Lebensfroh, umwerfend, charmant, Yeah! Einfach Lucy

  • Eine Freundin von mir hatte auch einen völlig traumatisierten Hund bei sich aufgenommen. Bei ihr war sogar das Problem, dass der Hund sich nicht anfassen ließ. An Geschirr anziehen war da gar nicht zu denken. Sie hat das Geschirr dann einfach am Hund gelassen. So hatte der Hund die Verknüpfung nicht mehr. Am Anfang trug er sogar eine Hausleine. DAs war ein Meter Gurtband ohne Schlaufe.
    Was denen sehr geholfen hat war am Anfang das einfache Zusammensein. Dazu hat sie sich einfach ruhig mit dem Hund in einen Raum gesessen und gelesen. Außerdem wurde Futter NUR aus der Hand gegeben. Handfütterung stärkt die Bindung ungemein. Im Moment arbeitet sie sehr virl über den Futterbeutel. Über diesen hat sie den Hund sogar dazu bekommen ganz mit ihr raus zu gehen. Sie hat den Beutel die ersten Tage in vertrauter Umgebung geworfen und den Radius dann nach und nach ausgeweitet. Wichtig ist, dass man immer mal wieder ein bis zwei Schritte zurück geht.


    Was du wirklich ganz dringend brauchst ist viel Geduld!!!!


    Weißt du vielleicht etwas zur Vorgeschichte? Angst vor dem Autofahren kommt ja auch recht häufig davon, dass die Hunde eingefangen (bedeutet viel Stress) und und eine Box verfrachtet ins Auto gepackt werden. Zudem sind beim Transport ja oft viele Hunde mit im Auto. Das fördert die ganze Angst dann noch zusätzlich.


  • Ich versteh nicht, wenn die Kleine so Angst hat vor dem Autofahren, warum du sie nicht zu Hause lässt, wenn du arbeiten gehst? Oder kann sie nicht alleine bleiben?

    Huhu, da ich auf Arbeit bin kann ich nicht immer so ausführlich antworten. Ich muss mit ihr jeden Morgen und jeden Nachmittag Autofahren, sie ist ja erst 10 Tage da und dazu kommt, dass sie erst 5-6 Monate alt ist. Ich möchte mir auch niemanden ins Haus holen, der sie eventuell verunsichert oder sie dann zu demjenigen eine Bindung aufbaut, statt zu mir.


    Mit den Ingwer-Tabs möchte ich es zumindest mal probieren, ist ja rein homöopathisch. Sie hat auch keinerlei Stressanzeichen außer das sabbern, was aber ja auch Übelkeit zugeordnet werden kann (wäre zu hoffen). Frisst sie vorher, spuckt sie auch. Deshalb füttere ich sie dann später im Büro.


    Versteht mich nicht falsch, ich habe schon einmal schlechte Erfahrungen mit einem Hundetrainer gemacht. Zudem kosten die hier alle eine riesen Menge Geld. :/


    Sie mag ja nicht mal mit mir aus dem Büro rausgehen (gleiche Situation wie Zuhause), sie hält dann lieber mit dem Pullern, etc. aus.


    Was haltet ihr davon sie mal 2-3 Tage Zuhause zu lassen? Mein Partner wäre dann zur Not da. Nur denke ich, dass das das Problem mit dem Autofahren nicht beheben wird, es geht dann ja wieder von vorne los oder nicht?


    Viele Grüße

  • Eine Freundin von mir hatte auch einen völlig traumatisierten Hund bei sich aufgenommen. Bei ihr war sogar das Problem, dass der Hund sich nicht anfassen ließ. An Geschirr anziehen war da gar nicht zu denken. Sie hat das Geschirr dann einfach am Hund gelassen. So hatte der Hund die Verknüpfung nicht mehr. Am Anfang trug er sogar eine Hausleine. DAs war ein Meter Gurtband ohne Schlaufe.
    Was denen sehr geholfen hat war am Anfang das einfache Zusammensein. Dazu hat sie sich einfach ruhig mit dem Hund in einen Raum gesessen und gelesen. Außerdem wurde Futter NUR aus der Hand gegeben. Handfütterung stärkt die Bindung ungemein. Im Moment arbeitet sie sehr virl über den Futterbeutel. Über diesen hat sie den Hund sogar dazu bekommen ganz mit ihr raus zu gehen. Sie hat den Beutel die ersten Tage in vertrauter Umgebung geworfen und den Radius dann nach und nach ausgeweitet. Wichtig ist, dass man immer mal wieder ein bis zwei Schritte zurück geht.


    Was du wirklich ganz dringend brauchst ist viel Geduld!!!!


    Weißt du vielleicht etwas zur Vorgeschichte? Angst vor dem Autofahren kommt ja auch recht häufig davon, dass die Hunde eingefangen (bedeutet viel Stress) und und eine Box verfrachtet ins Auto gepackt werden. Zudem sind beim Transport ja oft viele Hunde mit im Auto. Das fördert die ganze Angst dann noch zusätzlich.

    Ich denke nicht, dass sie völlig traumatisiert ist, drinnen ist sie völlig angstfrei, absolut! ;) Habe ich auch schon versucht, nachts wurde das Geschirr dann abgefressen. :( Sobald wir in der freien Natur sind, ist ja auch soweit alles ok. Da macht ihr nichts mehr Angst... Ich denke, dass sie in Russland von Tierschützern eingefangen wurde, auf jeden Fall mit ihrer Schwester zusammen.

  • nachdem Du schreibst, dass Du vorher schon Hunde hattest und Erfahrung hast bin ich bestimmt mit meiner sehr beschränkten Erfahrung von meinem ersten Hund seit 3 Monaten nicht die Richtige, um Dir Ratschläge zu geben - ich möchte Dir trotzdem von uns berichten:


    Unser Hund (3 Jahre aus dem Tierschutz) hatte Anfangs unglaubliche Angst vor dem Autofahren.
    Wir haben ihn "in den Kofferraum gezwungen/gehoben", während der Fahrt hat er gespeichelt, gehechelt, gezittert und gefiept.
    Wir haben es mit Adaptilhalsband und -Spray versucht, mit gut-zu-reden, mit "ohne-viel-Aufhebens-einfach-rein.
    Es war die gleiche Situation wie bei Dir - er "musste" mit zur Arbeit und Vertrauen war (es ist immer noch nicht so richtig da, aber es wächst :) ) natürlich auch nicht da.


    Parallel zu den "Pflichtfahrten" im Kofferraum haben wir die Rückbank als tollen Ort aufgebaut.
    Wir sind immer mal wieder zum Auto, es gab jede Menge Kuscheleinheiten und Leckerlis davor, dann bei geöffneter Türe, dann wenn die Vorderpfoten auf der Rückbank waren, dann wenn er drin war. Dann wenn die Tür zu war (und er drin) - Motor an- wieder aus und Hund raus.
    Wir sind dann kurz (2 min.) um den Block gefahren, dann ganz kurze Strecken zu tollen Spaziergängen im Wald ..
    Am Anfang saß immer jemand hinten bei ihm, dass hat ihm Sicherheit gegeben.
    Das alles ging viel, viel schneller als ich gedacht hätte.
    Inzwischen springt er ohne zögern auf die Rückbank, lässt sich anschnallen und fährt mit uns auch stundenlang Auto, wenn es sein muss.
    Wir sitzen inzwischen wieder vorne und er genießt die Rückbank für sich.


    Vielleicht ist das eine Alternative für Dich?

  • Ich weiß, dass man von der Arbeit aus nicht ausführlich antworten kann, aber hast wenigstens alle Antworten gelesen? Man kann Autofahren trainieren, das scheint dir noch nicht klar zu sein? Angst davor zu haben, dass sie jetzt zu jemand anderem eie Bindung aufbaut ist, äh, da fehlen mir die Worte :omg:


    Ingwer homöopathisch? Müsste das dann nicht das Gegenteil bewirken?
    Woher weißt du, welche Stressanzeichen sie zeigt oder nicht? Sie liegt doch im Kofferraum?

  • es ist wesentlich wichtiger, dem Hund mit kleinen Schritten die Angst vorm Autofahren und der Umwelt zu nehem als die Sorge, an wen sie sich bindet!!


    Bindung entsteht durch Vertrauen - nicht durch morgendliches Einfangen........


    Warum kann sie nicht die erste Zeit zu Hause bleiben wenn dein Partner doch da ist? So hättet ihr alle Zeit der Welt genau das zu üben, was ihr so Probleme macht. Aufgrund von "Bindung" den Hund so massivem Stress auszusetzen - echt, das macht mich sprachlos!


    Für solche Hunde - und gerade wenn sie erst 10Tage bei dir ist - sind Geduld und Zeit der einzige Schlüssel zu Vertrauen und Bindung. Alles andere sind Versuche mit der Brechstange, bitte mute das dem Hund nicht weiter zu.

  • Ich weiß, dass man von der Arbeit aus nicht ausführlich antworten kann, aber hast wenigstens alle Antworten gelesen? Man kann Autofahren trainieren, das scheint dir noch nicht klar zu sein? Angst davor zu haben, dass sie jetzt zu jemand anderem eie Bindung aufbaut ist, äh, da fehlen mir die Worte :omg:


    Ingwer homöopathisch? Müsste das dann nicht das Gegenteil bewirken?
    Woher weißt du, welche Stressanzeichen sie zeigt oder nicht? Sie liegt doch im Kofferraum?


    Wirkungen des Ingwers bei Tieren
    Doch zuerst einen Blick auf “Zingiber officinale” selbst: Die Wirkungen erzeugenden Stoffe im Ingwer sind Bitterstoffe, ätherische Öle und Scharfstoffe, die sogennanten Gingerole und Shogaole. Die Bitter- und Scharfstoffe kurbeln sowohl die Magensaftbildung als auch den Gallenfluss und die Bauchspeicheldrüse an, warum Ingwer gern als Mittel gegen Übelkeit, Appetitlosigkeit und Blähungen verwendet wird.


    Genau das gleiche liest man von sehr vielen anderen Hundebesitzern und auch mein Tierarzt rät mir dazu. Ihm vertraue ich da wirklich, er hat mich 10 Jahre mit meiner Hündin betreut, die dann leider vor 2,5 Monaten an einem erneuten Tumor gehen musste. :(


    Ja, natürlich habe ich alle Antworten gelesen...


    Möchte nicht jeder Tierbesitzer die Bindung und das Vertrauen zu und mit seinem Hund?! Ich glaube wir verstehen uns da grade falsch.


    Da sie direkt hinter mir liegt, Rücksitzbank umgeklappt und Autodecke + eine ihrer Decken drin, das einzige was sie dahinten macht ist sabbern, ansonsten verhält sie sich absolut ruhig. Vielleicht hat sie auch Angst, dass kann ich natürlich nicht ausschließen.

  • Ich gebe mir wirklich größte Mühe! Mein Partner wohnt nicht bei mir und ist zudem mitten in der Bachelorarbeit, so dass das nicht das einfachste der Welt wäre! Sie fühlt sich bei mir auf der Arbeit sehr wohl, hat ihren Platz, ihre Ruhe und ist völlig entspannt. Ich muss sie jedes Mal "einfangen" wenn es rausgeht. Egal ob es auf Arbeit geht oder einfach so zum Gassi. Es geht mir nicht in erster Linie um die Bindung bei der Problemstellung, ich weiß wenn sie weniger Stress und Ängste hat, dass sie mir mehr Vertrauen schenken kann und sich dann evt. auch binden mag. Viel mehr geht es mir um Vertrauen.


    Angst vor mir hat sie auch keine, gekrault werden ist das tollste auf der Welt. Falls es sich so angehört hat.

  • naja, ich denke ehrlich gesagt nicht, dass sie so heftig reagieren würde (gar nicht mehr mit dir raus gehen will) wenn ihr "nur" übel werden würde im Auto

    Sie hat ja auch Angst vor den vorbeifahrenden Autos, das bessert sich aber schon ganz gut.

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