Der Link von @Pirschelbär ist super!
So ähnlich habe ich mit meiner Hündin auch gearbeitet.
Wichtig ist, dass du mit dem Training an einem Punkt anfängst, an dem er noch NICHT auslöst!
Das heißt, wenn dein Hund bei einer Entfernung von 50m noch ruhig bleiben kann und sich vor allem zu dir umorientieren kann (ganz wichtig im Training!), dann fängst du hier an zu üben.
Wenn du mal in der Situation drin bist und er tickt schon aus, kannst du nur noch Schadensbegrenzung betreiben.
Ein Chihuahua ist ja nun sehr klein, aber sonst würde sich zB ein Geschirrgriff als Abbruchsignal anbieten (den baut man vorher natürlich auf).
Manchen Hunden hilft es auch, wenn sie nicht gleich am anderen Hund vorbei laufen müssen, sondern wenn man sie etwas abseits absetzt und für jeden ruhigen Blick zum Hund (und später auch zu dir) belohnt. Das ist für einen Hund der Angst hat schon sehr schwierig und erfordert massig Konzentration und Vertrauen. Das hat bei uns eine gefühlte Ewigkeit gedauert.
Gut ist es auch, wenn du Hunde zum Üben hättest, die dein Hund nicht kennt, von denen du aber weißt, dass sie völlig cool und entspannt sind. Bei uns waren das die Hunde unserer Trainerin.
Wenn ich mal einen schlechten Tag hatte und mit den Nerven am Ende war und uns dann auch noch Finis Feindbild Nummer 1 entgegen kam, dann habe ich sie schon mal vorbei getragen (hoch genommen, lange bevor sie austicken würde), weil das einfach meine Nerven geschont und uns jede Menge Frust und schlechte Erfahrungen erspart hat.
Fördernd für das Lernziel ist es nicht, aber es schadet auch nicht, mMn, aber das sieht jeder anders.