So haben wir es immer gemacht. So eine Art "Alltag light". Ich finde vor allem wichtig, dass der Welpe die Möglichkeit hat, die neuen Reize zu verarbeiten. Welpen können das ja eigentlich, wenn man sie so im Ursprungsrudel sieht, also mit Geschwistern und Mutter beim Züchter. Die erkunden, die spielen, die fallen um und schlafen. Wachen auf, haben Hunger, erkunden, spielen, schlafen... Ein Welpe muss eigentlich nicht zur Ruhe gezwungen werden, das wäre ja wirklich dämlich von der Natur, wenn das so wäre... Ich denke, es ist meist zu viel an Neuem, zu viele Reize und Welpe muss dies an das und jenes am besten schon gestern können. Wir machen die ersten Tage einfach nur uns kennen lernen mit Garten und angrenzendem Waldstück . Dann langsam wird die Umwelt ausgeweitet. Aber für mich (!) sollte der Welpe dabei nie so überfordert sein, dass ich ihn Zuhause zur Ruhe zwingen muss oder ihm einen Tagesablauf vorgeben muss. Die können das selbst in aller Regel, wenn man ihnen die Chance dazu gibt und sie nicht mit Anforderungen und neuen Eindrücken überfordert. Ich richte mich da immer nach dem Hund...
Ich gebe dir da grundsätzlich Recht. Es gibt aber Ausnahmen - nämlich die, in denen für die Rasseeigenschaften eine extreme Reizempfindlichkeit hinein und ein natürlicher Ausschalter rausgezüchtet wurde. Diese Hunde brauchen (nicht immer, aber oft) schon Hilfe - spätestens so ab Woche 12... sie können es aber auch lernen. Nur eben nicht "ohne irgendwas".