, eher wie dieses "Gelb" bei Anne Krüger oder Anita Balser (?) und so ?! Und so ein normales Nein für knabber das Stuhlbein nicht an, mein Hausschuh, nicht der Pferdeapfel? Oder löst du das auch darüber?




    Hab ich bei einem Welpen noch nie erlebt ,dass der so offensiv auf andere Hunde losgehen will. Das macht er ja schon seid er 8 Wochen alt ist...

    Weißt du mittlerweile, warum er das macht? Also klar gibt es Hunde, die finden andere Hunde dürfen maximal atmen und haben in 5 Meter Umkreis eigentlich eh keine Existenzberechtigung... In deinem Rudel klappt aber gut? Und an andere Hunde, die er regelmäßig sieht, ist er zu gewöhnen? Wie verhält er sich denn mit vertrauten Hunden, die er nicht angreift?

  • Jein ,also Unsicherheit ist es definitiv nicht. Der Kleine hat ein Ego das ist unglaublich.
    Die ganze Körpersprache ist selbstbewusst.


    Die Trainerin meint es ist selbstbelohnendes Verhalten und auch ne ordentliche Portion Frust.
    Ohne Leine geht es eigentlich,
    kommt drauf an bei unsicheren Hunden will er mobben. Und Hundegruppen gehen nicht, die treibt er zusammen und dann vor sich her,ich glaub er wäre gut an den Schafen.
    Er reagiert generell stark auf Bewegungsreize, je hektischer die Bewegungen desto mehr. Da will er regulieren und es stoppen. Davon lässt er sich aber recht gut abbringen. Eine Gehorsamkritsübung und er ist wieder da.

  • Ah, eher wie dieses "Gelb" bei Anne Krüger oder Anita Balser (?) und so ?! Und so ein normales Nein für knabber das Stuhlbein nicht an, mein Hausschuh, nicht der Pferdeapfel? Oder löst du das auch darüber?


    Weißt du mittlerweile, warum er das macht? Also klar gibt es Hunde, die finden andere Hunde dürfen maximal atmen und haben in 5 Meter Umkreis eigentlich eh keine Existenzberechtigung... In deinem Rudel klappt aber gut? Und an andere Hunde, die er regelmäßig sieht, ist er zu gewöhnen? Wie verhält er sich denn mit vertrauten Hunden, die er nicht angreift?

    Nein, ich hab kein "Gelb", ich nutze dasselbe für alle Dinge - wobei Korrekturen eigentlich nie nötig sind, nachdem der Hund einmal grundsätzlich ansprechbar ist. Also am Anfang schon, aber dann recht fix nicht mehr. Ich mag nicht, wenn man Korrekturen im Sinne von irgendwelchen Einwirkungen (ob nun körperlich oder mental) dauerhaft braucht - dafür verbind ich das so, dass ein Ansprechen mit dem Namen schon einfach bedeutet "ich will was von dir" - und das beinhaltet automatisch, dass der Hund dann seinen Fokus abbricht und im Geist bei mir ist. Man könnte natürlich auch sagen, dass auch das eine Korrektur ist - immerhin verändert sie das Verhalten. Das ist dann Auslegungssache. Für die meisten Leute ist Korrektur gleichgesetzt mit Strafe - ich sehe es als Richtigstellung (von Aufregung oder Raum).

  • Er hat eine klare Vorstellung davon, wie andere Hunde sich verhalten sollten und ist überfordert damit, wenn die es nicht tun, vor allem, wenn die "unkontrollierbar" wirken. Und für ihn ist der einzige Weg "nach vorne" und freiwillig "Hilfe" holt er sich auch nicht (also dass er mal nachfragt, was du so über die Situation denkst). Passt so? Ich hab ja auch so was hier sitzen, nur hat er erst später damit angefangen...


    Im Rudel ist aber alles gut? Wie verhält er sich denn da oder überhaupt mit Hunden, die er kennt, einschätzen kann und mag?


    Warum hat er Frust laut deiner Trainerin? Also was frustriert ihn?


    So insgesamt sicher/selbstbewusst klingt er für mich nicht nach deiner Beschreibung, nur so, dass er grundsätzlich selbst probiert, für ihn unsicheres/unkontrollierbares zu "ordnen" und dafür eben den Weg nach vorne wählt.

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