Dominant, aber wir wollen ihn nicht kastrieren lassen

  • Unser Hund verhält sich auch eher dominant. Er hatte als Junghans zweimal einen Chip. Nach dem Auslaufen des letzten Chips haben wir es ohne versucht und es geht ganz gut. Wir haben die Zeit des Chips genutzt um noch bessere Erziehungsergebnisse zu erzielen (er wart leichter ansprechbar). Das hat bis heute gehalten, weil wir einfach immer weiter trainiert haben. Mit manchen Rüden funktioniert es nicht ganz so gut. Teilweise hängt er den Macho aus. Das ist mir aber im Moment ehrlich gesagt lieber, wie wenn er vor Unsicherheit den Schwang einzieht und sich verstecken möchte. Im September haben wir ein paar Einzelstunden, in denen ich sein Verhalten gegenüber anderen Hunden beurteilen lassen möchte.
    Mit Chip habe ich eben die Erfahrung gemacht, dass dann die anderen Rüden auf ihm aufreiten wollen und er eher ängstliches / unsicheres Verhalten zeigt. Warum er immer mal wieder versucht bei anderen aufzutreten liegt daran, dass man mir in der ersten hundeschule gesagt hat, dass ich ihn machen lassen soll (aber da wurde mir noch so mancher Most erzählt auf den ich hier nicht näher eingehen möchte).
    Als zusätzliche Entscheidungshilfe wurde mir von sehr guten Bekannten ein Buch empfohlen
    Kastration und Verhalten beim Hund von Udo Gansloßer und....
    Ich habe es noch nicht gelesen nur teilweise rein geschaut. Es ist denke ich wirklich hilfreich um eine Entscheidung zu treffen.


    LG pudelnatze

  • Mit manchen Rüden funktioniert es nicht ganz so gut. Teilweise hängt er den Macho aus.

    Siehst du und genau das Verhalten ist für mich normal. Warum soll ein Rüde auch alle anderen Rüden toll finden, akzeptieren und an sich ran lassen? Welchen Sinn hätte es für den Rüden, wenn man bedenkt das er ein Kerl ist, andere Rüden in seinem Dunstkreis zu akzeptieren? Er ist halt ein (hündischer) Kerl, der sich wie ein Kerl verhält. Und ich für meinen Teil finde es auch nicht schlimm, wenn einem anderen Rüden durch aus seine Grenzen steckt.


    Das bedeutet natürlich nicht, dass der Rüde regelmäßig austicken sollte und den Fleischwolf spielt. Dies ist für mich auch kein Rüdentypisches Verhalten mehr, sondern ein ernstes Problem.


    Ebenso ist ein Rüde auch durchaus in der Lage zu lernen, wann sich eine direkte Konfrontation nicht lohnt. Aber dafür muss er es lernen dürfen (das gleiche übrigens auch bei läufigen Hündinnen).

  • @PocoLoco: :bindafür:


    Ebenso ist ein Rüde auch durchaus in der Lage zu lernen, wann sich eine direkte Konfrontation nicht lohnt. Aber dafür muss er es lernen dürfen (das gleiche übrigens auch bei läufigen Hündinnen).

    Und ich denke, davor haben viele Rüdenbesitzer einfach angst. Angst, unangenehm aufzufallen, Angst, dass sie ihren Rüden nicht richtig einschätzen können usw. Kann ich auch verstehen. Das ist schon ein batzen an arbeit, was da unter Umständen auf einen Rüdenbesitzer zukommt. Aber dann frage ich mich, wieso man sich einen Rüden zulegt, wenn man rüdentypisches Verhalten (im normalen Rahmen) nicht mag...

  • Man hat halt unter Umständen schnell den Ruf weg, einen aggressiven Hund zu haben. Was ja dann überhaupt nicht der Fall ist. Ich stimme dir zu, Streichelmonster. Man muss sich wirklich ein dickes Fell zulegen.

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