Welpe in der Innenstadt

  • Wir haben seit einer Woche einen 3monatigen Welpe (Mix Shiba Inu & Cocker Spaniel, Weibchen). Sie kommt vom Land und wir wohnen direkt in der Innenstad Leipzigs. Wir hatten einen Baum mit Grünfläche im Hof, wo wir die ersten Tage immer zum Lösen hingegangen sind. Nun hat uns der Hausmeister das verboten. Der Park ist zwar nur 2min zu Fuß entfernt aber der Weg dorthin ist immer voller Menschen und Verkehr. Sie zittert immer und will gar nicht hingehen. Wir tragen sie nun immer zum Park dort ist sie dann wieder voller Selbstbewusstsein und läuft dann auch zurück. Nun haben wir 2 Hundetrainer Meinungen herangezogen, die unterschiedlicher nicht sein können: 1. Wenn der Hund zittert sich wegdrehen und ignorieren. Falls das nicht hilft bestimmt an der Leine ihn heranziehen, damit er merkt dass wir auch keine Angst haben. Darüber hinaus darf der Welpe nicht auf die Couch, soll nicht gekuschelt werden und darf auch nicht in der Wohnung spielen (fand ich alles sehr unlustig für Hund und mich). Meinung2: Entspannungshalsband kaufen und ihn bis dahin zur Lösestelle tragen.
    Was meint ihr? Gibt es denn keine Lösung dazwischen?
    Und habt ihr einen Tipp zu einer Hundeschule in Leipzig?
    Vielen Dank für eure Ratschläge

  • Ich wuerde ihn ganz unproblematisch die erste Zeit diese zwei Minuten tragen. Kein Drama und nichts, sodass sie sich im Park dann loesen kann =)


    Desweiteren... Kann ein Welpe natuerlich gekuschelt werden. Unsere sind keine Welpen und liegen regelmaessig auf der Couch - kein Problem.
    Das Spielen in der Whg handhabt jeder Hundebesitzer anders. Meine Hunde duerfen im Haus nicht spielen.


    LG Anna

  • Ich würde keine Lösung dazwischen wollen sondern den Hund in den Park tragen und weiterhin auf der Couch mit ihm Kuscheln wollen. :)

  • Ich würde den Welpen auch zur Lösestelle tragen. Wenn er größer und richtig angekommen ist udn mit der Zeit, wird er sich sicherlich von selbst an die Stadt gewöhnen. Ich hatte schon Hunde vom Land in Pflege, die am Anfang schreckliche Angst vor der Großstadt hatten und später war sie Selbstverständlichkeit (ohne großes Training). Wegdrehen und ignorieren würde ich nicht tun, dann lernt der Hund nur eins, er ist wirklich alleine, keiner hilft ihm, er wird nicht ernst genommen. Ich glaube nicht, daß man durch Zuwendung die Angst verstärkt, eher das gegenteil bewirkt. Den Hund ranziehen und ihm der Situation zwangsaussetzen, würde ich auch nicht tun. Diese beiden Tips ignorieren udn ranziehen gehen ja davon aus, daß man dem Welpen vermittelt, daß die Situation normal ist, aber ich würde das gemein finden.Iich würde auch kein großes Drama machen, sondern ihn mir einfach schnappen, tragen, dort die Welt erkunden lassen und zurücktragen. Ich würde kuscheln und ihn in der Wohnung spielen lassen. Ich weiß, der Hund soll in der Wohnung Ruhe lernen, aber doch nicht als Welpe, wo er eh von der Zeit her nicht so viel raus kann. Über ein Entspannugnshalsband würde ich jetzt nicht nachdenken; ich finde das erstmal wirklich relativ normal, Dein Hund kennt ja erstmal nur das Land und den Hof. Da plötzlich in den Verkehr, Lärm udn Gewusel geworfen zu werden ist schon viel neben dem Besitzerwechsel udn der generellen Welterkundiung und Großwerden.

  • Wenn der Hund zittert sich wegdrehen und ignorieren. Falls das nicht hilft bestimmt an der Leine ihn heranziehen, damit er merkt dass wir auch keine Angst haben. Darüber hinaus darf der Welpe nicht auf die Couch, soll nicht gekuschelt werden und darf auch nicht in der Wohnung spielen

    Ich hoffe, ihr habt für den Blödsinn nicht noch Geld bezahlt. :rotekarte:


    Daß Welpen anfangs die Hausnähe nicht gern verlassen ist ganz normal. In der Freiheit sorgt das schon bei Wolfs- oder Fuchswelpen dafür, daß sie am Bau bleiben, während die Eltern jagen gehen. Es ist also ein sehr altes Verhalten der Hundeartigen.
    Trainingsbedarf besteht da nicht, dieses angeborene Verhalten verliert sich von ganz allein. Tragt vorerst die Kleine zum Versäubern auf die Wiese oder wohin auch immer ihr wollt und zieht sie nicht an der Leine hinterher.
    Auch ein Entspannungshalsband ist wohl eher überflüssig, wenn ihr euren Hündin grundsätzlich behutsam an ihr neues Leben gewöhnt.


    Dagmar & Cara

  • Schmeiß den Hundetrainer Nummer 1 in die Tonne, und trag Hundi weiterhin in den Park - das wird schon.... Wie soll er lernen, darauf zu vertrauen, daß Du alles regelst, wenn Du ihn in für ihn unangenehmen Situationen herumzerrst (zu Dir her), oder Dich wegdrehst (nach Motto "mir doch wurscht, wenn Du Angst hast"), und was soll er lernen, wenn er nicht gekuschelt wird und nicht auf die Couch darf? Das ändert doch nix an der Tatsache, daß "Stadt" ihm derzeit noch unheimlich ist.....


    Ey, Trainer gibt´s, echt..... Da kannste nur mitm Kopp schütteln. Ich bin ja normalerweise dafür, daß jeder sein Geld verdient, wie er mag - wenn er so Dumme findet, die dafür bezahlen, hat ers verdient. Aber nicht, wenns um Lebenwesen geht, die dann anschließend fürs Leben versaut sind, weil ihnen jegliches Vertrauen fehlt... :(


    Mach das weiterhin wie bisher - Du hast schon das richtige Gespür für das, was Dein Hund braucht! :-)


    Ich wünsch Dir ganz viel Freude mit dem Zwerg!

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