Experiment - wenn der Hund den Weg aussucht

  • hab ich schon öfter gemacht. mein alphahund geht solang gradeaus bis er ansteht und dann bleibt er dort, legt sich hin und alle schauen mich an. ich kenne alle sackgassen in und um meidling :D im gelände mach ich das nicht mehr, weil ich das als 2beinerin nicht schaff über stock und stein und so.

  • Wo wollte euer Hund laufen, wo gings hin?
    Wie lange ging der Spaziergang und gibt es unterschiede in der Länge zb je nach Tageszeit?

    Beispiel Gruppen-Spaziergang Samstags 9.30. Start auf unserer Masia. Nach 15m setze ich mich unter Sonnenschirme an die Tafel zu meinen Besuch und wir hauen uns die Wampe voll. Zeitgleich gehen 3 unserer Hunde mit einigen Besucherhunden in das 5km entfernte Dorf auf den Wochenmarkt und zum Hundetreff auf dem Dorfplatz. Gegen 13 uhr Liegen sie dann meist vor der Kirche am Rathausplatz im Schatten und warten die Mittagshitze ab. Um 16 Uhr sind sie für gewöhnlich wieder auf dem hof.


    Ich laufe nur die 15 meter bis zum Tisch hinter ihnen her. Der rest ist mir zu langweilig und es interessiert mich auch nicht wirklich, was sie in ihrer freizeit anstellen.

  • Ich bin mit zwei Hunden unterwegs.
    Mal kann Kessy entscheiden wo es lang geht, mal Boris und mal sind sich auch beide einig. Ich mach das recht häufig, wenn ich nicht grade irgendwo dringend hinmuss.
    Boris geht z.B. sehr gerne mal ein Stück querfeldein wenn wir im Wald sind, dort springt und klettert er über die Baumstämme die da liegen, gräbt ein bisschen und kommt auch mit wenn man denn gerne wieder weiter möchte. Kessy ist davon nicht sooo begeistert, da es aber nicht täglich vorkommt macht Sie da auch mit.
    Ansonsten geht er gerne in den Wingerten eine möglichst kleine Runde, wo wir kaum einem begegnen. Im Tal den größten Weg aussen rum, vermutlich wegen den Rehen und einer kleinen Sandstrecke die er immer runterrast.
    Seit er die Bachkrebse für sich entdeckt hat, läuft er auch immer begeistert dem Wasserverlauf (gute 3km einfache Strecke bis zur Mühle) nach - davor hat er die Strecke immer gemieden - und will dann dort den Berg hoch für den breiten Waldweg zurück.
    Im Wohngebiet läuft er gerne die größte Runde immer bergauf bis zur Kirche und dann runter zum Friedhof und dann durch die Spielstraße zurück.
    Am Feld über die große Wiese, am Kürbisfeld vorbei, durch die Wingerte bis zum nächsten Ort und dann über die geteerten Wege zurück.
    Unterwegs wenn wir mal eine neue Strecke laufen, geht er selten vor und orientiert sich immer nach hinten. Da ist er immer noch etwas unsicher. Aber ich mach das auch noch nicht solange mit ihm wie mit Kessy - ist ja der Hund meines Freundes. Aber wenn ihm die Strecke zu kurz vorkommt, macht er sich schon bemerkbar und bleibt stehen und schaut dann länger in die Richtung in die er noch gerne gehen würde z.B. unsere Mittagsrunde . Die ist aus Zeitmangel meist kein Rundweg, was beide nicht so gerne mögen sondern ein breiter, sandiger und schattiger Waldweg dem wir 20 min folgen, dann umdrehen und wieder zurück gehen. Wenn ich nachgebe läuft er noch 5m pinkelt da nochmal an einen Busch und kommt dann auch recht zufrieden auf meine Frage "gehn wir heim?" mit. Auf dem Rückweg trödelt er dafür dann nicht, wie wenn er das nicht gedurft hätte. Er geht gerne die längste Runde.


    Kessy geht sehr gerne fast ausschliesslich am Wasser entlang. Immer dort wo Sie etwas trinken und die Pfoten nassmachen kann und es was zum jagen und Obst gibt...also im Wald am Mühlenweg, Feld am Renaturierungsgebiet mit Mäusen und Hasen, an der Mühle mit dem breiten Asphaltweg und der grossen Wiese rechts daneben.
    In den Wingerten immer am Kanal lang und dort wo die Hasenbauten sind. Im Wohngebiet am Fussballplatz und der Brombeerhecke (immer die kleinste Runde).
    Sie hat gerne Strecken mit viel Platz und Übersicht - am Rhein z.B. am Strand entlang, die Wiesen davor, der Flugplatz zum Wäldchen und dann über die Wiese zurück.
    Breite Waldwege mit Abgrund wo man runterschauen kann, Feld über die große Wiese am Kürbisfeldentlang und an den Wingerten mit der Pferdekoppel vorbei, dann quer rüber zum Karottenfeld und den Mirabellenbäumchen, am Misthaufen entlang und zurück zum Auto. Am Pfad mit den Obstwiesen vorbei und am Weiher entlang zum Erdbeerfeld.
    Den schmalen Weg am Bach entlang und den breiten zum Forsthaus zurück. Dort dann um die 3 riesen Eichen und an den Fischteichen zurück. Sie geht gerne da wo Leute sind und immer etwas los ist.
    Sie interessiert sich unterwegs auch für neue Strecken, gibt auch da mal die Richtung vor, orientiert sich aber immer zurück und kommt wenn Sie nicht weiterweiss oder ich dort nicht lang möchte. Allgemein mag Sie auch lieber Rundwege, aber geht gerne kürzere Strecken als Boris, auf denen dafür mehr passiert. Beide mögen keine Berge, oder hügeligen und steilen Wege, dafür rennen Sie unglaublich gerne welche runter *gg*


    Wenn beide bocken, oder keiner die Strecke will die der andere mag entscheide eben ich - funktioniert hier gut :) Hab durch die zwei schon einige schöne Wege entdeckt und komm damit gut zurecht, dass Sie sich auch mal was aussuchen dürfen.
    Gehen wir dort entlang wo Kessy mag, sind wir trotz kürzerer Strecke meist etwas später daheim weil es viel zu gucken, essen und "Action" gibt. Boris Wege sind länger, dafür meist langweiliger - dort laufen beide dann mehr. Guter Ausgleich wie ich finde.
    Ich gehe dreimal am Tag spazieren. Am WE auch mal längere Touren vorallem morgens und abends. Mittags ist die Runde einfach vorgegeben, da geht nur wenig in der Länge (sind meist 3 Strecken, je nachdem wie zeitig ich wegkomme), Morgens hab ich knapp 1 h Zeit, da wollen beide auch ncht länger. Abends richte ich mich meist nach Ihnen und am WE sowieso. Mittags gehn wir allerdings immer am kürzesten raus, das sind Sie so gewohnt und laufen da auch nur solang bis Sie alles erledigt habe, drehen dann Richtung Heimat und schauen *gg* .

  • Ich kopier mal schnell die 3 Beiträge aus dem anderen Thread hier rein, dann muss ich nicht alles nochmal schreiben.


    So liefen bei uns die ersten 3 Gassigänge nach der neuen Methode ab:


    Gassigang 1:
    Ich hab das vorhin mit meiner Hündin ausprobiert, dort entlangzugehen,
    wo sie wollte. Das war sehr interessant, wo wir überall hinkamen. Sie
    wollte nicht Richtung Felder abbiegen und hat mir angezeigt, wo sie
    gehen möchte. Normalerweise hab ich dann bisher nicht nachgegeben und
    musste sie kurzfristig "hinterherziehen", bis sie wieder normal gelaufen
    ist. Leider kamen wir dann zu keiner Stelle an der sie frei laufen
    konnte, dafür gingen wir mind. 15 min. an der Bundesstraße (auf dem
    Gehsteig) entlang, die durch unser Dorf führt und ansonsten waren wir
    auch nur auf den Dorfstraßen unterwegs - aber dort scheint es extremst
    interessant gerochen zu haben. Tamy wirkte nach dem Gassigang sehr
    zufrieden.
    Das war richtig entspannend für uns beide und sie ist freudig gelaufen
    und hat kein einziges Mal gebockt. Das werd ich jetzt immer so machen,
    wenn ich nicht ausgerechnet von A nach B muss.



    Gassigang 2:
    Ich war vorhin nochmal "nach dem neuen System" mit Tamy unterwegs. Was
    wir für neue Runden gehen, ist echt interessant. Vorhin wollte sie auf
    die Felder, dort wurde dann getobt und nach Mäusen gejagt und
    anschließend führte IHRE Runde noch zum Bach in dem sie dann noch
    geplantscht hat und dann sind wir schnurstracks nach Hause. Diese Runde
    hatte über 1 Std. gedauert und das obwohl es relativ warm war und sie
    normalerweise keine 30min. IN MEINE Richtung mitgelatscht wäre.
    Ich freu mich direkt schon auf die morgigen Gassigänge.
    Heute Abend muss sie mit mir von A nach B, da hilft es nichts und da
    muss sie durch, aber i.d.R. weiß sie schon, wo es hingeht und da geht
    sie dann relativ gut mit.



    Gassigang 3 (heute morgen):
    Heute morgen hat das alles nicht ganz so gut funktioniert, denn da es heute wieder warm werden soll, muss/will ich eine große Runde morgens gehen, wenn es noch angenehm. Tamy hat wie gestern auch, die Richtung ausgesucht, aber IHRE Runde hätte nach 15min. wieder nach Hause geführt, sodass ich sie an der einen Gabelung etwas unsanft "überreden" musste, dass wir in eine andere Richtung gehen. Als sie das dann endlich nach ewigem Bocken eingesehen hat und mitgelaufen ist, durfte sie wieder die Richtung vorgeben, das ging dann recht gut. Wir waren dann doch über 1 Std. unterwegs.

  • Also ich hab das auch schon gemacht mit meiner Großen. Also dass sie nicht nur den Weg aussuchen darf, sondern auch wie lang sie wo bleibt. Weil ich es wissen wollte. Allerdings hab ich es nur mit Leine ausprobiert.


    Sie läuft erstmal da hin, wo wir sonst immer nur bei der kleinsten Morgenrunde um den Block lang laufen. Nur schnuppert sie viel länger, riecht jeden Zaun und jede Ecke ewig ab und biegt in jeden kleinen Grünstreifen unterwegs ein und schnüffelt den minutenlang. Da merke ich erst, wie oft ich eigentlich "drängle", und die treibende Kraft bin, dass wir weiterlaufen.
    Dann geht sie zu der Wiese, wo wir bei der kleinen Morgenrunde immer hingehen und läuft dort kreuz und quer. Dann guckt sie mich fragend an irgendwann. Und wenn ich nichts mache sondern sage: "Wo willst du hin?", dann latscht sie wieder heim :D Dabei waren wir aber genauso lang unterweg, wie sonst um die Zeit auch. Aber nur ein Viertel der Strecke gelaufen.
    Ich denke, wie andere auch schon bemerkt haben: Es geht oft mehr ums Zeitunglesen, als um "Strecke machen". Gut zum umdenken: Ich muss mehr Geduld lernen, glaube ich.


    Im Wald, im Freilauf wäre es anders. Da würde sie IMMER Richtung Wasser abbiegen und dort dann stundenlang bleiben. Und sie kennt überall Wege zu Bächen, Seen oder wenn es geregnet hat zu den Reitwegen, die dann so schön voll Matschepfützen sind. Da wäre sie dann :lol:


    Mit dem Kleinen muss ich es auch mal probieren. Vielleicht morgen. Dann darf er den Weg vorgeben. Ich fürchte nur, das wird chaotisch werden! :D

  • Wenn ich die Richtung nicht vorgebe geht Pino nicht weiter. Er kommt dann zu mir, guckt mich an und wartet bis ich weitergehe.
    Er wartet an jeder Wegkreuzung, vor Kurven und an Strassenübergängen.
    Sein Radius ist auch immer nur so gross, dass er mich sieht. Ich finde es ganz schön so.

  • so, habe es vorhin probiert. Erstmal lief er unseren Standardgassiweg die Straße entlang Richtung Feld. Dort trafen wir eine Bekannte mit ihrer Hündin und liefen ein Stück, mein Hund mäuselte vor sich hin. Weil er noch nicht so fit ist (hatte Pankreatitis) beschloss ich aber umzudrehen. Er wäre gern noch im Feld geblieben und hätte Mäuse gesucht. Auf dem Rückweg wollte er dann über den obiparkplatz laufen und sich einfach ein bisschen die Leute angucken :D :D


    ich habe ihn auch so lang schnüffeln gelassen, wie er wollte.

  • Ich mache das schon länger.
    Sie schleppt mich jedes mal in die Altstadt, wo es enge Gassen, viele Menschen, und anderes Gewusel hat.
    Sie ist dann sowas von cool, interessiert sich nicht für die Leute - manchmal für eine auserwählte Tasche, an der sie gern schnüffeln würde, aber halt nicht immer darf, sie konzentriert sich auf ihren Weg, schnüffelt ab und zu und führt mich einfach herum.
    Ich finde es immer wieder spannend.
    Sie achtet sehr auf mich, zieht nicht an der Leine.
    Wenn es ihr zu viel wird, geht sie leicht hinter mich und überlässt mir wieder die Führung.
    Das haben wir so nie geübt, ich habe sie einfach mal machen und entscheiden lassen und das darf sie seither öfters.

  • Wie ich im anderen Thema auch schon geschrieben hab, ich finde es total interessant, das so viele Hunde, wenn sie den Weg aussuchen dürfen, irgendwo 'in der Stadt' herum spazieren!



    Dann geht sie zu der Wiese, wo wir bei der kleinen Morgenrunde immer hingehen und läuft dort kreuz und quer. Dann guckt sie mich fragend an irgendwann. Und wenn ich nichts mache sondern sage: "Wo willst du hin?", dann latscht sie wieder heim :D Dabei waren wir aber genauso lang unterweg, wie sonst um die Zeit auch. Aber nur ein Viertel der Strecke gelaufen.
    Ich denke, wie andere auch schon bemerkt haben: Es geht oft mehr ums Zeitunglesen, als um "Strecke machen". Gut zum umdenken: Ich muss mehr Geduld lernen, glaube ich.

    edit (hoppla, was war das? :ops: )


    Tw stehen wir auch bei einer -für mich total unauffälligen- Stelle minutenlang herum, u dort, wo ich der Meinung bin 'ah, da bleiben wir, da riecht es bestimmt interessant', bekomm ich einen Blick entgegen geworfen der sagt 'na und? Bitte was sollen wir da jetzt?'. :lol:

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