Vermieterin vom Hund überzeugen

  • Nein, bin kein Anwalt...


    Wenn die Frist verstrichen ist und sie sich nicht gemeldet hat, weiß man zumindest, dass keine Zusage zu erwarten ist.


    Ich habe einfach die Erfahrung gemacht, dass manche Leute da sehr nachlässig sind... Ist ja auch teilweise verständlich. Bei unangenehmen Dingen lässt man sich gerne Zeit... Ich könnte auch manche Dinge endlos aufschieben, wenn ich nicht wüsste, dann und dann sind sie fällig.


    Ohne Erlaubnis würde ich mir keinen Hund holen. Ist für ne Bekannte von mir sehr unangenehm ausgegangen...

  • Also für mich klingt das nach einem nett verpackten "nein".


    Sie wollte es euch vielleicht nicht direkt sagen und argumentiert dann mit "aber das tut dem Hund nicht gut"...
    Könnt ihr euch nicht schon früher nach einer neuen Wohnung umsehen? In der Hundehaltung sicher erlaubt ist?
    Wenn die Vermieterin da solche Zweifel hätte, hätte ich ein ungutes Gefühl, wenn ich dann da einen Hund hätte.


    Meine Vermieterin mag Hunde zwar und Nils belästigt ja auch keinen (es gibt keine anderen Mieter im Haus, nur eine Kanzlei) aber Leute: ich bin froh, wenn ich in einigen Jahren Eigentum habe. Bin zwar erst 23 und das hat noch Zeit, aber trotzdem...
    Auf Dauer wäre es mir zu stressig mit Hund in Mietwohnung. Also vom Kopf her. Ich hege einfach immer irgendwelche Restzweifel. Liegt aber eher an mir, als an meiner Vermieterin ;)


    Ich würde mir einen hundefreundlichen Vermieter suchen. Ansonsten wird eure Wohnsituation immer irgendwie angespannt bleiben.


    Aber wer weiß? Vielleicht sagt sie ja doch Ja. Ansonsten seid ihr ja nicht in eurer Wohnung angekettet. Ihr könnt umziehen, in eine Wohnung, die zu euch passt (was dann auch die Hundehaltung mit einschließt)


  • ich bin froh, wenn ich in einigen Jahren Eigentum habe. Bin zwar erst 23 und das hat noch Zeit, aber trotzdem...
    Auf Dauer wäre es mir zu stressig mit Hund in Mietwohnung.

    Finde ich auch. Mit einem Hund hat der Vermieter auch immer irgendwo ein gewisses Druckmittel und kann statt einer schwierigen Kündigung auch immer probieren, die Hundehaltungserlaubnis zu entziehen. Dann hat der Halter ja auch keine wirkliche Wahl und darf sich dann wieder auf die mehr oder weniger anstrengende Wohnungssuche mit Hund machen. Dieses Risiko hat man im Eigenheim nicht. Stress mit den Nachbarn kann es zwar immer geben, aber niemand kann die Abschaffung des Hundes oder den Auszug verlangen.

  • Finde ich auch. Mit einem Hund hat der Vermieter auch immer irgendwo ein gewisses Druckmittel und kann statt einer schwierigen Kündigung auch immer probieren, die Hundehaltungserlaubnis zu entziehen. Dann hat der Halter ja auch keine wirkliche Wahl und darf sich dann wieder auf die mehr oder weniger anstrengende Wohnungssuche mit Hund machen. Dieses Risiko hat man im Eigenheim nicht. Stress mit den Nachbarn kann es zwar immer geben, aber niemand kann die Abschaffung des Hundes oder den Auszug verlangen.


    Wat schiebt ihr denn für Filme? Es gibt ein Mietrecht an das man sich zu halten hat! Das gilt sowohl für den Vermieter wie auch für den Mieter.
    Weder sollte man sich ohne vorherige Erlaubnis einen Hund zulegen noch kann man ohne Angabe von Gründen die Hundehaltungserlaubnis entziehen.


    Wenndie Hundehaltungserlaubniss verweigert oder wieder entzogen wird, kann
    man sich immer noch an einen Mietrechtsanwalt oder Mieterschutzbund
    wenden. Hat man nicht genug Geld, kann man auch Prozesskostenbeihilfe
    beantragen oder eine kostenlose Rechtsberatung aufsuchen.

  • bei mir im MV steht zum Beispiel drinnen dass Tierhaltung erlaubt ist solange diese artgerecht erfolgt und die restlichen Mieter nicht gestört werden. das finde ich zb so schwammig formuliert, dass der Vermieter wenn ihm grad mal was nicht passt einem ruck zuck kündigen kann.

  • Also ich bin auch froh jetzt Eigentum zu haben und niemanden mehr fragen zu müssen oder so.
    Unsere Nachbarn haben auch fast alle Hund bzw. der Rest ist sehr hundefreundlich das ich mir fast nichts besseres wünschen könnte.
    Meine Vermieterin war aber auch sehr cool mit meiner Hündin sie haben sich immer sehr gefreut sie zu sehen, allerdings hätte ich da niemals einen zweiten haben dürfen.


    Bevor wir diese Wohnung gefunden haben, haben wir uns eine 100qm Wohnung angesehen mit Garten und die Vermieterin meinte selbst dort das die Wohnung zu klein für einen Hund wäre, für mich war das ein verstecktes nein.
    Ein paar Monate später hat sie dann allerdings doch jemanden mit Hund genommen, der ist allerdings nach einem Jahr wieder ausgezogen.


    Ich würde sie jetzt mal anrufen und ganz nett nochmal fragen, sonst gehen wahrscheinlich ewig Briefe hin- und her.
    Am Telefon kannst du sie auch konkret noch nach weiteren Bedenken fragen und gleich alles ausräumen. :bindafür:
    Wir drücken die Daumen

  • Hallo,


    bei uns lief die Anfrage nach der Hunde-Haltungs-Erlaubnis in unserer Mietwohnung über die Hausverwaltung und nicht über die Vermieterin direkt.
    Ich hatte schriftlich dort angefragt - dann ging alles ganz schnell und ich hätte vom Tierheim die Zusage für unseren Wuff bekommen - also habe ich bereits nach 5 Werktagen telefonisch nachgefragt, ob meine schriftliche Anfrage angekommen ist. Ich habe erklärt, warum die Zeit drängt und bis wann ich eine definitive Aussage (schriftlich für das Tierheim) brauche.
    Auch wenn der Herr nicht ganz so happy mit meinem "Generve" war habe ich noch vor dem "Stichtag" eine positive Antwort bekommen.


    Was ich damit sagen möchte:
    Nach dem ganzen schriftlichen Hin- und her zwischen Dir, @bummi77 und Deiner Vermieterin würde ich jetzt das persönliche Gespräch suchen und nicht nochmal schriftlich oder per Mail nach gehen, denn was tust Du, wenn sie darauf auch nicht reagiert?


    Besonders wenn die Vermieterin Bedenken hat kann es gut sein, wenn man in einem persönlichen Gespräch das alles gerade rücken kann.

  • @Avocado Aber wenn er dich Tatsache kündigen will, muss er es paragraphengerecht formulieren und das heißt das die anderen Mieter schon mit Mietkürzungen drohen und selbst da muss es schon versicherungsrelevante Vorfälle oder Polizeieinsatz mit ebenjenen Hund gegeben haben. Ebenso wenn du dich nicht wirklich um den Hund kümmerst und der Hund regelmässig in die Wohnung macht. Dann verwohnst du die Wohnung und auch das muss der Vermieter im Falle einer Klage begründen können. Denn heutzutage kannst du als Vermieter nicht davon ausgehen das sich der Mieter nicht mit Rechtsmitteln wehrt. Im Falle eines verlorenen Rechtsstreit bleibt dazu der Vermieter auf seinen Kosten sitzen, was er logischerweise nicht will.


    Der Vermieter kann nicht morgens aufwachen und sagen er hat keine Lust mehr auf Hundehalter in seinen Wohnungen und hebt deshalb die Erlaubnis zur Hundehaltung auf.

  • Oha...ich kann mir gut vorstellen wie Du Dich gerade fühlst.
    Ich hatte das Problem vor einigen Jahren auch.Bei Uns ging es damals um Hund 3.Wir hatten allerdings einen Bauernhof gemietet und hatten etliche Schafe,wohnten dort schon 2 Jahre.
    Ich habe 6 Wochen auf die Zustimmung gewartet.Bei uns zog dann wohl das Argument,daß die Althündin nichtmehr Hütetauglich war und ich daher dringend einen dritten Hund brauche damit die Schafe-falls sie ausbüchsen-nicht seine Felder plündern. :ka:
    Trotzdem es wurden 6 Wochen draus.
    Also gib die Hoffnung noch nicht auf..vielleicht wird's ja noch!!
    Drücke Euch die Daumen...lg Alex

  • Ganz einfach. Es gibt genügend, die sich nicht an das Mietrecht halten. Ich glaube kaum, dass unser Vermieter uns einfach so hätte kündigen und mit der Mafia hätte drohen dürfen, wenn wir nicht ausziehen. Trotzdem ist er nicht nur einmal betrunken vorbeikommen und hat uns bedroht. Sturmklingeln solange wir nicht öffnen, incl. Oder dass Kautionen nicht angelegt werden. Alles im Mietrecht festgelegt, aber Papier ist sehr geduldig.Natürlich ist das nicht die Regel, aber man weiß leider vorher nicht, an wen man gerät (weder als Mieter noch als Vermieter).


    Natürlich kann die Halteerlaubnis nicht einfach entzogen werden, aber wenn der Vermieter behauptet, Nachbarn hätten sich beschwert, er würde es ständig hören, es wäre überall dreckig... Man hat nichts als Stress damit und am Ende Kosten für Anwälte etc. Und man hat auch irgendwann keinen Bock und/oder Kraft mehr, sich das auf Dauer anzutun.

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