Ausbildung/Studium und Hund

  • hallo,


    Mich interessiert eure Meinung zu meiner derzeitigen Situation;


    Vor 2 Wochen war ich bei meiner Schwester in Athen. Dort fanden wir eine 2 Monate alte Labrador-Beagle Hündin. Ihr geht es gut, sie ist wohlauf.
    Leider kann meine Schwester die kleine nicht behalten, da in ihrer Wohnung keine Hunde erlaubt sind.
    In Griechenland gibt es leider keine Tierheime und auf Grund der Krise, ist es extrem schwierig für die kleine dort ein neues zu Hause zu finden.
    Derzeit ist sie bei einer Hilforganisation untergebracht (Athener Tierfreunde).
    Langfristig kann sie dort jedoch auch nicht bleiben. Gerne würde ich die kleine Ende September zu mir nach Deutschland holen. Da ich allerdings derzeit eine Ausbildung bzw ein Studium bei der Polizei anstrebe, bereitet mir das Ganze grosse Kopfschmerzen.


    Derzeit beziehe ich eine knapp 73qm große Wohnung & mein Vermieter ist sehr hilfsbereit. Er bot mir sogar an, ggf mit der kleinen Maus spazieren zu gehen.
    Da der Polizeidienst langfristig mit Schichtdienst verbunden ist & ein absoluter Vollzeitjob ist, habe ich mir folgendes überlegt:


    Frühdienst: 6:00 - 14:00 Uhr
    Bei dieser Schicht würde mein Vermieter gegen 11:00 Uhr eine große Runde gehen. Ich wäre spätestens um 15:00 Uhr daheim


    Spätschicht: 14:00 - 22:00 Uhr
    Bei dieser Schicht würde mein Vermieter gegen 18:00 Uhr eine große Runde gehen. Ich wäre gegen 23:00 Uhr daheim


    Nachtdienst: 22:00 -6:00 Uhr
    Bei dieser Schicht würde ich bloß vorher und nachher mit ihr eine große Runde gehen.


    Nun meine Frage an euch, was haltet ihr von meiner Idee die kleine zu mir holen?
    Ist es egoistisch von mir, sie solange alleine zu lassen?


    - die Ausbildung bzw das Studium würde erst September 2016 beginnen.
    Bis dahin hätte ich ausreichend Zeit mich um den Hund und ihre Erziehung zu kümmern.


    Ich bin gespannt auf eure Meinungen :hilfe:


    Danke :-)

  • Puh... Ich finde es persönlich eine sehr lange Zeit in der der Hund alleine bleiben müsste. Du hast ja auch neben der Arbeit andere Dinge zu tun, wie beispielsweise Arzttermine, Einkaufen oder auch mal mit Freunden und Bekannten weg gehen, wo der Hund nicht immer mit dabei ist bzw sein könnte.
    Der Hund wäre bei dir täglich mindestens neun Stunden alleine, das finde ich viel zu viel, auch wenn der Vermieter mit dem Hund einen großen Spaziergang macht, finde ich es trotzdem zu lange.
    Außerdem hättest du auch einen Plan B? Wenn der Vermieter mal im Urlaub, krank usw ist?
    Es tut mir leid, aber ich würde dir unter den Voraussetzungen von einem Hund abraten.

  • Hallo,


    also ich finde acht Stunden alleine bleiben viel zu lang. Selbst wenn zwischen drin mal jemand zum Gassigehen kommt. Zu den acht Stunden kommen ja noch die Fahrtzeit von und zur Arbeit. Weiterhin muss man mal einkaufen gehen oder zum Arzt, etc. Da ist man schnell bei einem halben Tag.
    Kenne Leute, die das so machen. Finde ich nicht in Ordnung. Meine Meinung.


    Grüße,
    Rafaela

  • Ein Vollzeitjob ist mit Hund organisatorisch anspruchsvoll, das muss dir klar sein. Aber ein no-go ists auch nicht, sonst müssten sehr viele Leute ihr Tier abgeben. ;-)


    Bevor du die Maus zu dir holst, solltest du aber abklären, inwieweit du externe Hilfe organisieren kannst, also ev. Leute in deiner Gegend, die den Hund 1-2x ausführen können, wenn du nicht da bist. Alleine auf den Vermieter würde ich mich nicht verlassen, denn der kann auch mal krank sein oder auf Urlaub. Oder keine Lust mehr haben.

  • Erstmal vielen, vielen Dank für eure Antworten.
    Anbeinist noch zu sagen, dass ich es in Erwägung ziehe vllt noch eine externe 'Nanny' zu engagieren. Ich habe eine Seite gefunden 'Leinentuch.de' da suchen viele junge Leute eine kleine Verdienstmöglichkeit in dem sie den Hund ausführen.
    Meine Eltern, sie wohnen ca. 25km von mir entfernt, haben mir angeboten den Hund zu nehmen, wenn ich im Urlaub oder auf längere Fortbildungen bin.


    Dauerhaft bzw während meiner Arbeitszeit können sie die kleine jedoch nicht nehmen.

  • Du möchtest deinen Hund regelmäßig neun Stunden alleine lassen und dann auch noch ohne ihn in den Urlaub fahren?
    Also sorry, da kann ich nur nochmal entschieden abraten...

  • Ich habe selber lange im Schichtdienst gearbeitet. Die selben Zeiten wie bei dir. Für mich und mein Tölchen hat alles gestimmt. Frühdienst hat Hund nur kurz Pipi gemacht weil im Bett ist es schöner. Nach dem Dienst gehörte die Zeit dem Hund. Vor und nach dem Spätdienst große Runde, die restliche Zeit hat Frau Hund gechillt. Nachts war es auch kein Ding die geht auch heute noch gegen 21.00 Uhr ins Bett und schläft gerne lange-


    Aber ich finde acht Stunden je nach Hund und Halter zu lange.


    Bei uns war es kein Problem aber ich habe meine freie Zeit wirklich voll und ganz dem Hund gewidmet und Frau Hund hat keine Probleme alleine zu bleiben. Das mit dem Vermieter ist ja schon schön, würde aber wirklich danach schauen ob nicht jemand den Hund zu sich nimmt o.ä
    Zeitweise fand ich es schon sehr anstrengend nach einem langen Dienst den Bedürfnissen des Hundes gerecht zu werden. Ich weiß noch, dass ich an einem ausgesprochen krassen Frühdienst mit dem Hund raus bin und mitten im Wald auf einer Bank eingeschlafen bin.

  • Ich find's auch zu lange und würde das nicht machen, aber da gehen die Meinungen ja auseinander.


    Was ich viel wichtiger finde: Was machst du, wenn der Hund überhaupt nicht alleine bleiben kann - auch nicht für 2 Stunden? Es gibt Hunde, die das trotz sorgfältigem Training nie lernen und immer wieder bellen/heulen/die Wohnung zerlegen/usw.

  • Pardalisa, an den Fall habe ich noch gar nicht gedacht.
    Als wir sie vor 4 Wochen gefunden habe & sie die zwei Wochen bei meiner Schwester in Athen unterkam, war sie bereits für einige Stunden alleine.
    Es waren 6 Stunden. Sie hat es gut gemeistert. Hat kein kein Pipi in die Wohnung gemacht, nichts. Als wir nach Hause kamen sind wir direkt eine große Runde gegangen. Natürlich war sie am Abend putzmunter und aufgedreht. Aber sie hat die 6 Stunden gut gemeistert, hat auch nichts angeknabbert.

  • Für mich wiederum spricht nichts dagegen wenn du verlässlich jemanden hast der mit dem Hund eine größere Runde geht zwischendrin, glaub auch nicht dass der Hund damit ein Problem hätte.. wenn ers denn gewohnt ist und man sich mit dem Hund beschäftigt wenn man wieder da ist.


    Und die Ansage wegen dem Urlaub find ich ja mal obergeil.. wie kann man es nur wagen in den Urlaub zu fahren wenn man einen Hund hält und es auch noch wagt zu arbeiten..
    Vielleicht sollten nur noch Arbeitslose Hunde halten, die haben Zeit und kein Geld für Urlaube |) *Sarkasmusschild*

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