Experiment - wenn der Hund den Weg aussucht

  • das ist echt ein super interessantes Thema.


    Morgens richte ich mich schon danach, das wird meist eine 15min-Pipi-Kaka-Schnüffel-Minirunde.
    Wenn ich da einfach weiterlaufe, bleibt Laska alle paar Meter stehen und schaut mich an oder schleicht langsam hinter mir her :headbash:
    Mittags kommt es drauf an: Regen, doof.Zu warm, doof.Ansonsten würde sie immer ans bzw ins Wasser gehen.
    Aber sie braucht immer sooo lange bis sie wieder trocken ist :mute:
    Also bin ich gemein und bestimmte, dass es dort nicht hin geht.


    Abends habe ich es bis jetzt noch nie ausprobiert, wahrscheinlich weil ich im dunkeln doch lieber bekannte Strecken laufe.

  • Wir haben das heute morgen auch gemacht :) Emma ist bei uns Diejenige die gerne entscheiden will und auch gerne mal versucht durch Bocken ihren Kopf durchzusetzen. Meist haben wir nicht ewig Zeit, d.h. morgens müssen wir an unserem Arbeitsplatz ankommen & unsere Mittagspause sollte 1 Stunde nicht überschreiten. D.h. da kann ich sie nicht entscheiden lassen sonst wird das nix :)
    Heute habe ich sie komplett entscheiden lassen, habe das Auto an einer Stelle geparkt an der wir sonst zu einer 2- 2 1/2 Stunden Tour starten. Heute hat Emma alles entschieden und nach knapp 1,5h waren wir wieder beim Auto. Hab sie auch schnüffeln lassen und mäuseln lassen wie sie wollten.
    Ich wäre gerne länger unterwegs gewesen, da Emma aber eh derzeit Bauchspeicheldrüsenprobleme hat ist es absolut ok wenn sie entscheide, ich denke sie weiß wie lange es ihr gut geht.
    Lotte will zum Glück nix entscheiden, die geht überall mit hin :)

  • Na geh, was hat's denn da heute? *grrr*
    Auf ein Neues :


    U eben weil ich so überhaupt gar keine Ahnung hab von ihrer 'Nasenwelt', wie kann ich mir dann 'anmaßen', das ich sie einfach weiter zieh, weil ich der Meinung bin 'da ist eh nichts'?
    Meine Hunde kennen es ja so spazieren zu gehen, also das sie den Weg aussuchen, u das wir wenn von ihnen gewollt bei jedem Grasbüschel stehen bleiben zum gründlichen abschnuppern.
    Wie 'gehetzt' viele Hunde sind fällt mir oft auf wenn ich andere Hunde mit habe (mal abgesehen von den nachgeschliffenen (fremd-)Hunden die einem bei der Runde begegnen).
    Die schnuppern ganz schnell, hetzen von einem Fleck zum nächsten, nur um ja in der kurzen Zeit so viel wie möglich mitnehmen zu können.
    Wenn ich dann an einem Fleck stehen bleib, weil Hund, obwohl er aus Gewohnheit weiter hetzt, eigentlich doch noch gern weiter dort geschnuppert hätte (wenn man sich mal 2 Sekunden einlässt ist das unmöglich zu übersehen!), sind die oft so perplex, das sie erst mal ewig lange mich verwirrt anschauen, anstatt zu schnuppern!
    Ich finde das richtig traurig!
    Einem 'Nasentier' das wichtigste, nämlich ausgiebig schnuppern können, zu nehmen, nur weil ich mir einbilde 'wir haben 1.Std Zeit, wir müssen ganz genau dort hin, also hat Hund ganz genau 3 Sekunden pro Stelle zum Schnuppern, sonst geht sich MEINE Strecke nicht aus'..
    Am ärgsten ist es dann wenn ich ihnen den Weg aussuchen lassen will.
    Die stehen da wie bestellt u nicht abgeholt, schauen ewig in der Gegend herum, u kommen gar nicht auf die Idee, das SIE entscheiden KÖNNTEN wo es weiter geht!
    Das 'schlimmste' war ein kleiner Mix den ich regelmäßig zum aufpassen hatte.
    Wenn wir beim Wasser waren u ich gesagt hab wir gehen weiter.. ich weiß gar nicht wie ich das beschreiben soll.. Mit seinen Leuten durfte er nicht ins Wasser ('dann wird er schmutzig'..). Bei mir hat er es um so mehr genossen. Wenn ich also gesagt hab das wir weiter gehen ist der ganze Hund 'in sich zusammen gefallen', aber der wär im Leben nicht auf die Idee gekommen 'zu fragen ob wir noch bleiben können'!
    Bitte nicht falsch verstehen, mir geht's da nicht drum das ein Hund nicht hört, od nicht respektiert wenn dann doch ich entscheide! Keiner meiner Hunde hat (hatte) je ein Problem damit! Mir geht's um diesen 'ach bitte, nur noch 5 Minuten/nur noch 1x werfen'-Blick! Ob ich drauf eingehe od nicht ist eine Sache, mir geht's drum das der nicht mal auf die Idee gekommen ist, das er überhaupt fragen KÖNNTE!


    Wie gesagt, das Spazieren gehen ist doch FÜR DEN HUND !! Nicht dafür das ich uns irgendwo hinhetze!!
    Das sollten wir uns öfter bewusst machen!
    Ein Hund rennt lieber kilometerweit, der andere möchte 'nur um die Ecke', dafür aber dort ausgiebig u genau jeden einzelnen Grashalm abschnuppern. Wie auch schon drüben geschrieben, natürlich kann man sich nicht immer nach dem Hund richtigen, sei es weil man nicht viel Zeit hat weil man dann zur Arbeitmuss, man jetzt schon die große Runde gehen muss weil es später zu heiß wird, od warumauchimmer. Ich finde halt nur sehr schade/traurig, das die meisten Menschen überhaupt gar nicht wissen was ihr Hund vielleicht lieber machen würde. Dann probieren sie vielleicht 1x aus an einer Kreuzung nicht gleich abzubiegen, u sagen dann 'ja mein Hund entscheidet nichts selbst'.. Ja, ist eh klar! Der kennt das doch gar nicht gefragt zu werden, bzw überhaupt eine Möglichkeit zu haben selbst entscheiden zu können!
    Ich kann mich nur noch einmal wiederholen,
    Das Spazieren gehen ist doch FÜR DEN HUND!!

  • Ohje , aktuell mit Welpi eher unmöglich :D !


    Mein großer würde eine große Runde im wald drehen .. Mindestens 1 Stunde denk ich mal . Meistens führt dieser zu unseren zweiten Grundstück am Waldrand in den Gemüsegarten ;) .

  • Wenn ich das mit meinen Hunden machen wollte, müsste ich mich halbieren. :D Myrddin will mit mir auf die nächste Wiese oder in den Wald – Action, Rennen, im Wasser planschen, etc.; Shawnee will am liebsten in den Schatten, Kopf auf meinen Knien ablegen und gemütlich die Umgebung beobachten.

  • Ich wollte das heute gleich mal mit Newton ausprobieren. Habe extra ein Gebiet gewählt wo es viele unterschiedliche Möglichkeiten für ihn gäbe, abzubiegen... Nun ja, hat nicht so wirklich hingehauen. :(


    Erstens wartet er an Kreuzungen in der Regel auf mich und geht erst weiter, wenn ich die Richtung ausgewählt habe. Zweitens hat er an den Stellen, wo er nicht angehalten hat, einfach unsere Standardroute gewählt...


    Vllt versuche ich das Ganze mal in ihm unbekanntem Gebiet.

  • Jule würde in der Nachbarschaft überall nach den Kaninchen schauen, und im Umkreis von 500m bleiben.
    Haben wir schon gemacht, da wollte sie nur durch die Kleingärten, durch die Grünfläche zwischen den Häusern und wieder heim.
    Insgesamt 45min.


    Ich lasse sie öfter entscheiden, gerade beim Mantrailing muss ich ja wissen, wie sie mir anzeigt, wo sie lang möchte.

  • Meine würden im bekannten Gebiet einfach die gewohnten Wege ablatschen. Und zwar den Hauptweg und keine Nebenwege. :) Sie würden wohl die meiste Zeit am Bach bleiben.


    In fremder Umgebung habe ich es noch nicht probiert. Aber man muss auch sagen, dass vorallem Poco eher zufällig in eine Richtung gehen würde, weil es da gerade sehr markierungswürdig riecht. Wenn er mal schnallt das da eine Weggabelung ist, bleibt er stehen und schaut mich an und geht dann in die Richtung die ich auch nur leicht andeute.


    Ich glaube also, dass meine Hunde keine bewusste Wegführung vorlegen würden. Sie machen es immer abhängig von mir. :ka:

  • Wenn ich das machen würde wäre ich nur damit beschäftigt irgendwelche Hänge hoch und runter zu krieche, in Dickungen rum zukriechen und Fährten zu verfolgen. Nee, das lasse ich lieber :D

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